24. November 2022 | 07:50 Uhr

So stehen die Chancen auf weiße Weihnachten © Getty

Schnee an Heiligabend

So stehen die Chancen auf Weiße Weihnachten

Heute in einem Monat ist Weihnachten. So stehen die Chancen auf Schnee.

Genau in einer Woche ist Heiligabend und wie jedes Jahr stellen sich viele die Frage, ob es heuer zu Weihnachten Schnee geben wird. Eine zuverlässige Prognose ist erst ab dem 19. Dezember möglich, doch gegen weiße Weihnachten spricht die Statistik. Schnee im Flachland ist zu dieser Jahreszeit eher unwahrscheinlich.
 
Für die vergangenen 30 Jahre gilt: Statistisch gesehen gibt es in Wien, Eisenstadt, St. Pölten und Linz nur jedes fünfte Jahr am 24. Dezember eine geschlossene Schneedecke. Bregenz, Salzburg, Graz und Klagenfurt sind durchschnittlich jedes dritte Jahr weiß. Am besten stehen die Chancen in Innsbruck, hier liegt statistisch gesehen jedes zweite Jahr am 24. Dezember Schnee.
 

Die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten im Detail:

Wien: 22 %
St. Pölten: 19 %
Eisenstadt: 19 %
Linz: 29 %
Graz: 32 %
Salzburg: 35 %
Klagenfurt: 39 %
Innsbruck: 48 %
Bregenz: 29 %
 
 
In den fast durchwegs sehr milden 2000er-Jahren sind weiße Weihnachten aber nochmals deutlich seltener geworden und die meisten Landeshauptstädte verzeichneten die jeweils längste Serie an Weihnachten ohne Schnee. 

Weihnachtstauwetter

Die weihnachtlichen Schneerekorde sind schon sehr alt, in den meisten Landeshauptstädten mindestens 50 Jahre. Den Rekord aller Landeshauptstädte hält die Wetterstation Innsbruck-Flughafen mit 96 Zentimeter Schnee am 24. Dezember 1962. Die weiteren Schneerekorde der Landeshauptstädte am 24. Dezember sind: 53 Zentimeter in Graz im Jahr 1994, 50 in St. Pölten 1969, 47 in Klagenfurt 1994, 40 in Salzburg 1962, 39 in Eisenstadt 1969, 30 in Wien 1969, 25 in Bregenz 1969 und in Linz ist die Rekordschneehöhe 24 Zentimeter am 24. Dezember 1969.
 
Häufiger als Weihnachten mit Schnee ist in den tiefen Lagen Österreichs ein Weihnachtstauwetter, wenn aus dem Westen oder Südwesten milde Luft nach Mitteleuropa strömt. Im Extremfall erleben wir zu Weihnachten sogar knapp 20 Grad. Den weihnachtlichen Wärmerekord hält Salzburg mit 19,1 Grad am 25. Dezember 2013. Das Weihnachtsfest der Kälterekorde erlebte Österreich im Jahr 1962. Damals lag in Vils (Tirol, Bezirk Reutte) die Höchst(!)temperatur am 25. Dezember bei minus 19,8 Grad. In Kitzbühel betrug die Tiefsttemperatur in der Nacht auf den 25. Dezember 1962 minus 27,9 Grad. 
 

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Unterschiedlich bewölkt, auch Sonne. 0/5°

Vor allem im Donauraum, Teilen der Steiermark und Kärntens gibt es häufig Nebel und Hochnebel. Abseits des Nebels scheint in vielen Regionen zumindest zeitweise die Sonne, auch wenn im Tagesverlauf hohe und mittelhohe Wolkenfelder über den Himmel ziehen. Erst zum Abend hin steigt vor allem in Vorarlberg und dem nördlichen Tirol die Schauerneigung. Gänzlich trüb bleibt es am Samstag hingegen ganz im Osten und Südosten. Stellenweise kann es im Burgenland, der südöstlichen Steiermark und dem östlichen Niederösterreich auch noch kurz regnen oder nieseln. Der Wind weht nur schwach. Nachmittagstemperaturen je nach Nebel, Wolken oder Sonne bei 2 bis 9 Grad. Heute Nacht: In der Nacht ziehen dichte Wolkenfelder über den Himmel und nur zeitweise lockert es auf. Besonders in Vorarlberg und den nördlichen Regionen Tirols ist mit Regen und Regenschauern zu rechnen. Vorübergehend kann es auf 1200 bis 1500m Seehöhe herab schneien, regional ist in höheren Tallagen mit Glatteisbildung zu rechnen. In den Niederungen im Osten und Süden breiten sich voraussichtlich wieder Nebelfelder aus. Der Wind weht nur schwach. Tiefsttemperaturen minus 5 bis plus 4 Grad.
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