05. August 2016 | 16:39 Uhr
Unwetter-Alarm
Sintflut im Westen Österreichs
Heuer fast immer zu feucht und zu warm.
Als hätten wir nicht schon genug gehabt, geht das Achterbahn-Wetter der vergangenen Wochen in die nächste Runde. Nach starken Überschwemmungen in Oberösterreich, Juli-Neuschnee in Tirol, mit Hagel bedeckten Wiesen in Kärnten und tagelangen Aufräumarbeiten nach Unwettern in Niederösterreich kommt nun die nächste Wetter-Keule auf uns zu.
Besonders heftig erwischte es am Freitag wieder den Westen des Landes. In der Stadt Salzburg und im Oberpinzgau ließ heftiger Starkregen die Pegelstände ordentlich ansteigen. In Tirol erreichte die Venter Ache sogar kurzfristig die Marke des 30-jährigen Hochwassers.
Hangrutsch in Aldrans und Totalsperre von Straßen
Murenabgang. Nach sintflutartigen Niederschlägen von beinahe 50 Litern pro Quadratmeter kam es nach einem Hangrutsch in Aldrans zu einer Totalsperre. Nach dem Abgang einer größeren Mure am frühen Morgen war die Straße auf den Jaufenpass bei Riffian ebenfalls unbefahrbar.
Feuerwehrleute trugen Reisende zu Bahnsteigen
Doch auch öffentliche Einrichtungen waren betroffen: Am Bahnhof in Fritzens-Wattens wurde die Bahnunterführung völlig überschwemmt. Fußgänger, die es eilig zu ihrem Zug hatten, wurden von den Feuerwehrmännern zum Bahnsteig getragen.
Auch in Kärnten und der Steiermark kam es zu kleineren Gewittern mit heftigen Starkregen.
Neuschnee? In Vorarlberg bis ins Salzkammergut kehrte durch eine Kaltfront oberhalb von 2200 Metern sogar der Winter mit Schneefall zurück. Im Tal hatte es etwa auf kühle zehn Grad abgekühlt. Am Wochenende ist der Spuk allerdings wieder vorbei.