05. Mai 2019 | 16:40 Uhr
12 Autos gecrasht
Schneeregen sorgt für Massen-Crash auf Autobahn
Mehrere Personen leicht verletzt.
Bei einem plötzlich einsetzenden Schneeregen ist es am Sonntagnachmittag auf der A9 in Oberösterreich zu einem Serienunfall im Bezirk Kirchdorf an der Krems gekommen. Ersten Informationen zufolge waren zehn bis zwölf Fahrzeuge beteiligt. Mehrere Personen wurden leicht verletzt. ( +++ mehr Schnee-Infos im oe24-Liveticker weiter unten +++)
© fotokerschi.at/Kerschbaummayr
© fotokerschi.at/Kerschbaummayr
Kaltfront bringt Schnee
Tief verschneit
© Webcam
Winterlandschaft am Achensee in Tirol.
© Webcam
Auch am Mondsee ist es weiß.
© Webcam
Sogar in Innsbruck schneite es am Morgen.
© Viyana Manset Haber
© Viyana Manset Haber
Große Schneemassen gab es im Tiroler Stubaital
Probleme gibt es auch auf den Straßen. Die Fahrbahn war - so wie hier auf der Brennerautobahn - schneebedeckt.
© Webcam
Kettenpflichten in Österreichs Süden
Der späte Kälteeinbruch inklusive Schnee hat im Süden Österreichs in der Nacht auf Sonntag zu verschneiten Bergstraßen geführt: Nahe dem Katschberg auf der B99 zwischen Mauterndorf und der Landesgrenze Salzburg sowie zwischen Rennweg und dem Pass Katschberg herrschte Schneekettenpflicht für alle Fahrzeuge - ebenso auf der L63 zwischen Glödnitz und Flattnitz nahe der steirischen Landesgrenze.
Auf der Metnitztal Landesstraße (L62) wurde ebenfalls zwischen Metnitz und Flattnitz eine Schneekettenpflicht für alle Fahrzeuge verhängt. Zwischen Plöckenpass und Mauthen und am Loiblpass zwischen Unterloibl und Grenztunnel Loibl waren Winterreifen erforderlich.
Bäume drohen unter der Schneelast umzuknicken
Kräftemessen. Meteorologe Kiesenhofer nennt es ein „Kräftemessen der Luftmassen“. Noch immer dringe polare Kaltluft bis zu uns vor. „Wegen des hohen Sonnenstandes hat sich gleichzeitig die Luft vielerorts schon kräftig erwärmt“, erklärt der Experte das Jo-Jo-Wetter.
Schneebruch-Gefahr. In einem breiten Streifen von Vorarlberg bis ins Mittelburgenland hat die ZAMG wegen des Schneefalls sogar eine Wetterwarnung ausgegeben. Besonders gefährlich: Weil viele Bäume schon Blätter tragen und der Schnee bei Temperaturen um den Gefrierpunkt nass und damit schwer ist, könnten Bäume unter der Last zusammenbrechen und umfallen. Der sogenannte Schneebruch droht. „Zum Glück passiert es an einem Sonntag. Der Straßenverkehr wird also nicht zu sehr beeinträchtigt“, sieht Kiesenhofer das Positive.
Trockenheit. Der Kälteeinbruch mit viel Niederschlag hat aber auch sein Gutes: Bisher war das Frühjahr extrem trocken. Zwei Monate lang regnete es kaum. Landwirte befürchten Ernteausfälle. Jetzt heißt es zumindest etwas Aufatmen. „Für die Natur schaut es jetzt wieder besser aus“, sagt Meteorologe Stefan Kiesenhofer.
Der ganze Alpenraum weiß
Bergrettungs-Einsatz am Limit
Bei dichtem Schneetreiben, böigem Wind und erheblicher Lawinengefahr machten sich Mitglieder der Bergrettung Neustift vom Skigebiet aus Richtung Gaiskar im Gemeindegebiet Sölden auf. Sie konnten unter riskantem Einsatz einen 62-jährigen Slowaken erfolgreich bergen, der sich im freien Gelände verletzte. Wegen des heftigen Schneetreibens war ein Hubschrauber-Einsatz nicht möglich und die Bergretter mussten sich zu Fuß durchkämpfen.
Achtung vor Wander-Touren auf der Rax!
Innerhalb weniger Tage sind im Rax-Schneeberggebiet sechs Menschen mit dem Hubschrauber aus Bergnot gerettet worden.
"Zur jetzigen Zeit im Frühling passiert es immer wieder, dass Menschen aufgrund der sehr warmen Temperaturen im Tal keinen Schnee mehr auf den Bergen vermuten", sagte Ewald Putz, Ortsstellenleiter der Bergrettung Reichenau an der Rax gegenüber "orf".
Knapp am Rekord in Salzburg vorbei
An der ZAMG-Wetterstation Salzburg-Freisaal lagen am Sonntag in der Früh zwei Zentimeter Schnee. So spät im Jahr wurde eine geschlossene Schneedecke an einer Messstation in der Stadt Salzburg zuletzt am 4. Mai 1987 mit einem Zentimeter an der Wetterstation Salzburg-Flughafen festgestellt.
Die späteste Schneedecke der Messgeschichte der Stadt Salzburg wurde am 8. Mai 1944 gemessen. Eine Höhe von einem Zentimeter registrierte man damals an der Wetterstation Salzburg-Flughafen.
Rekord! 20 Zentimeter Neuschnee in Tirol!
Schnee-Rekord geht an Tirol: oe24-Leser Bernhard W. schickt ein Foto aus Heiterwang – er schätzt, dass hier gute 20 Zentimeter Schnee gefallen sind.
© Leserfoto
© Leserfoto Friedrich R.
© Leserfoto Anton D.
© Leserfoto Claudia G.
© Leserfoto Claudia G.
Danke für die eindrucksvollen Bilder!
Danke an die zahlreichen Leser-Einsendungen!
In der oe24-Redaktion erreichen uns immer neue Leserfotos. In vielen Regionen des Landes, kann man sich ernsthaft überlegen, nochmal die Schneeschaufel aus der Garage zu holen. In der Nacht auf Montag schneit es wieder: Vielleicht werden morgen Früh dann doch einige Schneeschaufeln.
Elisabeth S. schickt Schnee-Eindrücke aus Enzersberg (Gemeinde Thalgau):
© Leserfoto
Schnee-Chaos!
Ist gerade Ski-Saison? Sieht so aus, wenn man sich die Gegend um das Gaberl-Haus in der Steiermark anschaut:
Zum Schnee kommt Sturm!
Irres Video zeigt einen Schneesturm auf der Teichalm! Zur Erinnerung: Wir haben Frühling ...
Winter-Comeback hat Österreich im Griff!
Große Topf-Pflanzen müssen jetzt Stärke beweisen. Danke an Maria P. aus Oberwang, dem Ort zwischen Mondsee und Attersee, im schönen Salzkammergut, für das Leserfoto!
© Leserfoto
Achtung vor Lawinen!
Der Schneefall in der Nacht auf Sonntag hat zu einem Anstieg der Lawinengefahr auf Stufe 3 der fünfteiligen Skala geführt. Die Hauptgefahr geht von frischen Triebschneeansammlungen oberhalb der Waldgrenze aus.
Laut dem Lawinenwarndienst Tirol können diese Triebschneeansammlungen bereits von einzelnen Wintersportlern ausgelöst und vereinzelt auch groß werden.
Foto mit Symbol-Charakter
Dieses Bild passt auf die Schnee-Überraschung wie kein anderes. Alles war auf Frühling eingestellt und dann schneit es wieder herab, die Temperaturen sinken und es ist gefühlt wie im Jänner. Viele haben bereits ihre Flip-Flops aus dem Kasten geholt – dann, eines Morgens: Schnee. Es ist doch schon Mai ...
© Leserfoto
Danke an Ulli G. für das tolle Leserfoto aus Nützling bei Pyhra (etwa acht Kilometer vor St. Pölten)!
Beweisfoto: Auch auf diesem Bild ist zu sehen, dass der Frühling heuer schon mal da war.
© Leserfoto
Auch heute Nacht wieder Schnee
Wer denkt, das war's mit dem Schnee, der irrt: In der Nacht auf Montag geht es weiter. Vom Pongau, in Salzburg über die nördliche Obersteiermark bis zum Semmering gibt es oberhalb von etwa 600 bis 700 Meter noch einmal Neuschnee.
Schnee vor den Toren Wiens!
Ein Twitter-User postet ein Schnee-Foto aus Altlengbach, Bezirk St. Pölten-Land. Da fehlt auf Wien nicht mehr viel ...
Frühling in Altlengbach heuer sehr, sehr schön!
— Daniel Kosak (@Kosak_Daniel) 5. Mai 2019
(Freibad sperrt am 18. Mai auf) pic.twitter.com/NNrvFsbXWa
Wintereinbruch in Dornbirn
© APA/DIETMAR STIPLOVSEK
© APA/DIETMAR STIPLOVSEK
© APA/DIETMAR STIPLOVSEK
Die prognostizierte Kaltfront hat in der Nacht auf Sonntag Österreich erreicht und zum Teil bis in tiefe Lagen Schnee gebracht.
Impressionen aus Salzburg
© APA/FRANZ NEUMAYR
© APA/FRANZ NEUMAYR
Zahlreiche Unfälle
Immer wieder kommt es auf Schneefahrbahnen zu Unfällen. Besonders gefährlich: Viele Autofahrer haben bereits die Sommerreifen montiert.
Lage beruhigt sich am Montag
Am Montag beruhigt sich laut ZAMG-Prognose das Wetter, es kann ein wenig auflockern. Während der Woche bleibt es aber unbeständig, am Dienstag besteht in manchen Regionen in der Früh hohe Frostgefahr.
Schneewarnung
Die Schneewarnung der ZAMG blieb aufrecht. Auf höher gelegenen Straßen musste man am Sonntag mit winterlichen Fahrbedingungen rechnen. Außerdem könnten unter der Last des feuchten Schnees Äste abbrechen und Bäume umstürzen und für Probleme auf Straßen, Schienen und bei Stromleitungen sorgen
So kalt wie Ende Februar
Eine prognostizierte Kaltfront hat in der Nacht auf Sonntag Österreich erreicht und zum Teil bis in tiefe Lagen Schnee gebracht. So war in der Früh die Stadt Salzburg leicht "angezuckert". Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wies auf die für Mai ungewöhnlichen Temperaturen hin: So kalt ist es sonst Ende Februar.
Kettenpflichten in Österreichs Süden
Der späte Kälteeinbruch inklusive Schnee hat im Süden Österreichs in der Nacht auf Sonntag zu verschneiten Bergstraßen geführt: Nahe dem Katschberg auf der B99 zwischen Mauterndorf und der Landesgrenze Salzburg sowie zwischen Rennweg und dem Pass Katschberg herrschte Schneekettenpflicht für alle Fahrzeuge - ebenso auf der L63 zwischen Glödnitz und Flattnitz nahe der steirischen Landesgrenze.
Auf der Metnitztal Landesstraße (L62) wurde ebenfalls zwischen Metnitz und Flattnitz eine Schneekettenpflicht für alle Fahrzeuge verhängt. Zwischen Plöckenpass und Mauthen und am Loiblpass zwischen Unterloibl und Grenztunnel Loibl waren Winterreifen erforderlich.
Fast an Rekord vorbei
An der ZAMG-Wetterstation Salzburg-Freisaal lagen am Sonntag in der Früh zwei Zentimeter Schnee. So spät im Jahr wurde eine geschlossene Schneedecke an einer Messstation in der Stadt Salzburg zuletzt am 4. Mai 1987 mit einem Zentimeter an der Wetterstation Salzburg-Flughafen festgestellt.
Die späteste Schneedecke der Messgeschichte der Stadt Salzburg wurde am 8. Mai 1944 gemessen. Eine Höhe von einem Zentimeter registrierte man damals an der Wetterstation Salzburg-Flughafen.