06. Jänner 2022 | 08:45 Uhr

schnee.jpg © Facebook/Freiwillige Feuerwehr Hauptwache Klagenfurt

Starker Schneefall in Kärnten

Schnee-Chaos sorgte für Sperren und Unfälle

Besonders betroffen war das Gailtal.

Klagenfurt. Starker Schneefall hat in weiten Teilen Kärntens den Straßen- und Bahnverkehr lahmgelegt. Wie Ö3 Donnerstagfrüh berichtete, waren gleich drei Bahnstrecken wegen umgestürzter Bäume gesperrt, darunter die Karawankenbahn zwischen Villach und Rosenbach. Besonders betroffen war das Gailtal. Die Gailtalbahn war zwischen Arnoldstein und Hermagor gesperrt, die Gailtal Straße (B111) zwischen St. Stefan und Nötsch. Durch die Schnee-Zwischenfälle waren rund 20.000 Haushalte ohne Strom. 

 

 

Schließlich war auch die Ossiachersee-Bahnstrecke zwischen Ossiach und Sattendorf unterbrochen. Die Herstellung von Schienenersatzverkehr dauere noch an, hieß es. Laut dem Radiosender waren seit Mittwoch enorme Schneemengen in dem südlichen Bundesland gefallen, am Loiblpass seien 41 Zentimeter Neuschnee gemessen worden.

Lenkerin krachte in Baum

Auf der Ossiacher Straße (B94) krachte eine 49-jährige Autolenkerin am Mittwochabend in einen Baum, der knapp vor ihr unter der Schneelast zusammengebrochen und auf die Fahrbahn gestürzt war. Die Frau habe die Kollision im Gemeindegebiet von Feldkirchen nicht mehr verhindern können und sei gegen den Baum gestoßen, berichtete die Landespolizeidirektion Kärnten. Der Baum habe auch eine Stromleitung beschädigt, die Lenkerin sei unverletzt geblieben.

In Heiligenblut kam ein 25-jähriger Autolenker in den winterlichen Verhältnissen von der Fahrbahn ab und stürzte mit mehreren Überschlägen über eine 30 Meter hohe Böschung. Der alkoholisierte Lenker und seine 20-jährige Beifahrerin seien bei dem Unfall gegen 21.35 Uhr verletzt worden und ins Bezirkskrankenhaus Lienz gebracht worden.

Auf der A2 blieben immer wieder Fahrzeuge hängen

Bereits am Mittwochnachmittag hatte der ÖAMTC von Behinderungen auf Kärntner Straßen berichtet. Betroffen waren demnach auch Abschnitte der Südautobahn (A2) und der Tauernautobahn (A10). Der Verkehr kam nur stockend voran. Auf der A2 blieben zwischen Velden und Villach immer wieder Fahrzeuge hängen, die A10 wurde in Fahrtrichtung Villach zwischen den Anschlussstellen Spittal-Ost und Paternion-Feistritz wegen hängengebliebener Lkw zwischenzeitlich gesperrt, auch auf der Drautalstraße (B100) zwischen Spittal an der Drau und Lienz blieben immer wieder Lkw hängen.

Durch umgestürzte Bäume, Schneewalzenbildungen und Störungen im Kabelbereich waren am Donnerstagvormittag rund 20.000 Haushalte ohne Strom. Betroffen waren laut Kelag Energeie die Bezirke Villach Land, Hermagor, Feldkirchen, St. Veit und Klagenfurt Land.

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Verbreitet leichter Schneefall, -1/+2°

Unter Störungseinfluss bleibt die Sonne in allen Landesteilen bis zum Abend die meiste Zeit oberhalb von dichten Wolken verborgen. Zeitweise schneit es leicht. Während der Nachmittagsstunden verlagert sich der Schneefall jedoch zunehmend an die Alpennordseite sowie ins Wiener Becken und an den Alpenostrand. Lediglich in den tiefsten Lagen geht der Schneefall in Schneeregen über. Die vorherrschende Windrichtung ist Nordwest bis Nord. Aus dieser weht der Wind vor allem im östlichen Flachland und im Burgenland lebhaft auffrischend. Die Nachmittagstemperaturen umspannen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag ist der Himmel zunächst wolkenverhangen und am nördlichen und östlichen Alpenrand schneit es außerdem zeitweise, am meisten aber im Osten. Im weiteren Verlauf lässt der leichte Schneefall aber nach und von Vorarlberg über Salzburg bis ins Waldviertel beginnt schließlich die Bewölkung zaghaft aufzulockern. Der Wind weht vor allem entlang des Alpenhauptkammes, im Burgenland sowie im Wiener Becken lebhaft aus Nordwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 11 und 0 Grad.
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