26. Februar 2018 | 19:27 Uhr

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Kältewelle

Rom versinkt im Schnee

Auch Italien wird von einer extremen Kältewelle heimgesucht. 

Ganz Italien ist am Montag von einer ungewöhnlichen Kältewelle erfasst worden. Nach mehrstündigem heftigen Schneefall kam es am Vormittag zu chaotischen Zuständen in Rom. Im Bahn- und Flug- und Straßenverkehr gab es beträchtliche Behinderungen. Das Heer wurde eingesetzt, um die Straßen zu räumen. Schulen, viele Büros und Geschäfte blieben geschlossen.
 
Seit 2012 hatte es nicht mehr in der Ewigen Stadt geschneit. In der Nacht auf Montag fegte auch ein sibirischer Sturm durch die Ewige Stadt. Einige Bäume stürzten um, Autos blieben wegen des Schnees stecken. Rettungsmannschaften waren im Dauereinsatz. Bei den Zügen kam es zu Verspätungen von bis zu zwei Stunden. Mehrere Intercity-Züge wurden gecancelt. Auch der römische Flughafen Fiumicino hatte mit Schwierigkeiten zu kämpfen.

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Schulen geschlossen

Die Stadtverwaltung rief die Römer auf, Autos nicht zu nutzen. Die Schulen blieben am Montag geschlossen. Begeisterte Touristen fotografierten den Schnee, der heftig über der Spanischen Treppe, dem Trevi-Brunnen und der Piazza Navona fiel. Auch der Petersplatz war vollkommen verschneit. Das Kolosseum, der Palatin-Hügel, das Forum-Romanum, sowie die Ausgrabung von Ostia blieben geschlossen. Der angeschneite Strand von Ostia, 30 Kilometer südlich von Rom, begeisterte Touristen.
 
Für Obdachlose in der italienischen Hauptstadt wurden zusätzliche Unterkünfte zur Verfügung gestellt. Die ehrenamtliche Helfer des Flüchtlingswerks Baobab in Rom appellierte, Unterkünfte für Migranten zu finden, die derzeit in Zelten übernachten.
 

Probleme

Der Schnee sorgte auch im Erdbebengebiet rund um Amatrice für Probleme. Der Zivilschutz war am Montag im Einsatz, um der Bevölkerung Hilfe zu leisten. In der Apennin-Bergregion sollte es nachts bis zu minus 20 Grad kalt werden. Der Zivilschutz kam am Montag zu einer Sitzung zusammen.
 
Auch im Süden wurde mit Schneefällen gerechnet. Auf dem Flughafen von Neapel kam es zu erheblichen Verspätungen. Schnee wurde auf der Insel Ischia gemeldet. Der Vesuv war angezuckert. Die Straße, die zum Gipfel des Vulkans führt, wurde geschlossen. Um Obdachlosen Hilfe zu leisten, blieben die U-Bahn-Stationen in Neapel auch nachtsüber offen.