04. Dezember 2014 | 11:00 Uhr

strom.jpg © APA/ROBERT JAEGER

Eis-Katastrophe

Über 2000 Steirer haben keinen Strom

2.200 Haushalte sind ohne Strom, auch Notstrom-Aggregate werden Mangelware.

 Die Wettersituation hat sich in der Nacht auf Donnerstag in der Steiermark verschärft. Laut Energie Steiermark waren am Vormittag rund 2.200 Haushalte in der West- und in der Oststeiermark ohne Strom. Sie wieder ans Netz zu bekommen sei aber schwierig, da Zufahrtswege gesperrt sind und die Gefahr weiterer umfallender Bäume sehr hoch sei, so Sprecher Urs Harnik-Lauris zur APA.

Diese Gebiete sind betroffen:
Die anhaltende Wetterlage mit starker Vereisung wirke sich vor allem in Bereichen von 800 bis 1.000 Meter Seehöhe aus, hieß es seitens des Energieversorgers. Betroffen sind nach wie vor die Gebiete rund um die Koralm, Gleinalm und Schwanberg in den Bezirken Voitsberg und Deutschlandsberg. In der Oststeiermark gab es beschädigte Leitungen vor allem im Bereich der Gemeinden Alpl, Birkfeld, Strallegg und Naintsch sowie in den Bezirken Weiz und Hartberg-Fürstenfeld.

Hier gilt eine Wetter-Warnung:

unwetterkarte.jpg © wetter.at

(Klicken Sie auf die Karte für alle Unwetter-Warnungen aus Ihrem Bezirk)

Kein Strom:
Die Einsatzmannschaften der Energie Steiermark - insgesamt sind mehr als 100 Monteure mit Arbeiten beschäftigt - können teilweise gar nicht zu den Störfällen vordringen. Entweder sind die Straßen wegen Gefahr im Verzug behördlich gesperrt oder umgefallene Bäume blockieren die Fahrbahnen. Manche machen sich deswegen zu Fuß auf den Weg, um die Stromkabel von Ästen zu befreien. Viele der 2.200 Haushalte müssten ohne Notstromaggregate auskommen. Eine Entschärfung der Situation sei derzeit nicht in Sicht, sagte Harnik-Lauris.

Probleme auch in Graz:
Auch am Grazer Hausberg, dem Schöckl, mussten alle Wanderwege wegen Gefahr im Verzug gesperrt werden. Der Seilbahnbetrieb wurde eingestellt, da Bäume auf die Seilzüge zu stürzen drohten. Donnerstagvormittag waren zahlreiche Straßen in der Steiermark gesperrt, darunter auch die B54, Wechsel Straße, zwischen der Landesgrenze Steiermark und Mönichkirchen. Weiterhin im Einsatz sind auch die Freiwilligen Feuerwehren, die umgefallene Bäume so gut wie möglich von den Straßen entfernen.

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