14. April 2023 | 05:53 Uhr
Kräftige Niederschläge
Wetter-Warnung: Wo es zu Überflutungen kommen kann
Ein Tiefdruckeinfluss bringt großteils weiterhin dichte Bewölkung und es regnet oft noch anhaltend und teils kräftig, speziell nach Norden und Osten hin. Schnee fällt stellenweise bis auf knapp 400m herab, meist bewegt sich die Schneefallgrenze aber um 1.000m.
Ganz im Westen klingt der Niederschlag tagsüber ab und nachmittags zeigt sich bereits zeitweise die Sonne. Auch im Süden schwächt sich das Regenfeld nach und nach ab. Der Wind weht mäßig, mitunter lebhaft, aus westlichen Richtungen, im Süden bleibt es eher schwach windig. Tageshöchsttemperaturen 3 bis 11 Grad.
Hier herrscht Starkregen-Warnung
© GeosphereAustria
Ein markanter Tiefdruckwirbel zieht von der Oberen Adria über Ostösterreich bis nach Ostdeutschland und Polen. Dabei kommt es zu ergiebigen Regenfällen, flächendeckend sind etwa 40 bis 80 Liter pro qm realistisch. Nasschneefälle bis ins Mittelgebirge bringen zusätzlich Probleme.
Mögliche Auswirkungen
GeosphereAustria warnt in den betreffenden Gebieten vor diesen möglichen Starkregen-Auswirkungen:
- Kleinräumige Überflutungen von Grün- und Ackerflächen
- Lokale Beeinträchtigungen im Straßenverkehr
- Lokale Überschwemmungen im Bereich von Bächen und kleinen Fließgewässern
- Lokale Beeinträchtigungen der Energieversorgung
Schnee-Warnung für Teile des Landes
© GeosphereAustria
Im Nordstau kommt es zu kräftigen Niederschlägen mit einer Schneefallgrenze zwischen 500 und 800 m. Dabei ist auch in höheren Tallagen mit 5 bis 15 cm Neuschnee zu rechnen, lokal ist auch mehr möglich. Durch den nassen Schnee kann es dabei zu Schneebruch kommen.
Mögliche Auswirkungen
- Erhöhte Unfallgefahr auf schneeglatten Straßen
- Verschlechterung der Passierbarkeit von Straßen, speziell höher gelegener sowie ganzjährig geöffneter Passstraßen
- Gefahr von leichtem Schneebruch bei Nassschnee: Kleinere Äste können abbrechen (Höhenabhängigkeit der Gefahr).
Die Detailprognose für Ihr Bundesland
- Wien: Es bleibt trüb und dazu regnet es meist anhaltend weiter. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West-Nordwest. Die Temperaturen pendeln ganztägig um 5 Grad.
- Niederösterreich: Unter Tiefdruckeinfluss bleibt es trüb und vielerorts regnet es anhaltend, phasenweise auch kräftig. Während kräftigeren Niederschlagsphasen sinkt die Schneefallgrenze vor allem im Wald- und Mostviertel vorübergehend auf rund 500m, sonst liegt sie eher zwischen 800m und 1.200m Seehöhe. Der Wind weht mäßig, in höheren Lagen und im Wiener Becken auch lebhaft, aus West bis Nordwest. Frühtemperaturen 1 bis 5 Grad, Tageshöchsttemperaturen 3 bis 8 Grad.
- Burgenland: Den ganzen Tag über bleibt es großteils trüb und dazu regnet es häufig, vor allem in den nördlichen Landesteilen. Im Süd- und Mittelburgenland legt der Regen wahrscheinlich auch einige Pausen ein. Die Schneefallgrenze liegt meist über 800m Seehöhe, vorübergehend kann es bei kräftigem Niederschlag aber auch weiter herab schneien. Der Wind weht mäßig, in höheren Lagen lebhaft, aus West bis Nordwest, nach Süden zu bleibt es schwach windig. Frühtemperaturen 3 bis 6 Grad, Tageshöchsttemperaturen meist nur 5 bis 9 Grad.
- Oberösterreich: Der Freitag zeigt sich insgesamt sehr nass und stark bewölkt, oberhalb von 600 bis 800 m schneit es zunächst kräftig. Tagsüber lässt der Niederschlag vorübergehend ein wenig nach, vor allem im Innviertel gehen sich ein paar trockene Abschnitte aus. Zusätzlich steigt die Schneefallgrenze im Mühlviertel und Bergland vorerst auf knapp 1.000 m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West (Alpenvorland Spitzen knapp über 40 km/h). Frühwerte: 0 bis 4 Grad, Höchsttemperaturen: 3 bis 8 Grad.
- Salzburg: Der Freitag startet erneut mit dichten Wolken, es regnet und schneit verbreitet (zu Beginn Schneefallgrenze um 600 oder 700 m, inneralpin schneit es oft bis in tiefe Lagen herab. Tagsüber steigt die Schneefallgrenze auf etwa 900 oder 1000 m, zudem lässt der Niederschlag allmählich nach. Am wenigsten Niederschlag kommt im teils windigen Lungau zusammen, am meisten fällt am Alpennordrand. Tiefstwerte: -1 bis 3 Grad, Höchstwerte: 2 bis 8 Grad.
- Steiermark: Am Freitag zieht das Italientief über Ungarn nach Südpolen. Es bleibt demnach in der ganzen Steiermark trüb und regnerisch, der Niederschlagsschwerpunkt verlagert sich aber in den Norden und Osten des Landes. Schnee fällt morgens vorübergehend bis auf 600m Seehöhe herab, tagsüber liegt die Schneefallgrenze um 900m. In höheren Tallagen der Obersteiermark könnte es damit richtig winterlich werden. Bei teils lebhaftem Wind aus Nordwest liegt die Höchsttemperatur von Nord nach Süd zwischen 3 und 10 Grad.
- Kärnten: Am Freitag überwiegen die Wolken und vor allem von Villach ostwärts ist es unbeständig. Am Vormittag kann es in Unterkärnten noch gebiets- und zeitweise leicht regnen, bereits oberhalb von 600 bis 1.000m schneien und am Nachmittag können bevorzugt in den südöstlichen Landesteilen einzelne kurze schwache Regenschauer durchziehen. Unter schwachem Nordföhneinfluss meist trocken verläuft der Tag in Oberkärnten und hier stehen die Chancen für ein paar sonnige Auflockerungen am besten. Höchstwerte: 5 bis 10 Grad.
- Tirol: In Osttirol bleibt es abseits der nördlichen Täler ganztags trocken, allerdings lassen hohe Wolkenfelder nur gedämpften Sonnenschein zu. Im Norden bleibt es über weite Strecken noch stark bewölkt bis trüb mit Regen und Schneefall, wobei der Niederschlagsschwerpunkt im Unterland liegt. Die Schneefallgrenze steigt von anfangs rund 700 Metern auf 900 bis 1.000 Meter. Erst im Laufe des Nachmittags wird es vom Außerfern und vom Oberland her trocken und die Wolken lockern auf. Tiefstwerte: -1 bis +2 Grad, Höchstwerte: 6 bis 11 Grad.
- Vorarlberg: Der Vormittag verläuft noch im ganzen Land stark bewölkt mit leichtem, im Bergland teils starkem Regen und Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt von anfangs 600 auf rund 1.000 Meter. Ab Mittag wird es vom Rheintal und vom Bodensee her trocken und die Wolken lockern auf. Tiefstwerte: -1 bis +3 Grad, Höchstwerte: 6 bis 11 Grad.