30. September 2015 | 07:21 Uhr

sonne74.jpg © EPA

Hitze-Rekord und Neuschnee

September-Bilanz: Die Sonne machte sich rar

Der September brachte mehr Niederschlag und weniger Sonne als sonst.

Hitze und Kälte haben den zu Ende gehenden September geprägt - und trotz aller Temperaturschwankungen einen ziemlich durchschnittlichen Monat ergeben. Gerade um 0,1 Grad lag er über dem langjährigen Mittelwert, berichtete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Am 1. September wurde mit 36,0 Grad in Pottschach der heißeste Septembertag der Messgeschichte registriert. Doch schon in der zweiten Monatshälfte sorgte ein Kaltlufteinbruch für Schnee bis in viele Täler. In Bad Gastein lagen etwa am 24. September acht Zentimeter Schnee, bei der Rudolfshütte in den Hohen Tauern waren es sogar 45.

Laut dem ZAMG-Klimatologen Alexander Orlik lagen jedoch die Niederschläge deutlich über dem Mittel. Bundesweit betrug das Plus 20 Prozent. "Im Detail betrachtet, gab es in einigen Regionen entlang und südlich der Alpen 25 bis 75 Prozent mehr Niederschlag als im Mittel, vereinzelt sogar bis zu 114 Prozent, vor allem im Gebiet vom Millstätter See bis zur Saualpe." Weniger Regen fiel mit einem Minus von 25 bis 48 Prozent im Flachgau, in Teilen des Innviertels, im nördlichen Waldviertel sowie im Wiener Becken.

In Bezug auf den Sonnenschein lag der September heuer um 15 Prozent unter dem vieljährigen Mittel. Eine ausgeglichene Anzahl an Sonnenstunden gab es im Burgenland und im Weinviertel. Sonst lagen die Defizite zwischen zehn und 30 Prozent.