01. Juni 2017 | 08:48 Uhr
Badebekleidung
NÖ: Immer mehr Bäder verbieten jetzt Burkinis
Burkinis - ja oder nein? Heimische Freibäder entscheiden selbst über Verbot.
Mit dem sommerlichen Wetter sind auch die Diskussionen über "spezielle" Badebekleidungen wieder zurückgekommen. Besonders die sogenannten Burkinis - Ganzkörper-Badeanzüge, die bevorzugt von Muslimas getragen werden - spalten das ganze Land.
Nein zu Burkinis
"In unserer Badeordnung ist ortsübliche Badebekleidung vorgeschrieben. Burkinis sind deshalb nicht erlaubt", heißt es auf ÖSTERREICH-Anfrage im Schwimmbad in Kirchberg an der Pielach. Abgewiesen musste aber noch niemand werden, von den Badegästen gebe es auch "fast ausschließlich positive Rückmeldungen". Im Wr. Neustädter Akademiebad sind Burkinis ebenfalls verboten, weil sie gegen das Bäderhygienegesetz verstoßen würden.
Erlaubt
Lockerer sieht man die Debatte unter anderem im Freizeitzentrum in Waidhofen an der Thaya. "Grundsätzlich gibt es bei uns kein Burkini-Verbot, wenn es sich dabei um Badebekleidung handelt", erklärt ein Mitarbeiter. Im Thermalstrandbad Baden hält man nichts davon, die verhüllenden Anzüge zu verbieten. Ein Angestellter fügt hinzu: "Das wäre auch nicht rechtmäßig."