16. März 2017 | 23:19 Uhr

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4 Schweizer tot - Kritik am Bergführer

So spektakulär lief Lawinen-Einsatz

„Ich persönlich hätte es nicht gewagt“, sagt der Tiroler Lawinenprognostiker Patrick Nairz.

Eine an sich gut ausgerüstete siebenköpfige Tourengehergruppe aus dem Raum Bern war mit einem Schweizer Bergführer in die Zillertaler Alpen gefahren und zum Jochgrubenkopf aufgestiegen. Nur wenige Augenblicke nach Beginn der Abfahrt am Mittwoch kam es schon zur Tragödie. Wie berichtet, löste die Gruppe eine 700 Meter lange Monster-Lawine: Drei Teilnehmer und der Bergführer konnten sich retten, vier Männer konnten nur noch tot geborgen werden.

„Und das teils aus bis zu 10 Metern Tiefe, das gab’s noch nie“, bedauert Lawinenexperte Nairz, der die Tour nicht gewagt hätte. Grund: Der den ganzen Winter kaum befahrene Nordhang ist extrem steil, dazu kommt das bekannte Altschneeproblem mit bodennahen Schwachschichten. Es ist von Ermittlungen gegen den überlebenden Schweizer Bergführer auszugehen.

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