27. Juni 2017 | 14:45 Uhr

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Magere Ergebnisse

Siebenschläfertag: Bescheidene Trefferquote

Der 27. Juni soll eigentlich den Sommerverlauf vorhersagen.

Der 27. Juni ist für eine Bauernregel bekannt, die den Sommer vorhersagen soll: "Regnet es am Siebenschläfertag, es sieben Wochen regnen mag." Doch auch, wenn es heute, Dienstag, in Österreich geregnet hat, ist kein Grund zur Sorge angebracht: Prüft man die Regel mit Klimadaten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf 50 Jahre zurück, ergibt sich eine bescheidene Trefferquote.

Mit der Annahme "Regen von zumindest einem Millimeter am 27. Juni bringt von 28. Juni bis 15. August deutlich mehr Regentage als normalerweise im gleichen Zeitraum", erhält man ein eher mageres Ergebnis, teilte die ZAMG mit: Innsbruck käme etwa auf eine Trefferquote von 25 Prozent, Klagenfurt käme auf 29 Prozent, Salzburg auf 38 Prozent, Wien immerhin auf 55 Prozent.

Die ZAMG-Prognose für kommende Woche, ist zwar noch unsicher, geht dann aber auch von einer regenfreien und milderen Wetterlage aus. Niederschläge wird es diese Woche noch geben und ab Donnerstag wird es vom Westen her kühler, während es im Osten bis Freitag hin Höchstwerte von 28 bzw. 27 Grad geben kann. In der anderen Hälfte Österreichs soll es nur noch rund zwanzig Grad haben. Am Samstag gibt es dann im Osten ebenfalls Niederschläge und Temperaturen von nur mehr 23 Grad.

Nimmt man die Siebenschläfer-Regel übrigens nicht ganz so genau, enthält sie doch ein Stück meteorologische Wahrheit. Stellt sich Ende Juni bis Anfang Juli eine stabile Hochdruck-Wetterlage über Europa ein, stehen die Chancen gut, dass sie bis weit in den Juli hinein hält. Genauso gilt umgekehrt: Eine wechselhafte Wetterlage zu dieser Zeit könnte sich dann ebenfalls für einige Zeit halten.

Der Siebenbrüdertag am 10. Juli zeigt, dass unsere Vorfahren erkannt haben dürften, dass der Zeitraum Ende Juni/Anfang Juli doch irgendwie entscheidend für die Großwetterlage ist. Die Regel "Ist Siebenbrüder ein Regentag, so regnet ́s noch sieben Wochen danach" hat zwar ganz streng genommen ebenfalls nur eine bescheidene Trefferquote, aber sie zeigt, dass sich in diesem Zeitraum in der Wetterküche "was tut".

Eventuell hängen der Siebenbrüdertag und die inhaltliche Identität der dazugehörigen Bauernregel zum Siebenschläfertag auch damit zusammen, dass bei der gregorianischen Kalenderreform zehn Tage eingefügt wurden und so manche Bauernregeln im Kalender um zehn Tage oder sogar mehr verschoben vorkamen.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Der Vormittag bringt recht verbreitet dichte Wolken sowie etwas Schneefall und Schneeregen an der Alpennordseite und im Norden. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. In den nördlichen Staulagen zwischen Salzburg und dem Mariazellerland bleibt es auch bis in den Nachmittag hinein bewölkt bei zeitweiligem Schneefall. Überall sonst lockert es am Nachmittag immer häufiger auf und die Sonne zeigt sich. Generell wetterbegünstigt ist die Alpensüdseite. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, zum Abend hin im Osten sowie in exponierten Lagen auch zunehmend kräftig aus West. Frühtemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen 2 bis 8 Grad.
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