25. Oktober 2018 | 14:07 Uhr

erdnüsse.jpg © Landwirtschaftskammer Tirol

Erstmals geerntet

Sensation! In Tirol wachsen jetzt Erdnüsse

Heuer wurden in Tirol erstmals Erdnüsse geerntet. 

Tirol. Das ist eine kleine Sensation: Erdnüsse werden eigentlich in China, Afrika und Südamerika angebaut, heuer wurden sie erstmals in Tirol geerntet. Möglich gemacht hat das der heiße Sommer. Alfred Unmann von der Landwirtschaftskammer Tirol hat das Projekt Tiroler Erdnüsse ins Leben gerufen. "Das war wirklich ein großes Experiment, normalerweise machen wir Versuche mit Gemüsesorten wie Kohlrabi oder Salat, aber heuer wollten wir einen Schritt weitergehen und etwas ausprobieren, was noch nie jemand von uns wachsen sehen hat", sagt er gegenüber "ORF".

1.200 bereits vorgezüchtete Setzlinge hat die Landwirtschaftskammer Mitte Mai auf einem rund 300 Quadratmeter großen Feldstreifen in Rum ausgepflanzt. "Wir mussten erst im Internet recherchieren, was die Pflanzen überhaupt brauchen, weil es für uns alle Neuland war", berichtete Unmann. Zur Überraschung vieler seien die Nüsse dann auch sehr gut gewachsen.

200 Kilogramm Erdnüsse geerntet

Rund 200 Kilogramm noch frischer und nasser Erdnüsse habe man dann im September ernten können. "Das war allerdings viel Arbeit. Man musste die Pflanzen einzeln ausgraben und die unter der Erde wachsenden Nüsse einzeln wegzupfen", erklärte der LK-Gemüsebaureferent. Danach mussten sie noch getrocknet und geröstet werden. Das hat die Firma Ischia übernommen und die ersten Tiroler Erdnüsse veredelt.
 
Woher die Erdnuss stammt sei nicht restlos geklärt, meinte Unmann. Normalerweise werde sie aber im südlichen Teil von Nordamerika, in Asien oder auch in Afrika angebaut. Der heurige Sommer sei sicher ein Glücksfall für den Anbau der Nüsse gewesen. "Hätte es mehr geregnet, hätten sie auch schimmeln können", so Unmann. Ein großflächiger Anbau von Erdnüssen in Tirol sei trotz des guten Ergebnisses vorerst nicht geplant. "Aber vielleicht holt sich ja der ein oder andere Bauer eine Inspiration daraus", fügte der Gemüsebaureferent hinzu.
 

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Insgesamt überwiegt der freundliche, teils sonnige Wettercharakter. Im Bergland entstehen im Tagesverlauf einige Quellwolken, und auch der eine oder andere Regenschauer ist dabei. Im Nordosten und Osten schwenkt eine schwache Störungszone mit ausgedehnten Wolkenfeldern durch. Nur vereinzelt fallen in Niederösterreich und im Burgenland einige Regentropfen, ehe sich von Norden her wieder öfters die Sonne durchsetzt. Der Wind weht schwach bis mäßig, hauptsächlich aus Nord bis Ost. Nachmittagstemperaturen 14 bis 24 Grad, mit den höheren Werten im Westen und Südwesten. Heute Nacht: In der Nacht klart es im Westen und Norden vielerorts auf. Von Osttirol über Kärnten und die Steiermark bis ins Burgenland halten sich aber regional tief liegende Wolkenfelder. Der Wind weht meist nur schwach. Tiefsttemperaturen 2 bis 11 Grad.
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