27. Juli 2015 | 11:04 Uhr

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Tirol

Unwetter-Bilanz: 110 Gebäude beschädigt

Schaden von 5,8 Millionen Euro im Paznauntal und im Sellrain.

Nach den schweren Unwettern Anfang Juni in See im Tiroler Paznauntal und im Sellrain (Bezrik Innsbruck-Land) hat der Katastrophenfonds vorerst eine Million Euro als Soforthilfe ausbezahlt. Nach Angaben des Landes vom Montag gingen 94 Anträge mit einer Schadenssumme von 5,8 Millionen Euro ein.

110 Gebäude, 65 in See und 45 in Sellrain, wurden teils schwer in Mitleidenschaft gezogen. Für die Behebung privater Elementarschäden werden zudem Beihilfen aus dem Katastrophenfonds in der Höhe von 50 Prozent der Schadenssumme gewährt. Mit der Vorauszahlung von 25 Prozent des geschätzten Schadens gewährleiste das Land Tirol, dass die Sanierungsarbeiten schnell in Angriff genommen werden können, hieß es. Der verbleibende Betrag werde nach Rechnungslegung ausgezahlt.

Gesamtschaden bisher 8,5 Millionen Euro
Der Gesamtschaden in beiden Tälern belaufe sich auf rund 8,5 Millionen Euro, mit weiteren Anträgen werde gerechnet. Noch nicht erfasst seien Schäden an gewerblichen Objekten. Hier dürften noch zehn bis zwölf weitere Anträge mit einer Schadenssumme von bis zu zwei Millionen Euro einlangen.

Zu Gebäudeschäden ist es nicht nur in den beiden hauptbetroffenen Gemeinden See und Sellrain gekommen. Aus anderen Gemeinden liegen dem Land 24 weitere Anträge für eine Unterstützung aus dem Katastrophenfonds vor.

Eine Großbaustelle ist die Melach für den Wasserbau des Landes Tirol. "Maßnahmen in einem Umfang von 5,5 Millionen Euro sind im Sellraintal notwendig, um wieder geordnete Abflussverhältnisse herzustellen", erklärte der zuständige LHStv. Josef Geisler (ÖVP). Gesichert sei nun auch die Finanzierung: Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft übernehme 2,75 Millionen Euro. Vom Land Tirol kommen 2,2 Millionen Euro. Zehn Prozent der Kosten tragen die Interessenten.
 

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