06. November 2015 | 23:35 Uhr

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Cool

Österreich ist
 wärmer als Spanien

Traum-Weekend + Schanigärten boomen + Grüne Skipisten.

Was hat sich Petrus denn dabei gedacht? 47 Tage vor Weihnachten klettern die Temperaturen bei uns am Wochenende wieder in schwindelerregende Höhen. Morgen werden beispielsweise im Osten des Landes sogar bis zu 23 Grad erwartet, heute immerhin schon warme 20 Grad. Was dahinter steckt:

Wien am Sonntag sogar wärmer als Athen & Ibiza

  • Grund für das frühlingshafte Wetter: Hochdruckgebiet „Ulrike“, dessen Schwerpunkt derzeit fast genau über Österreich liegt und alle umliegenden Tiefs verdrängt. Und auch wenn Ulrike jetzt halb Europa mit Sonnenschein versorgt, profitieren wir doch am meisten.
  • Zum Vergleich: In Rom werden am Sonntag „nur“ 21 Grad erwartet, in Athen 19 Grad, auf Ibiza 20 Grad!
  • Kein Wunder also, dass es derzeit kaum jemanden drinnen hält. Die Schanigärten sind aktuell überfüllt. Die Eissalons gehen in die Verlängerung. Einzige Sorgenkinder: die Skigebiete. Der Grund: akuter Schneemangel.
  • Wie am Jochberg in den Kitzbüheler Alpen wird noch versucht, wenigstens irgendwie den Skibetrieb offenzuhalten. Unbeschwertes Skifahren ist derzeit fast nur in den Gletschergebieten möglich. Und fix ist: Auch in der nächsten Woche ist kein Schnee in Sicht. Es wird fast durchwegs sonnig und warm in Österreich weitergehen.

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Kitzbüheler Horn: Statt Schnee sind fürs Wochenende 19 Grad vorhergesagt.

 

Mega-Hitze im Sommer, noch immer 23 Grad im Herbst! Was viele vermuten, dürfte ziemlich eindeutig sein: Schuld an dem verrückten Wetterjahr 2015 ist der Klimawandel.

Schon in den vergangenen 100 Jahren hat sich laut Forschern die Temperatur in Österreich um zwei Grad erhöht, bis 2050 dürften noch einmal zwei Grad dazukommen. „Das ist deutlich mehr als im globalen Durchschnitt“, erklärt Klima-­Experte Adam Pawloff von Greenpeace.

Steinschläge, Muren und Hangrutschungen drohen
Gefährlich: Weil auch der Permafrost in den Bergen immer weiter wegtaut, wird auch die Gefahr für Muren, Hangrutschungen und Steinschläge zunehmen.

Experte: "Die Auswirkungen sind schon jetzt deutlich zu spüren"

ÖSTERREICH: 23 Grad Anfang November: der Klimawandel?
Adam Pawloff: Einzel-Events lassen sich nicht eindeutig auf den Klimawandel zurückführen. Man kann aber sehr wohl feststellen: Die Häufigkeit dieser extremen Wetterlagen nimmt deutlich zu. Der Klimawandel hat also Einfluss.

ÖSTERREICH: Was prognostizieren Sie für Österreich?
Pawloff: Als alpines Land werden wir die Auswirkungen gut sehen können. Die Schneefallgrenze könnte so bis Ende des Jahrhunderts um bis 300 bis 600 Meter höher wandern.

D. Müllejans

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Oft Sonne, in den Niederungen Nebel. -5/2°

Zunehmender Druck wird im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt im Bergland meist strahlender Sonnenschein, in den Becken und Tälern sowie im Flachland halten sich aber teils zähe Nebel- oder Hochnebelfelder und nicht überall wird es dort tagsüber sonnig. Der Wind weht nur schwach. Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In Tallagen, über den Niederungen und in Gewässernähe breiten sich rasch wieder Nebel und Hochnebelfelder aus. Abseits davon verläuft die Nacht meist klar. Der Wind weht schwach. Tiefsttemperaturen der Nacht minus 11 bis minus 1 Grad.
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