16. März 2016 | 07:27 Uhr

APAD879.tmp.jpg © APA/HELMUT FOHRINGER

Keine Räumung

Schnee-Skandal auf Autobahn

Schlechte Schneeräumung und rücksichtslose Lkw-Fahrer: Nichts ging mehr.

Tausende Pendler im Großraum Wien kamen am Dienstag zu spät in die Arbeit. Grund: Starker Schneefall legte die Wiener Außenring-Autobahn (A21) lahm. Es war ein echter „Winter-Klassiker“: Die Asfinag hatte sich vom Schneefall überraschen lassen (siehe unten), Lkws waren mit abgefahrenen Reifen und ohne Ketten unterwegs und versuchten trotzdem zu überholen – und das noch dazu auf einer Steigung.

Totalsperre
Die Folge: Kurz nach dem Knoten Steinhäusl standen mehrere Sattelzüge quer über die Autobahn. Ab 7.07 Uhr musste die A21 total gesperrt werden. „Um 10.30 Uhr konnten wir eine Spur freimachen und den Verkehr vorbeiführen“, so ein Asfinag-Sprecher zu ÖSTERREICH.

Blechsalat
Bis dahin stand alles still: Auf der A21 war der Stau zehn Kilometer lang. Auch auf den Ausweichrouten (S33, S5 und A22) ging kaum mehr etwas – vor allem, weil es dort zu kleineren Unfällen mit Blechschaden kam.

VIDEO Heftig- so schlimm kann es bei ungeräumten Schnee-Autobahnen enden:

Neuer Schnee
Heute droht eine Reprise des Chaos. „Ein sogenanntes Höhentief hat sein Zentrum bis Mittwochmittag direkt über Wien und bringt neuen Schnee“, so ZAMG-Meteorologe Stefan Kiesenhofer.

Autofahrer: "Autobahn war kaum geräumt"

Angesagter Schneefall – und das noch dazu im (Spät-)Winter: Der Neuschnee im Großraum Wien erwischte die Autobahngesellschaft Asfinag wieder einmal auf dem falschen Fuß. Autofahrer berichten, die Fahrbahnen seien kaum geräumt gewesen – das Chaos sei also programmiert gewesen.

15 Schneepflüge. „Stimmt nicht“, sagt ein Asfinag-Sprecher zu ÖSTERREICH. „Wir waren mit 15 Schneepflügen im Einsatz.“ Das Autobahnnetz in NÖ ist aber weit über 300 Kilometer lang. Laut Asfinag seien nur undisziplinierte Lkw-Fahrer schuld, die versucht hätten, zu überholen. Kurioser Asfinag-Kommentar: „Man kann den Schnee nicht wegzaubern.“

Kein Kommentar. Bezeichnend die Reaktion von Verkehrsminister Gerald Klug (SPÖ): Für Kommentare sei nur die Asfinag zuständig.

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Trüb, regnerisch, etwas Sonne im S. 9/13

Störungseinfluss bringt in ganz Österreich trübes und regnerisches Wetter. Die Schneefallgrenze liegt dabei oberhalb von 1500 bis 2000m. Bis zum Abend wird der Regen im Süden und Westen weniger. Sonnige Auflockerungen vor allem in Vorarlberg und Tirol bleiben die Ausnahme. Der Wind weht mäßig, am Alpenostrand lebhaft aus West bis Nord. Tageshöchsttemperaturen meist nur 10 bis 15 Grad. Heute Nacht: In der Nacht bleibt es fast überall regnerisch und trüb. Nach Westen werden kurze Auflockerungen häufiger. Die Schneefallgrenze liegt meist zwischen 1500 und 1900m. Vor allem am Alpenostrand weht teils lebhafter Wind aus Nordwest bis Nord. Die Tiefsttemperaturen erreichen 5 bis 10 Grad.
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