04. Februar 2020 | 18:35 Uhr

kerschi.jpg © www.fotokerschi.at/ Kerschbaummayr

Sturmtief mit bis zu 160 km/h

Unwetter forderte zwei Todesopfer

Baggerfahrer im Mühlviertel in Fluss gestürzt und starb - Forstarbeiter in Obersteiermark von umstürzenden Baum erschlagen.

Langenstein. Ein Baggerfahrer ist am Dienstag in Langenstein (Bezirk Perg) tödlich verunglückt, als er Verklausungen in der Gusen lösen wollte. Das bestätigte die Polizei am Nachmittag. Der 52-Jährige war 300 bis 400 Meter abgetrieben worden. Reanimationsversuche blieben erfolglos.

Der Baggerfahrer aus Perg sollte eine Straße nach dem Unwetter reinigen. Nahe der Ruine Spilberg sah er, dass der angrenzende Fluss viel Geäst mitführte und sich das Material unter einer kleinen Brücke sammelte. Er wollte die beginnende Verklausung entfernen. Dazu stieg er von seinem Bagger und ging in Richtung Wasser. Am Weg dorthin dürfte der 52-Jährige ausgerutscht sein. Er fiel in die Gusen und wurde mehrere hundert Meter abgetrieben.
 
Der Rettungshubschrauber Christophorus 10 kreiste knapp über der Wasseroberfläche und einem Sanitäter gelang es, den Mann herauszuziehen. Der Mühlviertler wurde ans Ufer gebracht, Reanimationsversuche blieben aber ohne Erfolg.

Forstarbeiter von umstürzenden Baum erschlagen

Tragöß. Ein 47 Jahre alter Forstarbeiter ist am Montagnachmittag bei Holzschlägerungsarbeiten im obersteirischen Tragöß (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) ums Leben gekommen. Ein Windbö brachte einen beinahe schon abgesägten Baum zum Stürzen, dieser traf den Mann am Kopf und verletzte ihn tödlich, wie die Landespolizeidirektion mitteilte.
 
Der 47-Jährige hatte gegen 15.45 Uhr bei einem bereits gefällten Baum Äste entfernt, als ein Kollege in einer Entfernung von etwa 25 Metern eine Fichte zu fällen begann. Als der Stamm fast durchgeschnitten war, fuhr eine starke Windböe in die Äste und verdrehte den Baum. Die Fichte stürzte in die Richtung, in welcher der 47-Jährige gerade beim Entasten war. Kollegen alarmierten die Rettungskräfte, der Notarzt konnte aber nur mehr den Tod des Verunglückten feststellen.

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Unterschiedlich bewölkt, auch Sonne. 0/5°

Vor allem im Donauraum, Teilen der Steiermark und Kärntens gibt es häufig Nebel und Hochnebel. Abseits des Nebels scheint in vielen Regionen zumindest zeitweise die Sonne, auch wenn im Tagesverlauf hohe und mittelhohe Wolkenfelder über den Himmel ziehen. Erst zum Abend hin steigt vor allem in Vorarlberg und dem nördlichen Tirol die Schauerneigung. Gänzlich trüb bleibt es am Samstag hingegen ganz im Osten und Südosten. Stellenweise kann es im Burgenland, der südöstlichen Steiermark und dem östlichen Niederösterreich auch noch kurz regnen oder nieseln. Der Wind weht nur schwach. Nachmittagstemperaturen je nach Nebel, Wolken oder Sonne bei 2 bis 9 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ziehen dichte Wolkenfelder über den Himmel und nur zeitweise lockert es auf. Besonders in Vorarlberg und den nördlichen Regionen Tirols ist mit Regen und Regenschauern zu rechnen. Vorübergehend kann es auf 1200 bis 1500m Seehöhe herab schneien, regional ist in höheren Tallagen mit Glatteisbildung zu rechnen. In den Niederungen im Osten und Süden breiten sich voraussichtlich wieder Nebelfelder aus. Der Wind weht nur schwach. Tiefsttemperaturen minus 5 bis plus 4 Grad.
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