28. August 2017 | 23:27 Uhr
Natur-Katastrophen immer schlimmer
Unwetter-Horror hält uns in Atem
Der lange Sommer der heftigen Unwetter geht langsam zu Ende – mit einem großen Knall.
Extrem-Sommer
Der Klimawandel bedroht uns immer stärker. Darin sind sich auch die meisten Experten einig: Unwetter, Starkregen, Hagelstürme – sie alle werden spürbar schlimmer.
In vielen Regionen Österreichs kommt die Bevölkerung nicht zur Ruhe. Unwetter-Alarm bestand laut Prognosen bis heute Früh. In der Nacht auf Montag waren weite Flächen in Niederösterreich und Salzburg betroffen.
Geröllmassen
Großeinsatz für die Helfer und Retter: Eine Mure ging Sonntagnachmittag in Kaprun (Pinzgau) nieder. Die Straße zu den Stauseen war auf einer Länge von etwa 100 Metern völlig verschüttet – zum Teil meterhoch (siehe Foto oben). Mehr als 20 Menschen waren im hinteren Tal eingeschlossen. Ein Einsatz-Team von 40 Feuerwehrleuten war im Einsatz; um die Leute zu bergen.
Hagelsturm
Bis 23 Uhr dauerte der Alarm-Einsatz in mehreren Regionen Niederösterreichs. Am Nachmittag rückten die ersten Feuerwehren im Waldviertel aus. In den Bezirken Gmünd und Waidhofen an der Thaya wütete ein extremer Hagelsturm. Die dramatischen Folgen: blockierte Straßen, beschädigte Autos, entwurzelte Bäume und sogar abgedeckte Dächer. „Bis zu 4,5 Zentimeter große Hagelkörner führten zu schweren Schäden“, so die Feuerwehr Waidhofen an der Thaya.
Anschließend erreichte die Gewitterfront das Weinviertel. Hier konnten die Felder den Starkregen nicht mehr aufnehmen, Orte wurden geflutet. Im Bezirk Gänserndorf endete schließlich in der Nacht die Unwetterfront.
Heute Dienstag übernimmt die Hitzewelle wieder die Kontrolle. Bis Freitag sind mehr als 30 Grad zu erwarten, dann kommt wieder Abkühlung.