07. August 2018 | 11:09 Uhr

dürre.jpg © APA/Schlager

Rekord

Schon 210 Millionen Euro Dürre-Schäden

"Solche Dürreschäden gab es noch nie in Österreich"

Die Schäden in der österreichischen Landwirtschaft durch Trockenheit, Hitze und Dürre belaufen sich nach Schätzungen der Hagelversicherung heuer auf rund 210 Mio. Euro, davon 80 Mio. Euro beim Getreide und 130 Mio. Euro beim Grünland. "Solche Dürreschäden gab es noch nie in Österreich", erklärte der Agrarversicherer am Dienstag in einer Aussendung.

Das gesamte Dürre-Schadensausmaß hänge noch von der Entwicklung bei Herbstkulturen wie Soja, Mais oder Zuckerrüben ab. "In den letzten sechs Jahren traten 4 Mal massive Dürreschäden auf", so der Hagelversicherungs-Chef Kurt Weinberger. "Wieder einmal sehen wir, welche fatalen Auswirkungen der Klimawandel auf das Wirtschaften in der freien Natur hat." Nicht nur die Landwirte seien von derartigen Wetterextremen betroffen, sondern es betreffe auch die Lebensmittelversorgungssicherheit Österreichs.

85 Prozent weniger Regen

Im Norden und Westen von Österreich gab es von März bis August teilweise über 85 Prozent weniger Regen als im 10-jährigen Durchschnitt. Laut Metrologen war es der zweitwärmste Frühling der Messgeschichte. Die Getreidebauern verzeichneten heuer regional Ertragsausfälle. Durch die Hitze und Trockenheit wurde auch das Grünland in weiten Teilen Österreichs geschädigt. Den Bauern fehlt damit Tierfutter, was sie nun zukaufen müssen.

Die Hagelversicherung warnt im Zusammenhang mit dem Klimawandel auch vor dem weiteren Verbau von größeren Wiesen- und Ackerflächen in Österreich. Damit würde man wichtige CO2- und Wasserspeicher verlieren, was die Dürresituation zunehmend verschärfe.

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Vormittags sonnig, später Gewitter. 13°/27°

Der Vormittag verläuft weitgehend trocken. Im Westen und Südwesten ziehen ein paar Wolkenfelder durch, im Norden und Osten scheint die Sonne weitgehend ungestört. Ab Mittag kommen aber ausgehend vom Bergland mehr und mehr Quellwolken hinzu und die Schauer- und Gewitterneigung steigt deutlich an. Stellenweise ist dabei mit kräftigem Regen, am Alpenostrand auch mit kräftigen Windböen zu rechnen. Am geringsten ist die Schauerneigung ganz im Norden. Der Wind weht abseits von Gewittern schwach bis mäßig aus Südost bis West. Frühtemperaturen 8 bis 16 Grad, Tageshöchsttemperaturen 23 bis 31 Grad.
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