12. Jänner 2016 | 10:57 Uhr

lawinengefahr.jpg © apa

Neuschnee und Wind

Salzburg: Lawinengefahr erheblich

In den Tauern und den Nordalpen gilt oberhalb von 2.000 Metern Stufe 3.

Die Lawinengefahr in Salzburg hat sich mit dem Neuschneezuwachs der vergangenen Tage und dem vom Wind verfrachteten Schnee deutlich erhöht. In den Tauern und in den Nordalpen ist oberhalb von etwa 2.000 Metern mit erheblicher Lawinengefahr (Stufe 3) zu rechnen. Ansonsten ist die Gefahr mäßig (Stufe 2), in tiefen Lagen aufgrund des Schneemangels gering (Stufe 1).

Vorsicht: Windverfrachtungen
Wie der Lawinenwarndienst des Landes mitteilte, werde sich die Situation in den nächsten Tagen nicht gravierend ändern. Die Zahl der Gefahrenstellen in den Nordalpen soll sich durch neue Windverfrachtungen allerdings sogar ein wenig erhöhen. Vorsicht ist in den Hohen Tauern wegen des Südföhns vor allem im nordseitigen Steilgelände geboten. Schwachstellen sind dort auch abseits der Kämme anzutreffen und werden durch den Neuschnee heimtückisch verdeckt und sind somit schwerer zu erkennen. In den Nordalpen sorgt der kräftige Westwind hingegen für kammnahe Verfrachtungen im Ostsektor. Die Anzahl der Gefahrenstellen nimmt mit der Höhe deutlich zu.

Der Neuschnee bindet meist gut mit dem Untergrund, lediglich im Hochgebirge sind kleinere Lockerschneerutsche wahrscheinlicher. "Die Gefahr geht aber eher durch Mitreißen und Verletzungsgefahr an eingeschneiten Steinen, Felsen etc. aus", so der Lagebericht.

Der aktuelle Lawinenlagebericht wird in Salzburg täglich um 7.30 Uhr in deutscher und englischer Sprache online gestellt und ist auch über Facebook und Twitter erreichbar. Zugleich bietet die Lawinen-App "Snowsafe" (für Android und Apple) eine Möglichkeit zur Information.
 

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Im S und W oft sonnig, im N anfangs trüb, 5/13°

Südlich des Alpenhauptkammes sowie außerdem in den westlichen Landesteilen präsentiert sich das Wetter sonnig und trocken. Lediglich in einigen Becken und Tälern startet der Tag mit Nebel oder Hochnebel von unterschiedlicher Beständigkeit. Weiter im Norden und Osten halten sich anfangs noch zahlreiche Restwolken, die vor allem am Alpenrand auch noch kurze Regenschauer bringen. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1100 und 1500m Seehöhe. Am Nachmittag lockern schließlich auch hier die Wolken auf und die Sonne zeigt sich noch öfters. Die vorherrschende Windrichtung ist West bis Nordwest. Aus dieser weht der Wind vor allem in Wien, in Niederösterreich sowie im Nordburgenland teilweise mäßig. In der Früh 2 bis 10 Grad. Mit 10 bis 17 Grad sind die Tageshöchsttemperaturen erreicht.
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