18. Juli 2015 | 16:25 Uhr

artner_HA1_8382.jpg © TZ ÖSTERREICH/Artner

Österreich schwitzt

Tropen-Wetter mit 38 Grad 

Heiße Luft aus Marokko lässt das Land zum Backofen werden.

Das Wiener Schönbrunner Bad am Samstag: Es herrscht brütende Hitze, die Temperatur hat längst die 35-Grad-Marke überschritten, nicht einmal das Wasser mit seinen 29 Grad verspricht Abkühlung. Handtuch an Handtuch, tummeln sich die Badegäste in der Sonne.

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Subtropische Luft aus Marokko versüßt Sommer
Nächster Tag der Mega-Hitze in Österreich: Die Sonne knallte den ganzen Tag vom Himmel, die Temperaturen stiegen bis auf 38 Grad, kaum ein Lüftchen sorgte für Entspannung, kurz: Österreich schwitzte weiter.

„Der Grund für die Hitze ist ein Azorenhoch, das uns subtropische Luft aus Marokko bringt“, erklärt Ariane Pfleger von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Wie das Bad in Schönbrunn wurden am Samstag Österreichs Freibäder und Badeseen von geschätzten 1,5 Millionen Menschen gestürmt, vor den Eingängen bildeten sich lange Schlangen. Schon jetzt verzeichnen die Bäder ein Plus von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Nächste Woche bleibt es überall weiter richtig heiß
„Ein Ende dieser Hitze-Welle ist nicht in Sicht“, bestätigt der ORF-Meteorologe Marcus Wadsak. Am Sonntag bleibt es weiterhin brütend heiß bei 38 Grad, später kommen lebhafter Wind und Gewitter auf. Nur am Montag kommt es zu einer kurzfristigen „Abkühlung“.

Aber spätestens ab Dienstag hat uns das Azorenhoch fest im Griff. Bis Freitag steigt die Temperatur erneut rapide an und könnte sich ­sogar dem Allzeit-Hitze-Rekord von Bad Deutsch-Altenburg (40,5 Grad am 8. August 2013) annähern.

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute verbreitet wolkenverhangen mit nur wenigen Lücken. Vor allem im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen sowie im Grenzgebiet zu Slowenien sind hier und da noch ein paar Schneeflocken möglich, davon abgesehen bleibt es aber weitgehend trocken. Im Westen ist es hingegen nach der Auflösung einiger Nebel- und Hochnebelfelder bald recht verbreitet sonnig, selbst im Süden wird es im Tagesverlauf gebietsweise noch recht freundlich. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad.
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