27. August 2023 | 08:17 Uhr

Schäden nach Unwetter am 26. August 2023 © APA/MANFRED FESL

Nordosten des Landes

Überflutungen, Dächer abgedeckt: Schwere Schäden nach Mega-Unwetter

Die Anspannung der Hitzewelle der vergangenen Tage entlädt sich mit einer explosiven Mischung aus Gewittern, Starkregen und Sturmböen. Samstagabend kam es zu teils schweren Schäden.

Was sich bereits am Freitag im Westen Österreichs ankündigte, setzte sich am Samstag auch im Nordosten des Landes fort: Schwere Unwetter fegten am Samstagabend und in der Nacht auf Sonntag vor allem über Oberösterreich und Salzburg. Die Feuerwehren waren mit zig Einsatzkräften bei rund 700 Einsätzen bis spät nach Einbruch der Dunkelheit gefordert.

In den Bezirken Braunau und Schärding war die Situation besonders kritisch. Hier mussten Einsatzkräfte eingeschlossene Menschen aus ihren Fahrzeugen retten. Auch mehrere Brände, einschließlich eines Maschinenhallenbrandes in Pierbach, forderten die Helfer heraus.

Schäden nach Unwetter am 26. August 2023 © APA/DANIEL SCHARINGER

In Steckenbach wurde durch den Sturm ein Baukran schwer in Mitleidenschaft gezogen. In Munderfing hielt die Einzäunung der Tennisanlage dem Wind nicht stand.

Schäden nach Unwetter am 26. August 2023 © APA/MANFRED FESL

In Salzburg mobilisierten heftige Unwetter am Abend 420 Feuerwehrleute. Insbesondere der nördliche Flachgau war betroffen. Der Landesfeuerwehrverband verzeichnete insgesamt 88 Vorfälle.

Auch Wasserrettung im Einsatz

An den Seen Wolfgangsee, Irrsee, Mondsee und Holzöstersee führten Gewitter ebenfalls zu Einsätzen der Wasserrettung. Dabei wurden Menschen gerettet und Boote geborgen.

Familien aus Haus evakuiert

Im Ort Bürmoos wurde ein Mehrfamilienhaus wegen möglicher Gefahr durch umstürzende Bäume infolge starker Sturmböen vorübergehend teilevakuiert, so der Salzburger Katastrophenschutz. Dies betraf sechs bis acht Personen. Um Sicherheit zu gewährleisten, wurden die oberen Etagen des Gebäudes gesperrt, bis Forstexperten die Situation bewerten konnten. Danach wird über das weitere Vorgehen entschieden.

Aber auch bis in den Osten Österreichs drang das Unwetter vor. In Niederösterreich und Wien blitzte es am Abend ebenfalls spektakulär. Vereinzelt gingen Hagelschauer nieder. Vor allem der Norden Wiens war von einem Gewitter betroffen.

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Wechselhaft, schaueranfällig, 4/10°

Von Westen her treffen weitere Störungszonen ein. Damit kommt es im Tagesverlauf in vielen Regionen zu Regen und Regenschauern, wobei sich die Niederschlagstätigkeit von der Alpennordseite und dem Norden Österreichs allmählich in den Süden und Südosten verlagert. Die Sonne kommt oft nur zwischendurch zum Vorschein. Voraussichtlich trocken bleibt es im Nordosten. Die Schneefallgrenze sinkt auf 1000 bis 1400m Seehöhe. Der Wind bläst zunehmend mäßig bis lebhaft, in exponierten Lagen im Norden auch kräftig aus West. Nur im Süden bleibt es windschwach. Nachmittagstemperaturen 8 bis 15 Grad. Heute Nacht: In der Nacht lockern Restwolken im Südosten zunächst auf und vorübergehend ist es oft nur gering bewölkt. Mit der nächsten Störungszone treffen von Westen her aber erneut Wolkenfelder ein und überziehen bis zum Morgen den Himmel im ganzen Land. Besonders im Westen und Norden kann es dabei auch stellenweise unergiebig regnen oder schneien. Schneefallgrenze 900 bis 1200m Seehöhe. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden ist es windschwach. Tiefsttemperaturen minus 1 bis plus 6 Grad.
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