23. Mai 2017 | 07:19 Uhr

liezen1.jpg © FF Liezen/Laschan

Starke Gewitter

Schwere Unwetter: Hagel und Überflutungen

Heftige Gewitter: Zahlreiche Feuerwehreinsätze in Kärnten und der Steiermark.

Über den Süden und Südosten Österreichs sind am Montagnachmittag und -abend heftige Gewitter gezogen. Im Raum Liezen (Steiermark) entlud sich ein Gewitter gegen 16.00 Uhr, der Starkregen setzte das Stadtgebiet stellenweise unter Wasser. Der Hauptplatz, wichtige Verkehrswege und auch die Straßenunterführung Richtung Döllach waren von Hochwasser betroffen und innerhalb weniger Minuten unpassierbar, berichtete Christoph Schlüßlmayr vom Bereichsfeuerwehrverband Liezen.

Die Feuerwehren Liezen und Pyhrn standen mit 50 Mann im Einsatz, um mehrere Keller, ein überflutetes Werksgelände und eine Tiefgarage von den Wassermassen zu befreien.

Hagel-Gewitter in Kärnten
Den Raum Villach erwischte es gegen 17.00 Uhr. Ein heftiges Gewitter mit Hagel zog über die Stadt. 250 Feuerwehrleute mussten in kurzer Zeit 130 Einsätze abarbeiten - ein Feuerwehrmann wurde dabei verletzt, wie der ORF Kärnten berichtete. Kanäle wurden verstopft, überflutete Keller mussten ausgepumpt werden. Hagelkörner blieben auf den Straßen liegen.

Ebenfalls von Hagelgewittern betroffen waren Feldkirchen - hier wurden auch Straßen vermurt - sowie der Bezirk Klagenfurt-Land.

In Lavamünd im Bezirk Wolfsberg ging am Abend eine Mure ab, die laut Polizei die Lavamünder Bundesstraße verlegte, die Straße war mehrere Stunden lang nur erschwert passierbar.

Die Unwetter verursachten teils schwere Schäden in der Landwirtschaft. Begleitet von starken Regenfällen wurden vor allem Grünland, Getreide, Mais, Soja sowie Kulturen im Obst- und Gartenbau durch Hagel und Vermurungen beschädigt, wie die Hagelversicherung mitteilte. Insgesamt sei eine landwirtschaftliche Fläche von rund 2.500 Hektar betroffen gewesen, ersten Schätzungen zufolge belaufe sich der Gesamtschaden in der Landwirtschaft auf rund 450.000 Euro.
 

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Sonnig, lokale Schauer Alpennordseite, 15/27°

Von Unterkärnten bis ins Südburgenland und weiter zum Neusiedlersee überwiegt weitgehend der Sonnenschein. Am Nachmittag bilden sich zwar mehr Quellwolken, aber es bleibt meist trocken. Abseits davon bleibt es weniger beständig. Es gibt teils dichte Wolken und Regenschauer, die von West nach Ost wandern. Vor allem am Nachmittag mischen sich im Donauraum einzelne Gewitter unter. Der Wind weht im Süden eher schwach, sonst mäßig bis lebhaft aus westlichen Richtungen. Die Tageshöchsttemperaturen liegen je nach Regen und Sonne zwischen 22 und 31 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Mittwoch verläuft vielerorts stark bewölkt. Nur zeitweise können die Wolken etwas auflockern. Einzelne Regenschauer sind im gesamten Land möglich, vor allem gibt es sie aber am Alpennordrand und in den südlichen Landesteilen. Der Wind weht überwiegend lebhaft, lediglich im Süden schwach bis mäßig, aus Südwest bis Nordwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen 11 und 19 Grad.
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