23. November 2021 | 11:48 Uhr

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Bei jedem Wetter

Raus an die frische Luft und Abwehrkräfte stärken

Manch eine*r verkriecht sich in den kalten grauen Wintermonaten bevorzugt in der Wohnung, verwächst mit der Couch und verlässt die wohlig-warmen Wohnräumlichkeiten nur noch im absoluten Notfall. 

Doch auch wenn die Wetterverhältnisse im Winter nicht unbedingt zum Spazieren einladen, so zahlt sich ein Ausflug in die Natur dennoch in jedem Fall aus. Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken!

 

Schnupfensaison

 

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Die winterliche Kälte greift bekanntlich das Immunsystem an, wodurch Schnupfen- und Erkältungsviren oftmals leichtes Spiel haben. Bei kalten Temperaturen sinkt die Durchblutung der äußeren Körperzonen – man bekommt etwa kalte Hände und Füße- da der Körper sich darauf konzentriert die lebenswichtigen inneren Organe warmzuhalten. Infolge sind etwa Gebiete wie die Nasen- und Mundschleimhäute geringer durchblutet, wodurch Krankheitserreger schlechter abtransportiert bzw. von im Blut befindlichen Abwehrzellen des Immunsystems unschädlich gemacht werden können. Auch ist kalte Luft im Vergleich zu warmer Luft trockener, weshalb sie und die darin enthaltene Viren und Bakterien tiefer in die Atemwege gelangen, wo sie Infektionen auslösen. Per se ist Kälte allerdings nicht schlecht für das Immunsystem. Frostige Temperaturen bringen Herz und Kreislauf in Schwung, was langfristig zu einer Stärkung des Immunsystems beitragen kann. Wer sich also viel draußen aufhält, anstatt zuhause zu versauern, der stärkt seine Abwehrkräfte.

 

Vitamin D tanken

 

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Durch UV-Strahlung wird Vitamin D vom Körper in der Haut selber gebildet. Es ist etwa wichtig für die Knochenstabilität und ein Mangel kann besonders bei Frauen höheren Alters, aber langfristig auch bei jüngeren Menschen, zu Osteoporose führen. Überdies zeigen Untersuchungen ebenfalls Zusammenhänge zwischen der Häufigkeit von Atemwegsinfekten und geringen Vitamin-D-Spiegeln im Blut. Auch die Winterdepression lässt sich zu einem gewissen Anteil auf Vitamin-D-Mangel zurückführen. Wer also Körper und Seele etwas Gutes tun möchte, dem sei angeraten möglichst einmal pro Tag eine halbe Stunde bei Tageslicht nach draußen zu gehen. Des Weiteren kann Vitamin D auch über die Nahrung aufgenommen werden. Besonders reichlich ist es etwa in Aal, Leber oder Hering zu finden, aber in geringeren Konzentrationen ist es ebenfalls in Eiern, fettigeren Käsesorten und Vollmilch enthalten. Vitamin-D-Präparate sollten nur bei tatsächlichem Mangel eingenommen werden, da Vitamin D als fettlösliches Vitamin vom Körper nicht ausgeschieden werden kann. Bei Überdosierung kann es zu einer Vergiftung kommen.

 

Sporteln hilft

 

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Laut Studien schützt sportliche Betätigung tatsächlich vor Rotznase und Co. In einer Studie verglich man untrainierte Frauen mit solchen, die regelmäßig Sport trieben. Von ersteren war in den Wintermonaten jede Zweite erkältet, während es bei Letzteren nicht einmal jede Zehnte traf. Mittlere Belastung bei Ausdauersport wirkt sich am positivsten auf das Immunsystem aus, etwa fünfmal pro Woche 30 Minuten flott gehen oder zweimal wöchentlich eine halbe Stunde zügig schwimmen. Allerdings Vorsicht: Sport bis zur Erschöpfung unterdrückt hingegen die körpereigenen Abwehr. Auch sollte man sich bei bereits bestehenden Krankheitssymptomen wie Husten oder Halsschmerzen schonen.