26. November 2018 | 06:42 Uhr
© TZÖ
Bis zu -10 Grad
So kommt der Schnee bis nach Wien
Der Winter ist da. Bis zu minus 10 Grad und jede Menge Neuschnee.
Diese Woch gibt es laut den Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) "einen kalten Gruß vom Winter". Grund dafür ist ein Italientief, das ab heute Montag Regen, aber auch - vor allem im Osten - Schneefall bringen wird. Die Frühtemperaturen sinken auf bis zu minus vier Grad.
Tief bringt Neuschnee
Mit einer südwestlichen Strömung stauen sich am Samstag alpensüdseitig dichte Wolken, zwischen Silvretta und Unterkärnten regnet es. Die Schneefallgrenze liegt in Osttirol um 1.500 Meter, weiter nach Osten zu um 1.800 Meter. Im Norden und Osten hält sich noch hochnebelartige Bewölkung, zumeist ist es vorerst noch niederschlagsfrei. Am Nachmittag zieht von Westen her eine Kaltfront auf und Regen und Schneefall breiten sich auch entlang der Alpennordseite aus. Die Schneefallgrenze sinkt dabei auf 1.000 Meter. Der Wind weht mäßig, im Osten sowie auf den Bergen auch lebhaft aus Ost bis Süd und dreht mit Eintreffen der Störung auf West. Die Frühtemperaturen sind mit null bis plus fünf Grad erreicht, die Tageshöchsttemperaturen mit sieben bis zehn Grad.
Auch am Sonntag kann es vor allem im Süden und Südosten aus Restwolken der Nacht noch örtlich regnen. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1.200 und 1.500 Meter. In der Folge lockert jedoch auch hier die Bewölkung langsam auf. Bis zum Abend gibt es schließlich generell einen Mix aus dichten Wolken und lokaler hochnebelartiger Bewölkung in Becken und Tälern sowie sonnigen Abschnitten. Der Wind nimmt deutlich ab und weht nur noch schwach bis mäßig. Von minus zwei bis plus fünf Grad in der Früh steigen die Temperaturen im Tagesverlauf auf vier bis zehn Grad.
Mega-Kälte
Von Süden wird am Montag ein Italientief wetterbestimmend. Dieses bringt viele dichte Wolken sowie zunächst einsetzenden Regen. Der meiste Niederschlag wird für die Osthälfte des Landes erwartet. Hier sinkt außerdem bis zum Abend die Schneefallgrenze langsam bis in tiefe Lagen. Deutlich höher bleibt sie vorerst noch im Westen. Der Wind weht mäßig, im Osten mitunter auch lebhaft aus nordwestlichen bis nördlichen Richtungen. In der Früh liegen die Temperaturen bei minus zwei bis plus fünf Grad, tagsüber bei zwei bis sieben Grad, bevor nachmittags vor allem am Alpenostrand und im Osten die Temperaturen deutlich sinken.
Am Dienstag ist der Ostalpenraum unter dem Einfluss von tiefem Luftdruck. Das bedeutet viele dichte Wolken, aus denen es bis zum Abend verbreitet bis in tiefe Lagen schneit. Lediglich im Südosten und im äußersten Westen liegt die Schneefallgrenze anfangs noch um 300 Meter Seehöhe. Der meiste Niederschlag wird für den Norden und Osten erwartet. Deutlich weniger Neuschnee fällt an der Alpensüdseite. Erst in den Abendstunden lässt der Schneefall schließlich generell von Norden nach. Der Wind kommt aus nordwestlichen Richtungen und weht vor allem alpennordseitig mäßig bis lebhaft. Die Frühtemperaturen erreichen nur mehr minus vier bis plus ein Grad, die Tageshöchsttemperaturen minus zwei bis plus vier Grad.
Hier die Wetterprognose für heute
Wien. Es regnet immer wieder, oft auch kräftig. Erst abends mischen sich dann mehr und mehr Schneeflocken unter den Regen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordost. In der Früh und am Vormittag hat es rund 5 Grad, später wird es dann langsam kälter.
Niederösetrreich. Dichte Wolken bedecken den Himmel und es regnet immer wieder, oft auch kräftig. Die Schneefallgrenze liegt anfangs zwischen 700m im Wald- und Mostviertel und 1100m am Alpenostrand, sinkt aber tagsüber weiter ab und in der Nacht auf Dienstag schneit es schließlich bis in die Niederungen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nord bis Nordost. In der Früh und am Vormittag hat es 2 bis 6 Grad, später wird es dann kälter.
Burgenland. Immer wieder regnet es, oft auch kräftig. Die Schneefallgrenze sinkt tagsüber auf 500 bis 800m, in der Nacht dann schließlich bis in die Niederungen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordwest bis Nordost. In der Früh und am Vormittag hat es 3 bis 6 Grad, am Nachmittag wird es langsam kälter.
Oberösterreich. Zunehmend winterlich. Am Montag überwiegen dichte Wolken mit Regen und Schneefall, zu Beginn liegt die Schneefallgrenze zwischen 600 und 800 m, sinkt aber schon bald tiefer. Selbst im Zentralraum ist am Nachmittag häufiger schon mit Schneeregen zu rechnen, in der Folgenacht auch mit Schneefall. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordost bis Nordwest. Frühtemperaturen: 0 bis 4 Grad, Höchstwerte dabei oft schon bald erreicht mit nur 1 bis 4 Grad.
Salzburg. Am Montag überwiegt ganztags dichte Bewölkung, von Beginn an ist dabei oft mit Regen und Schneefall zu rechnen. Anfangs liegt die Schneefallgrenze zwischen 600 und 800 m, im Süden noch etwas höher. Diese sinkt aber schon bald weiter ab. Auch in der Stadt Salzburg geht sich am Vormittag bereits Schneeregen und Schneefall aus. Gegen Abend häufen sich die trockenen Abschnitte im Lungau. Frühwerte: -2 bis 3 Grad, Tageshöchstwerte nur knapp darüber zwischen 0 und 4 Grad.
Steiermark. Am Montag überwiegen die Wolken und es regnet oder schneit häufig. Aus Nordost gelangen zunehmend kältere Luftmassen in die Steiermark, die Schneefallgrenze sinkt im Mariazeller Raum auf 600m, im oberen Murtal und im Süden bis auf etwa 900m. Höchstwerte 1 bis 5 Grad.
Kärnten. Am Montag regnet es verbreitet. Ganz im Westen kaum Regen, Auflockerungen sind aber auch dort nicht zu erwarten. Die Schneefallgrenze sinkt im Osten auf bis zu 800 m, im Westen auf etwa 1000m. Höchstwerte meist 2 bis 6 Grad.
Tirol. Letzte Wolkenlücken im Oberland schließen sich, es liegen dichte, tiefe Wolken über Nordtirol und mit der Ostströmung bleibt es kühler als zuletzt. Am Alpennordrand und im Unterland kann es von Beginn an leicht regnen und unergiebig schneien. Im Tagesverlauf greifen Regen und Schnee auf ganz Nordtirol aus. Die Schneefallgrenze liegt im Norden bei 500 bis 800m, inneralpin um 1000m. Stellenweise weht kalter, unangenehmer Ostwind. In Osttirol ebenfalls stark bis dicht bewölkt und etwas Regen, ab 1300m Schnee. Tiefstwerte: -3 bis +2 Grad, Höchstwerte: 1 bis 5 Grad.
Vorarlberg. Es liegen dichte, tiefbasige Wolken über Vorarlberg und mit einer Ostströmung bleibt es kälter als zuletzt. Im Bregenzer Wald kann es vormittags schon ein bisschen schneien, unter ca. 800m unergiebig regnen. Im Laufe des Nachmittags werden Regen und Schnee häufiger und greifen auf das restliche Vorarlberg aus. Stellenweise weht kalter, unangenehmer Ostwind. Tiefstwerte: -3 bis +2 Grad, Höchstwerte: 1 bis 5 Grad.