29. Juni 2023 | 09:34 Uhr

Waldbrände Kanada © AFP/APA

Schwerpunkt am Freitag

Rauch der Kanada-Waldbrände zieht über Österreich

Bereits heute werden die Waldbrand-Aerosole in Vorarlberg eintreffen – der Schwerpunkt in ganz Österreich wird am Freitag sein.

Die bei den riesigen Waldbränden in Kanada entstandenen Rauchschwaden ziehen nicht nur über die US-Ostküste, sondern mit der vorherrschenden westlichen Höhenströmung sogar über den Atlantik bis nach Mitteleuropa. In Österreich zeichnen sich die höchsten Konzentrationen an Waldbrand-Aerosolen am Freitag ab. Anders als in Städten Kanadas und den USA erreicht uns der Rauch in größerer Höhe (zwischen etwa 3 und 7 km) und wird sich daher nicht auf die Luftqualität am Boden auswirken. In Bodennähe kommen die Partikel höchstens in geringen Konzentrationen an. 

Graue Schicht am Auto 

Auswirkungen. Wer sein Auto die nächsten Tage unter freiem Himmel geparkt lässt, könnte eine Schmutzablagerung bemerken, da sich die Rauch-Partikeln beim Regen auswaschen sollten. Außerdem können Sonnenaufgang und -untergang durch den Waldbrand-Rauch besonders farbenfroh ausfallen.

rauch-neu.jpg © CAMS Am Freitag wird die Ausbreitung der Waldbrand-Aerosole über Österreich am größten sein.

Waldbrände-Rauch: Ungesunde Luftqualität in den USA

Der Rauch von Waldbränden in Kanada führt in weiten Teilen des Mittleren Westens der USA zu schlechter Luft und eingeschränkter Sicht. Von ungesunder bis sehr ungesunder Luftqualität war besonders die an Kanada grenzende Gegend der Großen Seen betroffen, wie auf Karten des Nationalen Wetterdienstes und der US-Umweltschutzbehörde EPA zu sehen war.

Seit Wochen wüten in Kanada zahlreiche Feuer. Anfang Juni hüllte der Rauch Teile der US-Ostküste ein und verursachte in der Millionenmetropole New York die schlechteste Luftqualität seit Jahrzehnten.

Waldbrände Kanada © AFP/APA In Kanada wüten zahlreiche Waldbrände.

Sogar in Portugal verdunkelt derzeit eine Rauchwolke den Himmel - nach Angaben des Portugiesischen Instituts für Meer und Atmosphäre (IPMA) stammt diese auch von den Bränden in Kanada. 

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Verbreitet leichter Schneefall, -1/+2°

Unter Störungseinfluss bleibt die Sonne in allen Landesteilen bis zum Abend die meiste Zeit oberhalb von dichten Wolken verborgen. Zeitweise schneit es leicht. Während der Nachmittagsstunden verlagert sich der Schneefall jedoch zunehmend an die Alpennordseite sowie ins Wiener Becken und an den Alpenostrand. Lediglich in den tiefsten Lagen geht der Schneefall in Schneeregen über. Die vorherrschende Windrichtung ist Nordwest bis Nord. Aus dieser weht der Wind vor allem im östlichen Flachland und im Burgenland lebhaft auffrischend. Die Nachmittagstemperaturen umspannen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag ist der Himmel zunächst wolkenverhangen und am nördlichen und östlichen Alpenrand schneit es außerdem zeitweise, am meisten aber im Osten. Im weiteren Verlauf lässt der leichte Schneefall aber nach und von Vorarlberg über Salzburg bis ins Waldviertel beginnt schließlich die Bewölkung zaghaft aufzulockern. Der Wind weht vor allem entlang des Alpenhauptkammes, im Burgenland sowie im Wiener Becken lebhaft aus Nordwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 11 und 0 Grad.
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