16. September 2024 | 12:07 Uhr

Steyr © APA/DANIEL SCHARINGER

Pegel steigen

Oberösterreich zittert vor "zweiter Welle"

Salzach, Inn, Traun und Enns drohen zu überfluten.

Nach einer relativ ruhigen Nacht sind die Feuerwehren am Montag in Oberösterreich wieder in Alarmbereitschaft. Neuerlich intensive Niederschläge lassen die Pegel wieder ansteigen. "Aktuell beobachten wir die Lage und warten auf eine mögliche zweite Welle", sagte der Sprecher des Landes-Feuerwehrkommandos Markus Voglhuber. Kleinere Einsätze und auch schon Aufräumarbeiten werden natürlich durchgeführt.

Steyr © APA/MAGISTRAT STEYR I PRESSE

Die wieder intensiver werdenden Niederschläge lassen die kleineren und mittleren Gewässer in Oberösterreich am Montag im Laufe des Nachmittags bzw. der Nacht ansteigen. Dabei seien die Gewässer im unteren Mühlviertel wie Aist und Naarn derzeit auch noch hoch, sagte Peter Kickinger vom Hydrografischen Dienst des Landes Oberösterreich. Das lasse bis zu 30-jährliche Hochwässer und erneut Überflutungen erwarten.

Pegel sollen wieder steigen

Auch im Innviertel sind teilweise höhere Niederschläge prognostiziert. "Salzach, Inn, Traun, Enns und auch Donau sind derzeit rückläufig, steigen aber wieder ähnlich an wie am Sonntag", so Kickinger, wobei das Maximum für Dienstagmittag erwartet werde. Die Flüsse aus dem Alpenvorland bringen eine höhere Wasserführung auch durch die Schneeschmelze, da die Schneefallgrenze von 1.000 auf 2.000 Meter steigt.

Geosphere Austria erwartete für Oberösterreich bis Montag Mitternacht Regenmengen von 20 bis 50 Millimeter, im gesamten Gebirge bis zu 70 Millimeter, bevor sich der Niederschlag in der Nacht abschwächen sollte. Am Dienstag soll es mit dem Starkregen und auch der Regenwarnung vorbei sein.

Indes bietet die Arbeiterkammer Oberösterreich ihren Mitgliedern, die vom Hochwasser betroffen sind, eine finanzielle Unterstützung an, die nicht zurückbezahlt werden muss. Die Höhe der finanziellen Hilfe ist nach Schadenssumme gestaffelt und geht von 500 bis 3.000 Euro. Ansuchen können ab sofort direkt über die AK-Homepage http://ooe.arbeiterkammer.at gestellt werden. Voraussetzung ist eine AK-Mitgliedschaft und Unterstützung aus dem Katastrophenfonds des Landes. "Unsere Unterstützung wird einmalig pro Haushalt für Schäden am Hauptwohnsitz gewährt", so Präsident Andreas Stangl. Für Fragen zur AK-Hochwasserhilfe gibt es eine Telefonhotline 0732/6906-1615 und E-Mail-Adresse hochwasserhilfe@akooe.at

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Regnerisch und windig. 13/18°

Störungseinfluss bestimmt am Dienstag das Wetter in Österreich. Aus dichten Wolken regnet es verbreitet und anfangs im Norden, später vor allem in Teilen der Steiermark sowie in Kärnten und dem Südburgenland auch intensiv. Im Laufe des Nachmittags lockert schließlich die Wolkendecke zumindest vereinzelt auf. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und bläst mäßig, in höheren Lagen auch lebhaft. Deutlich schwächer ist der Wind im Süden und Südosten. In der Früh 10 bis 17 Grad. Mit 13 bis 21 Grad sind die Tageshöchsttemperaturen erreicht.
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