03. Dezember 2020 | 15:55 Uhr

hubschrauber6.jpg © TZ ÖSTERREICH (Archiv)

Vorsorgemaßnahmen getroffen

Schneemassen: Osttirol bereitet Hubschrauber für Einsatzflüge vor

''Der Landeshubschrauber soll über das Wochenende nach Osttirol verlegt werden, ein zweiter Polizeihubschrauber aus Wien wird in Innsbruck stationiert.''

Lienz. Die Tiroler Landeswarnzentrale hat wegen der prognostizierten großen Schneemengen und Sturm auf den Bergen vor allem für Osttirol entsprechende Vorsorgemaßnahmen getroffen. So wurden unter anderem mehrere Hubschrauber für Erkundungs- und Einsatzflüge vorbereitet, teilte das Land in einer Aussendung mit. Straßensperren wurden nicht ausgeschlossen, ab Samstag wird große Lawinengefahr herrschen.

"Der Landeshubschrauber soll über das Wochenende nach Osttirol verlegt werden, ein zweiter Polizeihubschrauber aus Wien wird in Innsbruck stationiert. Zudem steht ein Alouette-III-Hubschrauber des Bundesheeres in Schwaz bereit", erklärte der Leiter der Landeswarnzentrale, Marcel Innerkofler. Zudem habe man noch zwei weitere Bundesheer-Helikopter nach Klagenfurt verlegen lassen.

"Für die zu erwartenden Schneefälle gerüstet"

"Schnee auch in größeren Mengen ist in Tirol nichts Ungewöhnliches. Wir können damit umgehen. Die Straßenmeistereien sowohl im Bezirk Lienz als auch in Nordtirol sind für die zu erwartenden Schneefälle gerüstet", betonte indes der zuständige Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP). Straßensperren seien aber nicht ausgeschlossen, so Geisler, der appellierte, auf sportliche Aktivitäten im Wald und im Gelände zu verzichten.

Auch im Bezirk Lienz selbst wurden Vorkehrungen getroffen. So wurden Dialyse-PatientInnen vorsorglich aus entlegenen Bereichen ins Krankenhaus verlegt und Polizeikräfte in Seitentäler gebracht, um im Falle von Straßensperren behördliche Kräfte bereits vor Ort zu haben.

Von einem markanten Anstieg der Lawinengefahr in den südlichen Landesteilen am Wochenende sprach unterdessen Rudi Mair, der Leiter des Lawinenwarndienstes: "Wir rechnen mit zahlreichen Gleitschneelawinen auf steilen Grashängen. Zusätzlich sind sehr große Schneebrettlawinen, vor allem aus steilen Schattenhängen oberhalb der Waldgrenze, zu erwarten". Gerechnet wurde mit Baumbrüchen und Baumstürzen - der Aufenthalt im Wald sei daher unbedingt zu vermeiden.

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In der Osthälfte oft trüb, im Westen teils sonnig. 1/5°

Im Osten und Süden kann es in der Früh und am Vormittag örtlich etwas regnen, aber nur im Süden besteht dabei anfangs örtlich noch Glatteisgefahr. Sonst bleibt es oft wieder trüb durch Nebel oder Hochnebel, nur im Westen und entlang der Alpennordseite gibt es außerhalb der Nebelfelder die teils auf 700 bis 1000m hinauf reichen Sonnenschein. Der Wind weht meist nur schwach, im Osten mäßig aus Südost. Frühtemperaturen minus 3 bis plus 2 Grad, in schneebedeckten klaren Alpentälern auch unter minus 5 Grad, Tageshöchsttemperaturen meist 1 bis 6 Grad.
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