27. April 2016 | 14:14 Uhr

bfk-33.jpg © Neumayr / MMV (Archivbild)

Wintereinbruch

Schnee: Blackouts in der Steiermark

Bäume stürzten auf Leitungen - bis zu 6.500 Haushalte ohne Strom.

In der Steiermark waren am frühen Abend über 6.500 Haushalte ohne Strom, weil Bäume durch den Nassschnee auf Leitungen gestürzt waren. Den Energienetzen Steiermark zufolge stieg die Zahl der ausgefallenen Trafostationen vor allem in der West- und Oststeiermark von 75 auf 232. Der Schnee auf den Straßen führte zu Unfällen, u. a. auf A2 und S36. Die Landwirtschaft befürchtete Millionenschäden.

Die Ausfälle im Stromnetz konzentrierten sich auf den Raum Deutschlandsberg, St. Johann im Saggautal, St. Oswald ob Eibiswald, St. Johann im Sausal, Wies, Oberhaag Wettmannstätten, Tillmitsch, Söding, St. Johann-Köppling und Krottendorf-Gaisfeld sowie im Grazer Umland. "Haben wir die eine Leitung repariert, kommt schon die nächste Schadensmeldung rein", sagte ein Sprecher. Vor allem Bäume mit frischen Laub konnten dem Druck des Nassschnees nicht standhalten. Trassen durch Wälder waren in erster Linie durch die Schäden betroffen.

Verkehrs-Unfälle
Bei winterlichen Fahrverhältnissen waren zwei Pkw im obersteirischen Knittelfeld kollidiert. Dabei wurde eine Person verletzt. Durch den Unfall wurden noch ein parkendes Auto und ein Moped beschädigt, so Einsatzleiter Arnold Schlick. Auf der Gaberl-Bundesstraße (B77) musste ein abgerutschter Lkw geborgen werden. Ein Verkehrsunfall auf der Murtalschnellstraße (S36) bei Spielberg endete glimpflich und nur mit Sachschaden.

Für Behinderungen und Unfälle sorgte die Tatsache, dass viele Autofahrer offenbar nicht mehr mit winterlichen Fahrverhältnissen gerechnet hatten. Etliche Autofahrer hatten bereits auf Sommerreifen umgesteckt, so Harald Lasser von der ÖAMTC-Informationszentrale und Edin Hasanovic vom ARBÖ. Der ÖAMTC riet am Abend davon ab, ohne Winterausrüstung höhergelegenere Straßen in der Steiermark und in Kärnten zu benutzen.

In der steirischen Landwirtschaft wird durch Frost und Schneefälle ein Schaden im Ausmaß von etlichen Millionen Euro befürchtet, laut Agrarlandesrat Hans Seitinger (ÖVP) könnten sogar bis zu 100 Millionen Euro drohen. Minusgrade hätten laut Seitinger dazu geführt, dass die nach der abgeschlossenen Blüte besonders temperaturempfindlichen Früchte großflächig abgestorben seien. In manchen Bereichen müsse man sogar mit einem Totalausfall rechnen. Zudem wurde für die Nacht auf Donnerstag neuerlich Frost vorhergesagt.

 

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Sonnig, im SW lokale Wärmegewitter. 18/33°

Zunächst scheint verbreitet die Sonne. Über dem westlichen Bergland werden die Quellwolken im Tagesverlauf aber immer dichter. Spätestens am Nachmittag ist von den Lavanttaler Alpen westwärts mit Gewittern zu rechnen. Rund um den Alpenbogen geht es trocken und sehr sonnig durch den Tag, in Niederösterreich und Oberösterreich z.B. oft sogar wolkenlos. Der Wind weht abseits von Gewittern schwach bis mäßig aus Nord bis Ost. Tageshöchsttemperaturen 28 bis 34 Grad. Heute Nacht: In der Nacht können anfangs noch im westlichen Bergland letzte lokale Gewitterzellen aktiv sein. In der ersten Nachthälfte beruhigt sich das Wetter aber auch hier und meist verläuft die Nacht nur gering bewölkt oder sternenklar und windschwach. Tiefsttemperaturen 13 bis 20 Grad.
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