28. Februar 2021 | 10:10 Uhr
© APA/ROBERT PARIGGER/Symbolbild
Jetzt wird es wieder rot
Nächster Sahara-Staub im Anmarsch auf Österreich
Bereits vor drei Tagen begeisterten Fotos des rot gefärbten Himmels. Jetzt ist der nächste Wüstensand im Anflug.
In den vergangenen Tagen kamen bereits mehrere Tonnen blutroter Wüstensand aus der Sahara nach Europa. Ab Mittwochnachmittag ist auch schon der nächste Saharastaub nach Österreich unterwegs, wie die Universität Athen auf ihrer Homepage berichtet. Drei Tage lang wird eine große Menge Wüstensand in höheren Luftschichten (7km) sein und den Himmel diesig und milchig aussehen lassen. Am Freitag endet die Reise des Wüstensandes.
Wie kommt Sahara-Staub zu uns?
Rund 2400 Kilometer beträgt die Luftlinie zwischen der Wüste Libyens und der österreichischen Hauptstadt Wien. Trotzdem schafft es der Sand aus der Sahara zu uns - und das gar nicht selten. Alleine 1600 Kilometer legt er dabei quer übers Mittelmeer zurück und das mit tonnenschwerer Last im Gepäck.
Bei gewissen Wetterlagen werden gewaltige Mengen Sand in der Wüste Nordafrikas aufgewirbelt und gelangen in höhere Schichten. Herrscht dann eine Südströmung werden Tonnen an Sand nach Norden transportiert. Der Himmel verfärbt sich durch die winzigen Teilchen in die Farben "ziegelrot" bis "ockergelb". Der Staub fällt dann in trockener Form zu Boden oder er wird durch Niederschläge aus der Luft herausgewaschen: Man spricht vom "Blutregen". Diese Bezeichnungwaren vor allem im Mittelalter gebräuchlich, als man sich die Herkunft dieses Wetterphänomens noch nicht erklären konnte.
Die Prognose für den Wochenbeginn
Montag: Hoher Luftdruck ist zu Beginn der neuen Arbeitswoche wetterbestimmend und somit setzt sich vielerorts strahlender Sonnenschein durch. Örtliche Frühnebelfelder, bevorzugt am Bodensee sowie im Mühl- und Waldviertel, lichten sich rasch. Über dem östlichen Flachland breiten sich im Tagesverlauf tiefe Wolkenschichten aus und nachfolgend macht sich hier die Sonne rar. Abseits davon präsentiert sich auch am Nachmittag der Himmel strahlend blau, oft ist es sogar wolkenlos. Der Wind weht meist schwach, im westlichen Donauraum mitunter auch mäßig aus Nordost bis Ost. Frühtemperaturen minus 5 bis plus 1 Grad, Tageshöchsttemperaturen 7 bis 15 Grad.
Dienstag: Das ruhige und sonnige Hochdruckwetter hält an. Besonders über dem Wald- und Weinviertel sowie über manchen Tälern zeigen sich örtlich ein paar Frühnebelfelder. Diese lichten sich meist im Laufe des Vormittages. In der zweiten Tageshälfte überwiegt dann in allen Landesteilen der Sonnenschein, oft präsentiert sich der Himmel dann sogar wolkenlos. Der Wind weht meist schwach, im Donauraum mitunter auch mäßig aus südlichen Richtungen. Die Frühtemperaturen betragen zwischen minus 6 und plus 1 Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen 8 und 16 Grad.