28. September 2019 | 20:16 Uhr

Wienerwald © Symbolbild/Getty Images

Experten warnen

Schock-Meldung: Klimawandel bedroht nun auch Wienerwald

Hitze und Trockenheit setzen dem Wienerwald immer mehr zu. Ein Umstand, der auch massive Auswirkungen auf uns Menschen hat.

Der Klimawandel bedroht durch den steigenden Meeresspiegel nicht nur Küstengebiete, sondern auch Österreich. Lawinen, Erd- & Hangrutsche werden immer wahrscheinlicher und gefährlicher. Und auch im Osten des Landes werden die Auswirkungen nicht nur wetterbedingt zu spüren sein. Denn die immer länger anhaltende Hitze und Trockenheit setzt besonders dem Erholungsgebiet Wienerwald enorm zu.

Die Veränderungen wird man schnell merken. Einige Baumarten werden häufiger vorkommen, einige andere seltener oder verschwinden ganz. Für viele mag dies auf den ersten Blick nicht schlimm sein, doch die Auswirkungen werden auch für uns Menschen zu spüren sein.

Auswirkungen auf uns Menschen

Denn dadurch wird das kühle Waldklima gefährdet. "Das ist für den Wald selbst das geringere Problem, aber für uns Menschen ist es ein Problem, weil die Wirkungen des Waldes sich verändern. Es ist die Erholungsfunktion dies Waldes eine andere. Wenn ich keinen Altbestand habe, sondern nur Jungbestände, dann habe ich nicht das berühmte kühle Waldklima im Sommer. Ich kann dort zwar Spaziereingehen, aber es ist dort genauso heiß wie außerhalb", warnt der Präsident der Land- & Forstbetriebe Felix Montecuccoli in einem Interview mit "Radio Wien". Der gemütliche Spaziergang im Sommer durch den Wienerwald zählt dann also zur Vergangenheit.

Um ein solches Horror-Szenario zu verhindern, muss man die Klimaveränderungen zuerst in den Griff bekommen, ehe man sich dem Wald widmet. Erst dann könne man die Veränderungen des Forsts so begleiten, dass sich die Auswirkungen auf den Menschen in Grenzen halten, so der Experte weiter. Allerdings ist es immer ein Zusammenspiel, denn ein gesunder Wald sei essentiell um den Klimawandel bremsen zu können.

Kampf gegen Schädlinge

Aber nicht nur die Jungbäume setzen dem Wienerwald zu. Durch die viel zu warmen Winter lauert noch ein anderer Feind zwischen den Bäumen: Schädlinge wie Borkenkäfer. Sie profitieren von den trockenen Bäumen und den hohen Temperaturen. Hier empfiehlt Gernot Hoch vom Bundesforschungszentrum für Wald, die Vielfalt in den Wäldern Österreichs aufrecht zu erhalten. Auf diese Weise kann es gelingen die Schädlinge im Zaum zu halten. Denn sie verbreiten sich umso schneller, je mehr Wirtsbäume es in dem Gebiet gibt. Je vielfältiger unsere Wälder also sind, desto geschützter sind sie vor einer Schädlingsplage.

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Abzug der Störungsreste Richtung Nordosten. 3/11°

Zunächst überwiegen im Norden und Osten meist noch dichte Wolken und letzte Restschauer im Bergland, in Form von Regen oder Schneeregen, klingen nach und nach ab. Die Schneefallgrenze liegt bei etwa 1500m Seehöhe. Im Tagesverlauf werden die sonnigen Abschnitte dann häufiger und länger. Weiter im Westen und im Süden ist es durchwegs sonnig, allerdings können sich besonders im Rheintal sowie in Beckenlagen im Süden und im Südosten auch ein paar Nebelfelder halten. Der Wind weht meist nur schwach. Tageshöchsttemperaturen 8 bis 12 Grad. Heute Nacht: Die Nacht verläuft in einigen Landesteilen gering bis aufgelockert bewölkt, besonders im Westen und Süden ist es in der zweiten Nachthälfte vielerorts sternenklar, dennoch bilden sich lokal Frühnebelfelder. Im Norden und Osten macht sich vor allem in der zweiten Nachthälfte gebietsweise hochnebelartige Bewölkung bemerkbar. Es bleibt im ganzen Land überwiegend trocken. Der Wind weht meist nur schwach. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 5 und plus 4 Grad.
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