26. September 2014 | 12:47 Uhr

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Smalltalk-Thema Nummer 1

Darum reden wir immer über's Wetter

Zu kalt, zu heiß, zu viel Regen: Egal wie es kommt, über's Wetter reden wir immer. Aber warum eigentlich?

Es lässt einfach niemanden kalt und das im wahrsten Sinne des Wortes: Das Wetter - das ungeschlagene Smaltalk-Thema Nummer eins. Egal ob mit Freunden, Kollegen, dem Chef oder völlig Unbekannten im Bus. Über's Wetter reden wir immer,  zu jeder Jahreszeit, einmal wütend, ein anderes Mal enttäuscht. Doch warum tun wir das? Immerhin können wir es ja ohnehin nicht ändern...

Das Wetter als Eisbrecher:
Müssen wir uns die Zeit vertreiben mit einem unbekannten Menschen, etwa im Wartezimmer eines Arztes oder auch beiläufig in der U-Bahn, so beginnt die Unterhaltung oft mit dem täglichen Wetter, dem gerade verregneten Sommer oder dem viel zu kalten Winter. Das Wetter dient dabei als Eisbrecher, auch beim Smalltalk unter Geschäftsleuten oder auf einer Party. Das hat einen ganz wesentlichen Grund: Es ist unverfänglich! Denn Politik, Geld oder Religion gehen mit einer bestimmen Einstellung einher. Das bedeutet: Man braucht dafür Vorbildung und hat eine Meinung darüber. Beim Wetter kann jeder sagen was er denkt, ohne Angst zu haben zu viel über sich zu verraten. Jeder kann behaupten wie er das Wetter gerade findet ohne dem anderen dabei weh zu tun. Eine belanglose Unterhaltung wenn man so will, trotzdem kommt man sich näher.

Das Wetter betrifft uns alle:
Weder dem Regen im Herbst noch der Hitze im Sommer entkommen wir. Da müssen wir einfach durch und das schafft Gemeinsamkeit. Geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid und darüber wird dann gerne geklagt. Das Wetter beeinflusst außerdem was wir anziehen, ob wir Ausflüge oder Urlaube planen, unsere Stimmung und nicht zuletzt die wirtschaftliche Lage. Oder versuchen Sie einmal aus Norwegen ein Zitronen-exportierendes Land zu machen...

Mit Detailwissen können wir brillieren:
Nur zu behaupten: "Heute ist es aber heiß" ist zwar ok und in der eigenen Wahrnehmung auch richtig. Wer aber mit Fachwissen auftrumpfen will sagt besser: "Heute ist es zwar heiß, aber laut den neuesten Berechnungen war der Sommer der fünft-kälteste seit es Aufzeichnungen gibt". Das Gegenüber bemerkt, dass man sich mit dem tagesaktuellen Geschehen befasst und zieht damit Rückschlüsse auf die Intelligenz. Nicht selten begannen Freundschaften und Beziehungen mit dem ach so belanglosen Thema Wetter.

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Im N und O Schneeregen, im W etwas Sonne. 0/3°

Der Tag verläuft verbreitet mit dichten Wolken. Von Vorarlberg bis nach Oberkärnten bessert sich das Wetter im Tagesverlauf noch etwas, bei einigen sonnigen Auflockerungen. Im Norden und Osten bleibt es hingegen ganztägig trüb und es regnet oder schneit phasenweise leicht. Am Nachmittag beschränkt sich das Niederschlagsgebiet besonders auf das Wald- und Weinviertel. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 400 und 600m. Der Wind weht schwach, vorwiegend aus Ost bis Nord. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Westen und Südwesten ziehen in der zweiten Nachthälfte wieder dichtere Wolken auf, zuvor ist es hier meist noch klar. In den übrigen Gebieten überwiegt durchgehend eine kompakte Wolkendecke, im Nordosten sorgt der weiterhin bestimmende Tiefdruckeinfluss bereits am Abend für unergiebige Niederschläge vom Mühlviertel bis ins nördliche Burgenland. Die Schneefallgrenze liegt anfangs teils noch bei 500m und sinkt dann zum Teil bis ins Flachland. Die Mengen sind aber gering. Der Wind weht meist schwach aus nördlichen bis östlichen Richtungen. Nachttemperaturen minus 5 bis plus 2 Grad.
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