31. Oktober 2023 | 23:47 Uhr
Vor allem im Süden
Unwetter-Warnung: Starkregen-Walze rollt auf Österreich zu
Der Süden Österreichs muss ab Donnerstag erneut mit heftigen Regenfällen kämpfen.
Bereits in der Nacht auf Dienstag wurde durch Starkregen im Gemeindegebiet von Gries am Brenner in Tirol ein Murenabgang ausgelöst. Dabei wurde auch die Brennerautobahn (A13) auf beiden Fahrtrichtungen verschüttet. Eine weitere Mure beschädigte Teile eines Wohnhauses.
- Kaltfront bringt Starkregen und kräftigen Südföhn
- Heftiger Starkregen: Mure reißt fahrendes Auto mit
- Hier gibt es für den Donnerstag eine Starkregen-Warnung
Ähnlich die Situation in Kärnten: Auch dort hatten die großen Regenmengen - am meisten Niederschlag wurde am Plöckenpass mit 144 Litern pro Quadratmeter bis Dienstagnachmittag gemessen - für 30 Feuerwehreinsätze gesorgt. Überwiegend mussten durch den starken Wind umgestürzte Bäume beseitigt werden. Am Dienstagnachmittag spitzte sich die Situation leicht zu. "Man merkt langsam, dass der Niederschlag Auswirkungen hat." Es gab kleinräumige Überflutungen, vor allem im Bezirk Hermagor kleinere Hangrutsche und Murenabgänge im unbebauten Gebiet, vereinzelt mussten Nebenstraßen freigeräumt werden. Der Wind wehte nach wie vor stark. Das Land Kärnten hat deshalb am Dienstag seinen Krisenstab einberufen.
Nur kurz Besserung in Sicht
Denn nun droht sich die Situation weiter zuzuspitzen. Geosphere Austria warnte am Dienstag davor, dass es nach einem Föhnsturm in der Region wieder zu einem "kräftigen Regenband" kommen wird, das vor allem Freitag für Probleme sorgen kann. Auch Schnee wird auf hohe Passstraßen herunterfallen, prognostizierten die Meteorologen. Am Sonntag kündigt sich eine weitere Störungszonen von Westen an.
Am Mittwoch sind im Norden sowie teilweise im Bergland anfangs noch Restwolken vorhanden, im Süden sowie inneralpin gibt es auch örtlich Boden- und Hochnebelfelder. Sonst überwiegt meist der Sonnenschein. Am Nachmittag tauchen im Westen und Südwesten erneut Wolken auf. Der Wind ist noch schwach bis mäßig, entlang der Alpennordseite wird er zum Teil bereits lebhaft. Die Temperaturen werden schon kälter und belaufen sich auf Werte in der Früh von minus zwei bis plus zehn Grad, am Nachmittag steigen sie wieder auf elf bis 18 Grad an.
Regen und Schnee ab Donnerstag
Bereits am Donnerstag ist der Himmel entlang und südlich des Alpenhauptkammes wieder wolkenverhangen und immer öfter kommt Regen auf, der im Südstau auch ergiebig sein kann. Im übrigen Österreich halten sich über den Niederungen und Becken einige Nebelfelder, die sich zum Teil erst am frühen Nachmittag auflösen werden. Abseits der Nebelregionen scheint zunächst zumindest zeitweise die Sonne, am Nachmittag werden die Wolken aber auch dort langsam mehr. Am späteren Nachmittag greifen die Niederschläge dann ganz im Westen auch auf die Alpennordseite über, hier sinkt die Schneefallgrenze auf 1.600 Meter Seehöhe. Der Wind weht entlang der Alpennordseite sogar stürmisch. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus ein und plus zehn Grad, die Nachmittagstemperaturen zwischen zehn und 19 Grad.
Freitag kommt "Regenband" von Westen
Auch am Freitag überwiegen den ganzen Tag verbreitet die Wolken und von Westen her zieht ein "kräftiges Regenband" über Österreich hinweg. Dabei regnet es verbreitet zumindest zeitweise kräftig, die größten Regenmengen kommen im Südwesten zusammen. Kurze Auflockerungen sind am ehesten im Südosten möglich. Die Schneefallgrenze sinkt vorübergehend auf 1.000 bis 1.500 Meter. Der Wind weht meist mäßig bis lebhaft aus West bis Nord. Dafür steigen die Temperaturen zumindest in der Früh wieder leicht an und erreichen vier bis 14 Grad. Tagsüber wird es teilweise aber nun kälter und am Nachmittag sind meist nur noch vier bis zehn Grad zu erwarten.