25. August 2018 | 09:19 Uhr

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Sturzflut und Gewitter

Unwetter-Alarmstufe Rot! Starkregen-Gefahr

Nach zwei Hitzewellen knickt die Temperatur und heftige Unwetter ziehen über das Land. 

Über weiten Teilen Österreichs bleibt es den ganzen Tag über bedeckt, kurze hellere Phasen sind am ehesten noch im Osten und Nordosten möglich. Häufig regnet es, wobei sich der Niederschlagsschwerpunkt tagsüber eher in die Südhälfte zurückzieht. Gegen Abend wird der Regen dann auch in Vorarlberg und Tirol wieder mehr. Die Schneefallgrenze sinkt in den westlichen Landesteilen auf Lagen zwischen 2500 und 2000m Seehöhe. Es weht schwacher bis mäßiger, am Alpenostrand und im östlichen Flachland zum Teil auch lebhafter Wind aus West bis Nord. Frühtemperaturen 11 bis 19 Grad, Tageshöchsttemperaturen nur noch 15 bis 22 Grad.

unwetter.JPG © uwz.at In den roten Gebieten herrscht Starkregen-Gefahr in den orangen Gewitter-Alarm. 

15 Grad kühler. Vor allem heute kann es in ganz Österreich regnen, morgen lockert es im Laufe des Tages von Westen her auf. Aber es ist deutlich kühler als zuletzt: Weit über 20 Grad wird das Thermometer am Wochenende nicht klettern. Ab Mittwoch könnte aber der „30er“ wieder geknackt werden.
 
niederschlag.jpg © wetter.at Klicken Sie auf die Karte für den heutigen Niederschlags-Verlauf. 
 
Zamg-Experte Thomas Wostal erklärt: 
 
ÖSTERREICH: Warum sind Gewitter oft so verheerend?
 
Thomas Wostal: Ein Gewitter ist nur wenige Kilometer breit. Aber im Turm, der bis in etwa 12 Kilometer Höhe geht, sind Millionen Liter Wasser, die dann auf wenigen Quadratkilometern runterkommen.
 
ÖSTERREICH: Und warum schlagen sie manchmal auf so kleinem Raum zu?
 
Wostal: In windschwachen Lagen verlagert sich wenig, das Gewitter ist, so wie gestern, stationär.
 
ÖSTERREICH: Was ist daran besonders gefährlich?
 
Wostal: Wenn ein Gewitter zieht, verteilt sich die Regenmenge. Wenn es steht, schüttet es eine Region völlig zu. Wenn es dann in einem Tal auf beide Hangseiten regnet, rinnt in der Mitte alles zusammen und es wird gefährlich. Wenn das Gewitter über dem Bergkamm steht und links und rechts davon abgeht, halbiert sich die Wassermenge und die Gefahr sinkt.
 
ÖSTERREICH: Sind heftige, stationäre Gewitter ein normales Phänomen?
 
Wostal: Das kennt jeder vom Autofahren. Plötzlich schüttet es wie aus Schaffeln und nach wenigen Kilometern ist es wieder vorbei.
 
ÖSTERREICH: Ist das auch normal für die Jahreszeit?

Wostal: Juli und August sind die regenreichsten Monate in Österreich. Wenn es regnet, dann sehr viel. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasser kann sie aufnehmen. Im Februar wäre das aufgrund der Temperatur gar nicht möglich.

+++ Die aktuellen Unwetter-Infos im oe24-Liveticker +++
 22:55
 

Überflutungs- und Vermurungsgefahr

In Osttirol, Kärnten, Salzburg sowie in der Steiermark herrscht heute Nacht aufgrund der großen Regenmengen Überflutungs- und Vermurungsgefahr.

 21:18
 

Wetterwarnung für Kärnten und OÖ

In mehreren Bezirken Kärntens ist heute Nacht mit bis zu 80 Litern Regen zu rechnen. Laut Wetterwarnung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sind vor allem die Bezirke Hermagor, Spittal, Villach und Villach-Land sowie Klagenfurt-Land und Völkermarkt betroffen. Auch in Oberösterreich werden heftige Regenfälle und Gewitter erwartet.

 20:50
 

Strömender Regen bei Gabalier-Konzert

40.000 Fans rocken derzeit mit dem Volks-Rock'n' Roller Andreas Gabalier im Zielstadion der Planai - im strömenden Regen.

 19:40
 

Aktuelle Temperatur-Karte

Auch anhand der Temperatur-Karte ist die Abkühlung sehr gut einsehbar.

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 19:09
 

Schutzbauwerke im Glemmtal bewährten sich

Die bestehenden Schutzbauwerke im Glemmtal hätten sich bei den Unwettern klar bewährt. "Überall dort wo es Wildbachsperren gab, hatten wir keine Schäden, überall wo nicht, große Schäden", erklärte Gebhard Neumayr. Die Aufräumarbeiten in den unverbauten Bereichen dürften hingegen noch Wochen dauern.

Sorge bereitete den Einsatzkräften am Samstag das Wetter, denn neuerlicher Starkregen könnte die Situation wieder verschärfen. Die rund 250 Bewohner und Urlauber, die bis Freitagnachmittag bei Hinterglemm im Talschluss von der Außenwelt abgeschnitten waren, konnten und können zu bestimmten Zeiten das Tal verlassen. Am Samstag wurde die Straße am Morgen und gegen Mittag zwei mal für gut eine halbe Stunde geöffnet, auch am Abend wird die Sperre noch einmal aufgehoben. Durch die starken Regenfälle war am Donnerstagabend ein Fahrstreifen der Straße auf einer Länge von rund 50 Metern weggespült worden.

 18:37
 

Rund 20 Grad

Im Gegensatz zu den vergangenen Tagen hat es am heutigen Samstag stark abgekühlt. Am wärmsten ist es derzeit im Poysdorf (NÖ) mit 20,5 Grad gefolgt von Laa an der Thaya (NÖ) mit 20,0 Grad.

 17:51
 

Aktuelles Wetter-Radar

In großen Teilen Österreichs regnet es derzeit.

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 16:12
 

Kärnten: Bis zu 80 Liter Regen zu erwarten

In mehreren Bezirken Kärntens ist in der Nacht auf Sonntag mit bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter zu rechnen. Laut Wetterwarnung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sind vor allem die Bezirke Hermagor, Spittal, Villach und Villach-Land sowie Klagenfurt-Land und Völkermarkt betroffen. Im übrigen Kärnten rechnen die Meteorologen mit bis zu 50 Liter pro Quadratmeter.

Während der Verbund vorsorglich die Pegelstände der Drau-Stauseen absenkt, freuen sich vor allem die Landwirte über den Regen. In den vergangenen Monaten hatte es in weiten Teilen Kärntens viel zu wenig Niederschlag gegeben. Auf den Feldern im Großraum Klagenfurt etwa verdorrten Mais und Soja, teilweise wurde bereits Mitte August mit der Ernte begonnen. Auch beim Grünfutter mussten die Bauern teils große Einbußen hinnehmen. Am Sonntag sollen die Niederschläge laut Prognosen nachlassen, ab Montag ist wieder Schönwetter angesagt.

 14:12
 

Aufräumarbeiten nach Gewittern im Pinzgau auf Hochtouren

Nach den schweren Unwettern im Salzburger Glemmtal hat sich die Lage am Samstag weiter entspannt. Mit Baggern, Schub-Raupen, Muldenkippern und Lkw wird derzeit mit Hochdruck daran gearbeitet, Schlamm, Holz und Geröll aus den Wildbachverbauten zu räumen. Es muss wieder Platz geschaffen werden muss, bevor weitere Unwetter für neues Schwemmmaterial sorgen könnten.

"Die Schutzbereiche waren zum Bersten voll. Mittlerweile sind die Retentionsräume zu zwei Drittel wieder frei", sagte Gebhard Neumayr von der Wildbach- und Lawinenverbauung am Samstagnachmittag zur APA. "Wir haben Glück, dass es für den Katastrophenfall eine Vorsorgefläche in Hinterglemm gibt, wo wir das Geschiebe vor Ort deponieren können." Das erspare lange Transportwege und beschleunige die Arbeiten massiv. Derzeit seien rund 50 Großgeräte im Dauereinsatz, um rund 15 Wildbachsperren leer zu räumen. In den vergangenen eineinhalb Tagen seien dabei mehr als 40.000 Kubikmeter Schwemmmaterial abtransportiert worden.

 14:09
 

Wegen Wettersturz: Gabalier-Konzert vorverlegt

Der extreme Kälte-Einbruch wirkt sich auf das Drei-Stunden-Spektakel im Planai-Stadion aus. Nachdem die 40.000 Fans zittern mussten, ob das Konzert stattfindet, gab Gabalier in einer Facebook-Videobotschaft Entwarnung: Das Konzert wird um eine halbe Stunde auf 19.30 Uhr vorverlegt.

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 13:11
 

Ökosystem erholt sich nach Waldbränden nicht selbstständig

Waldbrände sind häufig eine ernsthafte Bedrohung für Mensch und Natur. Das Ökosystem mit den darin lebenden Pflanzen und Tieren erholt sich mitunter nicht selbstständig von den Folgen. Doch sind solche Katastrophen stellenweise auch Teil des natürlichen Kreislaufs und haben einen positiven Einfluss auf die biologische Vielfalt.

Die Flammen schaffen Nischen, die von besonders angepassten Arten genutzt werden und manchmal zur Waldverjüngung erforderlich sind. Zudem kann ein Feuer die folgende Baumgeneration mit frischen Nährstoffen versorgen.

Nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWF ist weltweit knapp die Hälfte der Ökoregionen von Feuer abhängig oder beeinflusst. Dazu gehören etwa der Mittelmeerraum und die Kiefernwälder von der Taiga bis in die Subtropen. Charakteristisch für alle diese Ökosysteme ist die Widerstandsfähigkeit von Flora und Fauna gegenüber Waldbränden - jedoch nur solange das Feuer innerhalb der von natürlichen Faktoren gesteckten Grenzen abläuft. Diese Grenzen werden laut den Umweltschützern aber etwa von Klimawandel, Beweidung, Holzeinschlag, Besiedlung oder Infrastrukturmaßnahmen verschoben.

 12:30
 

Das aktuelle Wetter-Radar

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Hier gibt es aktuell wenig bis viel Niederschlag. Klicken Sie auf die Karte für die Prognose in Ihrem Gebiet.

 11:11
 

Kaltlufteinbruch bringt Schnee auf bis zu 1.600 Meter

Nachdem am Freitag in vielen Regionen Österreichs noch der Hochsommer mit Temperaturen um die bzw. jenseits der 30 Grad regiert hat, steht ein Wettersturz bevor. In der Nacht auf Sonntag bringt ein Kaltlufteinbruch Schneefälle, wobei die Schneefallgrenze auf bis zu 1.600 Meter sinken wird, wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Samstag ankündigte.

Mehr dazu hier

 10:17
 

Hier geht's zum aktuellen Wetter-Radar

wetter.jpg © wetter.at Klicken Sie auf die Karte für den aktuellen Wetter-Verlauf.

 10:10
 

Alleine 150 Einsatzorte im Burgenland

Am Freitag zog ein heftiges Unwetter über das Burgenland und zog eine Schneise der Verwüstung. Die Feuerwehr-Einsätze dauerten bis in die Nacht hinein. "Wir haben offiziell 70 Alarmierungen gezählt, in Summe aber ca. 150 Einsatzadressen gehabt", berichtete Michael Mandl, Pressereferent des Bezirksfeuerwehrkommandos Oberpullendorf, Samstagfrüh auf Nachfrage der APA.

"Zu den 150 Einsatzadressen kommen noch freigemachte Verkehrswege sowie gesäuberte Straßen und Gehsteige hinzu. Außerdem hat uns dann auch noch ein Rohrbruch beschäftigt. Da kommt dann immer alles zusammen", schilderte er. Insgesamt waren von der Feuerwehr 170 Personen im Einsatz. Unterstützung gab es auch durch sechs Kollegen der Polizei, dem Bezirkshauptmann sowie der Straßenmeisterei und dem Wasserverband Mittleres Burgenland.

Nach dem heftigen Regenguss am Nachmittag, der besonders die Gemeinde Piringsdorf - dem diesmaligen Hotspot - betroffen hat, blieb es wettertechnisch am restlichen Freitag vergleichsweise relativ trocken. "Es hat später noch genieselt und in der Nacht leicht geregnet, was uns nun allerdings beim weiteren Reinigen der Straßen hilft", so Mandl. In Piringsdorf seien heute noch einige Verkehrswege freizumachen. "Das haben wir gestern nicht mehr geschafft. Irgendwann ist die Kraft zu Ende."

Auch für heute sind in großen Teilen des Landes heftige Regenfälle zu erwarten.

 10:04
 

Zittern um Gabalier-Open-Air

Für Gabalier-Fans ist es das jährliche Highlight, das „Heimspiel“ in Schladming (Steiermark). 40.000 feiernde und singende Anhänger vor imposanter Berg-Kulisse.

Spielverderber. Doch heuer gibt es einen großen Spielverderber: das Wetter. Der extreme Kälte-Einbruch wird sich auf das Drei-Stunden-Spektakel im Planai-Stadion ordentlich auswirken.

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 09:45
 

Heftige Gewitter im Tullnerfeld und am Wechsel

unwetter.JPG © BFKDO Tulln/ St. Öllerer

Neben der Steiermark und dem Burgenland ist auch Niederösterreich Freitagabend von den Unwettern nicht verschont geblieben. Die heftigsten Gewitter gab es im Wechselgebiet und im Tullnerfeld. Einige Orte waren voller Schlamm. Eine Landstraße war nicht passierbar.

 09:32
 

Starkregen-Gefahr

Die Starkregen-Gefahr herrscht in den drei Bundesländern Kärnten, Salzburg und der Steiermark. Aber auch für Tirol, Oberösterreich und Niederösterreich sind heftiger Regen und Gewitter angesagt.

Am meisten Niederschlag wird für die Landesteile südlich des Alpenhauptkammes erwartet. Deutlich weniger regnet es in den Landesteilen nördlich der Donau. Mit Gewittern ist nicht mehr zu rechnen. Die Schneefallgrenze sinkt in den westlichen Landesteilen auf Lagen zwischen 2.000 und 2.500 Meter Seehöhe.

In der Früh liegen die Temperaturen zwischen 13 und 20 Grad, die Nachmittagstemperaturen umspannen 15 bis 23 Grad.

 09:31
 

Willkommen zum oe24-Liveticker!

Die Hitze ist zwar überstanden, aber jetzt kündigen erste Unwetter bereits den Herbst an. Heute herrscht akute Starkregen-Gefahr und Gewitter sind prognostiziert.