06. August 2017 | 23:40 Uhr

Unwetter Steiermark Ennstal © APA/HBF/PUSCH
Unwetter Steiermark Ennstal © APA/HBF/PUSCH
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Spielberg Red Bull Ring Unwetter © FF Spielberg
Mure Dorfgastein Salzburg Unwetter © Facebook/Screenshot
Unwetter Steiermark Murau © BFVMU
Unwetter Steiermark Murau © BFVMU

Muren, Überflutungen & Tote

Unwetter-Horror: Katastrophen-Alarm in Österreich

Alarmstufe Rot in vielen Regionen: Die Unwetter richteten Millionen-Schäden an.

Fotos zeigen den wahren Horror der Unwetter-Katastrophe – weite Teile der Steiermark, Salzburgs und Tirols sind verwüstet. Die Bilanz: Am Wochenende schlugen 6.000 Blitze ein. Starkregen brachten in 48 Stunden bis zu 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter – so viel wie sonst in einem Monat.

Sonntagfrüh wurden die Ausmaße der Sturm-Nacht erst sichtbar. Insgesamt 14 wichtige Transitstrecken und Straßen sind wegen der Murenabgänge nicht passierbar.

  • Das Bundesheer startet zu Mittag einen Assistenzeinsatz. Mission für die nächsten Wochen: Aufräumarbeiten, Hänge stützen, Brücken bauen.
  • Hubschrauber des Innenministeriums fliegen Berghütten an, um in der Not zu helfen.

Unwetter Steiermark Ennstal © APA/HBF/PUSCH

Diashow: Unwetter verwüsten ganz Österreich

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Oberwölz in der Steiermark ist einer der am stärksten zerstörten Orte.
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Oberwölz in der Steiermark ist einer der am stärksten zerstörten Orte.
Oberwölz
Oberwölz in der Steiermark ist einer der am stärksten zerstörten Orte.
Oberwölz
Oberwölz in der Steiermark ist einer der am stärksten zerstörten Orte.
Ennstal Unwetter Bundesheer
Im Ennstal in der Steiermark war das Bundesheer im Katastropheneinsatz.
Ennstal Unwetter Bundesheer
Im Ennstal in der Steiermark war das Bundesheer im Katastropheneinsatz.
Ennstal Unwetter Bundesheer
Im Ennstal in der Steiermark war das Bundesheer im Katastropheneinsatz.
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Auch in Kärnten - hier das Gemeindegebiet von Strassburg - war die Feuerwehr im Dauereinsatz.
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Auch in Kärnten - hier das Gemeindegebiet von Strassburg - war die Feuerwehr im Dauereinsatz.
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Auch in Kärnten - hier das Gemeindegebiet von Strassburg - war die Feuerwehr im Dauereinsatz.
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In Tirol ging vor dem Felbertauerntunnel eine Mure ab.
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In Tirol ging vor dem Felbertauerntunnel eine Mure ab.
  • Zwei Todesopfer sind bisher zu beklagen (siehe unten).
  • Die wichtige Verbindung zwischen Salzburg und Osttirol – die Felbertauernstraße – ist von Geröllmassen blockiert. Zwei schwedische Urlauber stecken mit ihrem Auto in der Schlammlawine.
  • Hotspot der Gewitterfront ist die Steiermark. In Oberwölz, wo schon am Samstag Katastrophenalarm ausgelöst wurde, werden zum zweiten Mal Häuser evakuiert.

  • In Flatschach reißen die Wassermassen ein Auto mit zwei Insassen mit.
  • Gleich 15 Autos werden in Kobenz (bei Knittelfeld) einfach weggespült.
  • 100 Meter der Sölkpassstraße in der Obersteiermark sind völlig weggerissen.
  • In Salzburg sind am Sonntag der Skiort Obertauern und Teile von Großarl nach einem Murenabgang nicht erreichbar.
  • Im Tiroler Zillertal wird am Samstag das Schürzenjäger-Open-Air abgesagt – zu gefährlich. Später geht in der Nähe tatsächlich eine Mure ab.

Besonders schlimm ist die Landwirtschaft betroffen. Laut einer ersten Schätzung der Hagelversicherung sind 10.000 Hektar Anbaufläche zerstört worden. Die Mais-, Getreide- und Wein-Ernte sind in Gefahr. Der vorläufig errechnete Schaden beträgt mehr als eine Million Euro.

Pensionist und Teenager: Gewitter fordern zwei Tote

In Waldzell im Bezirk Ried/Innkreis sind am Sonntag zwei Spaziergänger (77, 78) vom Blitz getroffen worden. Der 77-Jährige konnte vor Ort wiederbelebt werden, verstarb jedoch kurze Zeit später im Krankenhaus.

Die Pensionisten waren auf der Lengthaler Gemeindestraße unterwegs und gingen auf dem Weg von Maireck Richtung Höschmühl am Waldrand entlang, als plötzlich ein Blitz neben den Männern einschlug. Der 77-Jährige wurde getroffen, sackte zusammen und blieb bewusstlos liegen.

In der Steiermark verstarb am Freitag ein Bub (13) auf einem Jugend-Zeltlager der Feuerwehr. Die Zelte wurden wegen des Sturms evakuiert, der Teenager aus Niederösterreich wurde im Freien von einem herumfliegenden Teil eines Zeltes am Kopf getroffen.

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In weiten Teilen des Landes überwiegen die Wolken, nur vorübergehend lockert es vor allem im Flachland am Nachmittag etwas auf. Im Westen beginnt es im Laufe des Nachmittages etwas zu regnen oder zu schneien. Schneefallgrenze um 600m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West und frischt erst zum Abend hin im Osten teils lebhaft auf. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Bergland entlang der Alpennordseite schneit es leicht, zum Morgen hin steigt dann auch im nördlichen Alpenvorland sowie im Mühl- und Waldviertel die Schauerneigung. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. Niederschlagsfrei bleibt es im Osten und Süden, hier lockert es auch zeitweise etwas auf. Der Wind weht zunehmend mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden bleibt es windschwach. Tiefsttemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad.
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