26. Juli 2015 | 08:05 Uhr

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Sturm und Gewitter

Schwere Unwetter über Österreich

Gewitter und heftige Sturmböen in der Steiermark - Evakuierungen in Salzburg.

Wie schon in den vergangenen Tagen sind am Samstag nach den tropischen Temperaturen schwere Gewitter in der Steiermark niedergegangen. Besonders der Raum Feldbach sowie Graz waren von den wenige Minuten andauernden, aber heftigen Sturmböen betroffen. Das Dach der Kirche St. Anna am Aigen wurde beschädigt. In der Landeshauptstadt fiel nahe dem Augartenpark ein Baum auf das Museum der Wahrnehmung.

Bereits gegen 14.30 Uhr zog das Gewitter mit orkanartigem Wind und Starkregen über Graz. Die Berufsfeuerwehr musste gleich zu mehreren umgestürzten Bäumen und überfluteten Kellern ausrücken. Ein offenbar bereits morscher Baum stürzte auf das Museum und richtete erheblichen Schaden an. Nach etwa zehn Minuten war das Gewitter wieder vorbei.

Kurz vor 16.00 Uhr verdunkelte sich auch im Bezirk Südoststeiermark der Himmel: Der stürmische Wind entwurzelte laut Feuerwehrverband zahlreiche Bäume, die Straßen blockierten oder auf Hausdächer fielen. Die Böen deckten Dächer teilweise ab, darunter auch jenes des Gotteshauses von St. Anna. Rund 600 Feuerwehrleute von 25 Wehren standen rund um Feldbach im Einsatz. Von Verletzten war vorerst nichts bekannt.

Salzburg: Häuser evakuiert
Wegen der starken Regenfälle kam es im Ortsteil Keusching in Tamsweg (Lungau) erneut zu einer Hangrutschung. Eine Straße wurde mit Geröll verlegt. Die Bewohner von drei Häusern mussten aus Sicherheitsgründen vorübergehend evakuiert werden. Mittlerweile konnten die betroffenen Personen wieder in die Gebäude zurückkehren, so die Polizei.

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Foto: FF Tamsweg

Turracherstraße nicht befahrbar
Ebenfalls vorübergehend gesperrt waren der Bahnverkehr der Steiermärkischen Landesbahnen und der Murradwanderweg. Noch nicht befahrbar war am Samstagabend die Turracherstraße, die von angeschwemmtem Geröll und Erdmaterial teils verschüttet worden war. Die Aufräumarbeiten sind noch im Gange. Verletzt wurde laut Polizei niemand.

150 Feuerwehrleute im Burgenland im Einsatz
Unwetter richteten auch im Bezirk Oberpullendorf zahlreiche Schäden an. 150 Mitglieder von acht Feuerwehren standen im Einsatz.

Nach Angaben des Bezirksfeuerwehrkommandos standen in Unterfauenhaid, Draßmarkt, Raiding und Kleinwarasdorf nach heftigen Niederschlägen, gepaart mit Sturmböen, diverse Pumparbeiten an. In Girm, Neutal, Kroatisch Minihof und Nikitsch galt es u.a., Verkehrswege freizumachen. Besonders betroffen war die Ortschaft Nikitsch, wo umgestürzte Bäume sowie Dachteile einer Lagerhalle entfernt werden mussten.

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Foto: BFK Oberpullendorf


 

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute verbreitet wolkenverhangen mit nur wenigen Lücken. Vor allem im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen sowie im Grenzgebiet zu Slowenien sind hier und da noch ein paar Schneeflocken möglich, davon abgesehen bleibt es aber weitgehend trocken. Im Westen ist es hingegen nach der Auflösung einiger Nebel- und Hochnebelfelder bald recht verbreitet sonnig, selbst im Süden wird es im Tagesverlauf gebietsweise noch recht freundlich. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad.
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