17. November 2019 | 08:57 Uhr

LKH Stolzalpe Spital Schnee Steiermark © Feuerwehr Murau

Nacht verlief ruhig

Schneewalze: Leichtes Aufatmen in Osttirol

Trotz neuerlicher intensiver Niederschläge in Osttirol ist die Nacht auf Sonntag weitgehend ruhig verlaufen.

Lienz. Es sei zu keinen größeren Vorkommnissen gekommen, teilte Bezirkshauptfrau Olga Reisner mit. Auch die Stromversorgung konnte über Nacht aufrechterhalten und weitere Haushalte wieder mit Strom versorgt werden. Sonntagfrüh waren noch 1.700 Haushalte ohne Energie.
 
Betroffen vom Stromausfall waren noch Matrei bis Tauerntal, das Kalsertal bis Talschluss, das Villgratental sowie das Lesachtal ab Kartitsch bis zur Landesgrenze. Aufgrund der anhaltenden Niederschläge seien im Laufe des Tages weitere Unterbrechungen der Versorgung nicht auszuschließen, so Reisner. Der Sonntag soll erneut, soweit es die Witterungsbedingungen zulassen, für Erkundungsflüge, Schneeräumungen der Straßen sowie für die Instandsetzung der Stromversorgung genutzt werden.
 
LKH Stolzalpe Spital Schnee Steiermark © Feuerwehr Murau
 
Aus Sicherheitsgründen mussten auch am Sonntag noch zahlreiche Straßen gesperrt bleiben, darunter etwa die Felbertauernstraße von Matrei bis Mittersill, die Gailtalstraße (B111), die Defereggentalstraße (L25), die Kalser Straße (L26) im Bereich Huben bis Oberpeischlach, sowie die Felbertauernstraße zwischen Huben und Matrei auf Höhe Hofstelle Strimitzer-Brühlbrücke. Auch eine Weiterfahrt von Ost- nach Südtirol war nicht möglich, da es aufgrund des Wetters auch dort zahlreiche Straßensperren gab.
 
Bis in die späten Abendstunden war noch mit anhaltendem Niederschlag zu rechnen, erst dann werde es zu einer Entspannung kommen, prognostizierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Auch am Sonntag herrschte Lawinenwarnstufe 4 der fünfteiligen Skala. "Der Aufenthalt abseits gesicherter Pisten ist demnach unbedingt zu vermeiden. Im hochalpinen Bereich können sich aufgrund des Neuschnees sowie dem zu erwartenden stürmischen Wind Schneebretter lösen. Aufgrund des starken Regens bis 1.500 Meter, der die Schneedecke durchfeuchtete, kann es in diesem Bereich vermehrt zu Gleitschneelawinen kommen", erklärt Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol.
 
LKH Stolzalpe Spital Schnee Steiermark © Feuerwehr Murau

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Sonnig, lokale Schauer Alpennordseite, 15/27°

Von Unterkärnten bis ins Südburgenland und weiter zum Neusiedlersee überwiegt weitgehend der Sonnenschein. Am Nachmittag bilden sich zwar mehr Quellwolken, aber es bleibt meist trocken. Abseits davon bleibt es weniger beständig. Es gibt teils dichte Wolken und Regenschauer, die von West nach Ost wandern. Vor allem am Nachmittag mischen sich im Donauraum einzelne Gewitter unter. Der Wind weht im Süden eher schwach, sonst mäßig bis lebhaft aus westlichen Richtungen. Die Tageshöchsttemperaturen liegen je nach Regen und Sonne zwischen 22 und 31 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Mittwoch verläuft vielerorts stark bewölkt. Nur zeitweise können die Wolken etwas auflockern. Einzelne Regenschauer sind im gesamten Land möglich, vor allem gibt es sie aber am Alpennordrand und in den südlichen Landesteilen. Der Wind weht überwiegend lebhaft, lediglich im Süden schwach bis mäßig, aus Südwest bis Nordwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen 11 und 19 Grad.
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