24. Februar 2020 | 08:13 Uhr

Hunderte Einsätze

TEST Schäden durch Sturmtief 'Yulia'

Das Sturmtief "Yulia" hat am Sonntagabend und in der Nacht auf Montag in Niederösterreich rund 600 Feuerwehrleute gefordert. 

Am stärksten betroffen war laut Franz Resperger vom Landeskommando NÖ der Süden des Bundeslandes. Rund 200 Einsätze wurden alleine in den Bezirken Wiener Neustadt, Baden und Neunkirchen verzeichnet. Verletzt wurde niemand, Montagfrüh zeigte sich die Sturmsituation entspannt.
 
Die ersten Alarmierungen trafen Resperger zufolge am Sonntagnachmittag ein. Bis Montag um etwa 4.00 Uhr waren in Summe 70 Wehren mit den Folgen des Sturmtiefs beschäftigt. Probleme bereiteten etwa auf Straßen gestürzte Bäume oder aus der Verankerung gerissene Plakatwände. Auch kaputte Dächer galt es dem Sprecher zufolge zu sichern. "Wir gehen davon aus, dass die Beseitigung der letzten Schäden noch bis in die Vormittagsstunden andauern wird", hielt Resperger fest.
 
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"Im Sekundentakt"

Rund 130 Sturmeinsätze gab es im Bezirk Baden, wo ab 1.30 Uhr ein Regenschauer die Tätigkeiten der Helfer erschwerte. Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt berichtete vom Eintreffen von Meldungen in der Bezirksalarmzentrale "im Sekundentakt". Die Helfer waren etwa mit dem Sichern einer geborstenen Schaufensterscheibe beschäftigt, wie in einer Aussendung mitgeteilt wurde. Mehrere umgestürzte Bäume blockierten die B54 und für wenige Minuten auch die Auffahrt von der B17 auf die Südautobahn (A2).
 
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Betroffen vom Sturmtief war auch das Waldviertel. In Waidhofen a. d. Thaya rissen nach Angaben der örtlichen Feuerwehr Windböen einen Teil des Blechdachs eines Einfamilienhauses aus der Verankerung, wodurch ein Rauchfang umstürzte. Das lose Blech wurde in mühevoller Kleinarbeit wieder auf der Unterkonstruktion befestigt. Im Bezirk Zwettl mussten mehrere Bäume von Fahrbahnen beseitigt werden.

Rund 70 zusätzliche Feuerwehreinsätze in Wien

Das Sturmtief "Yulia" ist am Sonntag und in der Nacht auf Montag über Österreich gefegt. In Wien wurden auf der Jubiläumswarte Windspitzen von über 124 km/h erreicht, so die Zahlen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Die Feuerwehr musste in der Bundeshauptstadt zu 70 zusätzlichen Sturm-Einsätzen ausrücken, sagte Feuerwehrsprecher Gerald Schimpf am Montag der APA.
 
"Gründe für die Einsätze waren sogenannte Klassiker wie abgebrochene Äste, umgestürzte Bäume, lose Bauteile und Plakatwände", sagte Schimpf. Verletzt wurde niemand. Die Berufsfeuerwehr rückt jeden Tag zu rund 100 Einsätzen aus, die 70 von Sonntag- bis Montagfrüh kamen sturmbedingt hinzu. "Die meisten Einsätze hatten wir zwischen 17.00 Uhr und Mitternacht", sagte der Feuerwehrsprecher. In der Innenstadt wurden Windspitzen von über 93 km/h registriert

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Gewitteranfällig, 16/29°

Im Westen ziehen bereits am Vormittag erste Regenschauer durch, überall sonst scheint noch recht verbreitet die Sonne. Ab Mittag werden die Quellwolken aber ausgehend vom Bergland zahlreicher und mächtiger und die Gewitterneigung steigt überall deutlich an. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis Südwest, mit Gewittern sind aber kräftige Böen wahrscheinlich. Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost 24 bis 35 Grad. Heute Nacht: Am Abend und in der ersten Nachthälfte ziehen im Süden und Osten noch Gewitter durch. Hier beruhigt sich aber später vorübergehend das Wetter und erst in den frühen Morgenstunden beginnt es hier erneut zu regnen. Weiter im Westen verläuft die Nacht hingegen schon durchwegs dicht bewölkt und regnerisch. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West, mit Gewittern sind aber noch kräftige Böen wahrscheinlich. Tiefsttemperaturen 12 bis 20 Grad.
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