28. Jänner 2019 | 06:05 Uhr
Zwei Todesopfer
Schneefall sorgt für Verkehrschaos
Ausgerechnet am Montagmorgen setzte im Osten und Süden starker Schneefall ein.
Tödlicher Unfall in Niederösterreich
Fußgänger in Vorarlberg getötet
A21 vorübergehend für Lkw gesperrt
Mehrere Unfälle und Schneekettenpflicht in Kärnten
Die Prognose im Detail
90 Einsätze in NÖ
Etwa 90 witterungsbedingte Einsätze hat die Feuerwehr in Niederösterreich nach einem neuerlichen Wintereinbruch am Montag gezählt. 1.100 Mann waren laut Franz Resperger vom Landeskommando aufgeboten. Verkehrsunfälle im Bundesland haben auch ein Todesopfer gefordert. Die Lawinengefahr in den Bergen blieb weiterhin teils erheblich.
Zahlreiche Fahrzeugbergungen im ganzen Burgenland
Im Burgenland hat das winterliche Wetter für zahlreiche Feuerwehreinsätze gesorgt. "Landauf, landab müssen Fahrzeuge geborgen werden - und zwar in allen Bezirken", schilderte ein Sprecher der Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ) am Montag der APA. In Winden am See (Bezirk Neusiedl am See) landete ein Lkw im Straßengraben. Verletzt wurde dabei niemand. Drei Feuerwehren rückten laut LSZ aus.
Bei einem Verkehrsunfall zwischen Rattersdorf und Hammerteich (Bezirk Oberpullendorf) wurde eine Frau leicht verletzt. "Bei allen anderen Verkehrsunfällen wurde niemand verletzt", so der Sprecher. Einen geografischen Schwerpunkt gebe es nicht. "Allerdings mussten die meisten Fahrzeuge auf Güterwegen geborgen werden. Daher: Vorsichtig fahren und Güterwege meiden", sagte der Schichtleiter.
Tödlicher Verkehrsunfall in Alberschwende
In Alberschwende (Bezirk Bregenz) ist Sonntagabend auf der Bregenzerwaldstraße ein 50-jähriger Mann tot aufgefunden worden. Er war an einer schweren Kopfverletzung verstorben. Laut Polizei dürfte der Mann von einem Fahrzeug angefahren worden sein.
Wie die Polizei mitteilte, fuhr ein in Egg wohnhafter Pkw-Lenker bei starkem Schneefall entlang der Straße, als er etwas auf dem Boden sah. Im nächsten Moment habe er einen leichten "Schlag" verspürt. Er hielt seinen Wagen an und ging zur Unfallstelle. Eine Pkw-Lenkerin sah kurz danach ebenfalls einen Körper am Boden liegen und blieb stehen. Nach der Spurensicherung geht die Polizei derzeit davon aus, dass das Opfer bereits zuvor von einem anderen Fahrzeug angefahren und tödlich verletzt worden sein dürfte.
Eine gerichtliche Obduktion des Leichnams wurde von der Staatsanwaltschaft angeordnet. Der Unfallverursacher bzw. allfällige Zeugen werden gesucht.
Ausblick: So geht es weiter
Der Schneefall klingt nun überall ab, die Situation beruhigt sich. Den ganzen Dienstag über wechseln Sonne und Wolken einander ab, vor allem an der Alpennordseite muss auch zeitweise mit kurzen Schneeschauern gerechnet werden, meist bleibt es aber trocken. Der Wind weht von Salzburg bis Niederösterreich lebhaft aus West, sonst bleibt es eher schwach windig. Die Frühtemperaturen befinden sich zwischen minus acht und plus ein Grad, die Tageshöchsttemperaturen reichen von minus ein bis plus sechs Grad.
Klein-Lkw auf A2 bei Wiener Neustadt verunglückt
Bei winterlichen Bedingungen ist am Montag in den frühen Morgenstunden ein Klein-Lkw auf der Südautobahn (A2) bei Wiener Neustadt verunglückt. Bei dem Unfall wurden die vier Insassen nach Feuerwehrangaben verletzt.
Laut FF Wiener Neustadt war der Klein-Lkw von der Fahrbahn der A2 ab- und auf dem Dach zu liegen gekommen. Die vier Personen an Bord wurden vom Roten Kreuz erstversorgt und danach in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Unfall mit 2 Lkws auf der A2
Kurz vor 2.00 Uhr waren ein 53-jähriger und ein 47-jähriger Kraftfahrer, beide aus der Türkei, mit ihren Lkw auf der Südautobahn aus Italien kommend in Richtung Villach unterwegs. Auf Höhe von Hohenthurn kamen beide Lkw ins Schleudern und durchbrachen das rechte Leitschienenband. Eines der beiden Sattelkraftfahrzeuge stürzte etwa 50 Meter über eine steile Böschung und kam auf einer Gemeindestraße zum Stillstand. Das zweite Fahrzeug stürzte ebenfalls über die Böschung, überschlug sich und blieb zwischen Bäumen liegen.
Verspätungen auch bei den Öffis
Auch die Wiener Linien melden am Morgen Verzögerungen. Wetterbedingt kommt es auf mehreren Straßenbahnlinien zu Verspätungen.
Besserung in Sicht
Die Situation soll sich in den nächsten Stunden beruhigen, spätestens ab Mittag ist es dann trocken.
Fotos vom verschneiten Wien
#Wien kann zu Hause bleiben. pic.twitter.com/xAguON2vFf
— ????????Hannes Missethon (@HMissethon) 28. Januar 2019
Mal wieder #Schnee in #Wien - als ob es #Winter wäre. Guten Morgen! pic.twitter.com/IhKuE4lm2s
— Ansgar Gersmann (@AnsgarGersmann) 28. Januar 2019
Überraschung ???? #Schnee #Wien pic.twitter.com/pWhRKXEC8x
— 2013hallo (@2013hallo) 28. Januar 2019
Lange Verzögerungen
Vor allem auf der Südautobahn kommt man nur sehr langsam voran. Die ASFINAG meldet auf Richtung Wien beim Knoten Inzersdorf auf einer Strecke von 18 Kilometern schleppenden Verkehr.
A21 wieder frei befahrbar
Die A21 ist ab sofort wieder für alle Fahrzeuge frei befahrbar. Das Fahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen war kurz nach 5 Uhr verhängt worden und wurde um 7.50 Uhr wieder aufgehoben. Die A 21 ist nun in beiden Fahrtrichtungen – Richtung A 1 West Autobahn und A 2 Süd Autobahn sowohl für Pkw als auch für Lkw wieder ohne Behinderungen passierbar.
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