15. September 2016 | 09:46 Uhr

hitze.jpg © TZOe Bruna

Super-September: Fällt jetzt der Hitzerekord?

Ungewöhnlich warmer September - ZAMG: "Auf Rekordkurs".

Das sommerliche Wetter der vergangenen beiden Wochen habe den September 2016 auf Rekordkurs gebracht, meint Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Stellenweise wurde bereits eine neue Rekordzahl an Hitzetagen registriert.

September auf Rekordkurs
"Die erste Septemberhälfte liegt in Österreich dreieinhalb bis vier Grad Celsius über dem vieljährigen Mittel", sagte Orlik. "Das wäre aus derzeitiger Sicht der wärmste September seit Beginn der Messungen im Jahr 1767." Ob sich dieser Rekord wirklich ausgeht, lässt sich noch nicht sagen. "Aber es zeichnet sich auf jeden Fall einer der wärmsten September der 250-jährigen Messgeschichte ab."


Die lange Wärmeperiode brachte auch ungewöhnlich viele Hitzetage mit einer Höchsttemperatur von mindestens 30 Grad. "In Gänserndorf gab es in dieser ersten Septemberhälfte schon sieben Hitzetage, in Hohenau an der March waren es sechs, in Poysdorf fünf und in Wien auf der Hohen Warte drei", zog Orlik am Donnerstag Zwischenbilanz. Statistisch gesehen gibt es in diesen Regionen im gesamten Monat September nur alle drei bis fünf Jahre einen Hitzetag.

Gänserndorf und Hohenau übertrafen damit die bisherige Höchstzahl. An beiden Wetterstationen stammte der Rekord aus dem Jahr 2011 mit fünf Hitzetagen. In Wien Hohe Warte bleibt der Rekord im September weiterhin vier Hitzetage. Er wurde in den Jahren 2011 und 1973 erreicht. "Auch weiter im Süden und Westen Österreichs brachte dieser September Hitzetage, zum Beispiel zwei in Bad Radkersburg und Salzburg Freisaal", so der Wetterexperte.

Bestmarke bei 36 Grad
Ungefährdet blieb die höchste jemals in einem September in Österreich gemessene Temperatur. Dieser Rekord wurde im Vorjahr mit 36,0 Grad Celsius in Pottschach in Niederösterreich erreicht (1. September 2015). Der höchste Wert in diesem September wurde mit 32,6 Grad in Gänserndorf und damit ebenfalls in Niederösterreich gemessen (12. September 2016).

Wochende läutet Sommerende ein
Zum Wochenende hin geht die ungewöhnlich warme Wetterperiode zu Ende. Am Freitag erreicht laut ZAMG-Prognose eine Kaltfront den Westen. Mit teils kräftigem Regen und Gewittern überquert sie Österreich und erreicht spätestens in der Nacht auf Samstag den Osten. Am Wochenende liegen die Höchsttemperaturen in den regnerischen Regionen an der Nordseite der Alpen nur mehr bei 17 Grad und mit etwas Sonne im Osten und Süden knapp über 20 Grad.
 

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Norden, Osten und Südosten startet die Nacht verbreitet neblig trüb. Ansonsten ist es verbreitet klar, bevor von Südwesten Wolken einer leichten Störung aufziehen. Diese erfassen im Verlauf der Nacht das gesamte Land und in der Früh wird es besonders im Süden und Südosten zu leichtem Schneefall kommen. Der Wind weht im Wiener Becken anfangs lebhaft, ansonsten schwach bis mäßig aus Ost bis Südost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad.
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