30. Oktober 2021 | 12:27 Uhr

Polarlichter © Getty Images

Nach Sonnensturm

Polarlichter über Österreich heute möglich

''Die Möglichkeit ist da'', sagt Roman Leonhardt vom Conrad Observatorium in Niederösterreich.

Wien. Laut neusten Angaben, soll heute am Nachmittag zwischen 14 und 18 Uhr ein Sonnensturm auf die Erde eintreffen, wie Roman Leonhardt vom Conrad Observatorium in Niederösterreich, gegenüber oe24 bestätigt. Je nach dem wie stark oder schwach dieser ausfalle, umso besser oder schlechter stehen die Chancen auf Polarlichter über Österreich. "Wenn der Sonnensturm so stark ist wie prognostiziert, dann ist die Möglichkeit da, dass man Polarlichter sieht", erklärt Leonhardt. 

Polarlichter heute Nacht am größten

Trifft die Sonneneruption auf die Erde, verändert sich das Magnetfeld, Teilchen treten in die Atmosphäre und wandern den Horizont entlang. Sichtbar werden die Teilchen schließlich mit einer Verzögerung von sechs Stunden als Polarlichter am Nacht-Himmel.

Wo kann man die Polarlichter sehen? 

"Es muss ganz ganz dunkel sein", sagt Leonhardt, damit man die Polarlichter sehen kann. Das heißt in Wien, wo die Lichtstörung groß ist, wird man sie nicht sehen. Außerdem müsse das Wetter mitspielen – der Himmel muss frei sein.

"Erst, wenn der Sonnensturm eintrifft, wissen wir wie stark er wirklich ist", so Leonhardt. Erst dann wird klar, ob man Polarlichter heute Nacht sehen wird. 

Sonnensturm bringt Störungen im Funknetz

Ein Sonnensturm führt aber nicht nur zu Polarlichtern, sondern kann auch negative Auswirkungen haben: "Während der nächsten zwei Tage leichte Störungen z.B. im Funknetz und in der Navigation nicht ausgeschlossen. Genauere Auswirkungen lassen sich erst kurz vor Eintreffen des Sturms ermitteln", erklärt dazu die ZAMG auf ihrer Facebook-Seite. 

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Im Zuge einer Kaltfront kommt es besonders entlang der Alpennordseite bis zum Wiener Becken sowie im Nordwesten zu dichter Bewölkung und teils schauerartigem Regen. Außerdem frischt der Wind aus West bis Nord für ein paar Stunden lebhaft bis kräftig auf. Die Schaueraktivität kann vor allem in Nordstaulagen bis weit in den Abend hinein andauern, dabei sinkt die Schneefallgrenze von West nach Ost auf ca. 1700 bis 1000m Seehöhe. Abseits der Berge reißt die Bewölkung am Nachmittag wieder auf, und zeitweise scheint dann auch die Sonne. Auf der Alpensüdseite bringt der Frontausläufer zumindest einzelne Schauer, vereinzelt auch Gewitter mit kräftigen Nordwindböen. Die Höchsttemperaturen sind zwischen 12 und 22 Grad angesiedelt, wobei in der Nordhälfte die Temperaturen bereits rückläufig sind und nach Sonnenuntergang meist rasch in den einstelligen Bereich wechseln. Heute Nacht: In der Nacht kommt es vor allem in einigen Nordstaulagen der Alpen noch zu einigen Regenschauern, die Schneefallgrenze sinkt stellenweise bis auf rund 1000m Seehöhe, ehe die Niederschlagstätigkeit auch dort weitgehend abklingt. Im übrigen Österreich ist es meist aufgelockert bewölkt, mancherorts sogar vorübergehend sternenklar. Der Wind weht meist nur noch schwach bis mäßig, vorzugsweise aus Nordwest bis Nordost. Am Alpenostrand bläst aber teils anhaltend lebhafter Nordwestwind. Die Temperaturen gehen auf ca. 9 bis 2 Grad zurück.
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