29. Juni 2020 | 23:29 Uhr

Gewitterwalze über Österreich

Unwetterfront verursachte Chaos & Millionenschaden

Schwere Unwetter richteten teils hohe Schäden in der Steiermark an.Murenabgänge, Hagelstürme und abgedeckte Häuse - die Feuerwehren waren im Dauereinsatz.

Heftige Niederschläge, Sturmböen und Gewitter sind am Montag durch Teile der Steiermark gezogen und haben Schäden angerichtet. Bereits kurz nach Mittag waren laut Landesfeuerwehrverband Steiermark 57 Wehren mit rund 100 Mann im Einsatz. Besonders stark betroffen waren Graz-Umgebung und der Bezirk Weiz. Im Großraum Gleisdorf in der Oststeiermark kam es zu Überschwemmungen, Bäume wurden entwurzelt.

KÄRNTEN: UNWETTER - MEHRERE KELLER IM KÄRNTNER METNITZTAL ÜBERFLUTET © APA/FF METNITZ

Straßensperre

Die Fries­acher Straße (B 317) musste ab Scheifling in Richtung Perchau am Sattel nach einem Murenabgang gesperrt werden.

Hagelsturm

Im Raum Gleisdorf setzte eine Straßenmeisterei gar einen Schneepflug ein, um Äste, Laub und Hagel von den Straßen zu bekommen.

Dach abgedeckt

Im Bereich Ludersdorf-Flöcking-Pircha waren Bäche über die Ufer getreten, Wasser drang in Kellergeschoße ein. Das Dach des Turnsaals der Volksschule Flöcking wurde teilweise abgedeckt, Straßen standen unter Wasser. Vom Wind entwurzelte Bäume blockierten Straßen und fielen teils auf Gebäude.

Acht Millionen Euro Schaden

Die Österreichische Hagelversicherung beziffert den Gesamtschaden in der Landwirtschaft mit acht Millionen Euro. Betroffen war eine Fläche von 8.000 Hektar, ergaben erste Erhebungen.

KÄRNTEN: UNWETTER - MEHRERE KELLER IM KÄRNTNER METNITZTAL ÜBERFLUTET © APA/FF METNITZ

Murenabgänge, Überschwemmungen und teilweise golfballgroße Hagelkörner hinterließen auch in der Landwirtschaft vielerorts ein Bild der Verwüstung. Besonders geschädigt wurden in den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark und Weiz sämtliche Ackerkulturen, aber auch Wein- und Obstanlagen sowie Gemüsekulturen wurden zerstört.

 

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Im O bewölkt, im W meist sonnig, -1/6°

Im Norden, Osten und Südosten dominieren Nebel und Hochnebel. Im Laufe des Tages löst sich dieser regional auf und neben hohen Wolken kommt vereinzelt die Sonne zum Vorschein. Im äußersten Westen halten sich am Morgen noch Wolken mit Regen- und Schneeschauern, tagsüber setzt sich sonniges und trockenes Wetter durch. Die Schneefallgrenze liegt um 1400m Seehöhe. Im übrigen Bergland stellt sich ein Mix aus Sonne und hohen Wolken ein. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordwest bis Ost. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 4 und plus 3 Grad, die Nachmittagstemperaturen zwischen 2 und 9 Grad, mit den höheren Werten im Westen.
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