18. Juli 2021 | 07:50 Uhr

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LIVE-Ticker

Pegel steigen: Angst vor neuem Starkregen

Nach den Überflutungen in Hallein und Mittersill in Salzburg und in Kufstein in Tirol spitzt sich am Sonntag nun im Osten zu. Die Angst vor neuen Starkregenfällen steigen. 

Der Pegel der Donau hat am Sonntagnachmittag im Bezirk Krems die Hochwasseralarmstufe erreicht. Am Vormittag betrug der Stand bei der Messstelle Kienstock laut den Wasserstandsnachrichten des Landes Niederösterreich 750 Zentimeter. Bereits am Vormittag war die Warnstufe erreicht worden.

Wasserpegel gehen zurück

Inzwischen gehen die Pegel vieler Flüsse im Westen und in den zentralen Landesteilen wieder zurück. Kritische Höhe erreichte der Wasserspiegel an der Donau in Korneuburg in Niederösterreich, sowie am Urlbach und in Mauthausen. Die Donau in Linz erreicht ebenfalls einen kritischen Hochwasserpegel. Wie die folgende Grafik zeigt, ist auch der Pegel der Salzach im Flachgau zurückgegangen.

Pegel der Salzach © ehyd.gv.at  

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Hochwasser: Zivilschutzalarm in Bezirk Amstetten ausgelöst

St. Pölten. Am frühen Sonntagnachmittag hat Starkregen zahlreiche Feuerwehreinsätze im Bezirk Amstetten ausgelöst. In Ferschnitz und Neuhofen wurde Zivilschutzalarm ausgelöst, wie der ORF online berichtete. Beide Gemeinden liegen an der Ybbs. Laut Landeswarnzentrale seien beide Orte vom Hochwasser umschlossen, Bäche und kleinere Flüsse über die Ufer getreten. 

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Die Einwohner der betroffenen Orte wurden aufgerufen, in den oberen Stockwerken zu bleiben. Auch die Gemeinde Euratsfeld sei laut Feuerwehr besonders stark vom Hochwasser betroffen. Das Bezirksfeuerwehrkommando berichtete am frühen Sonntagnachmittag auf ihrer Internet-Seite von 17 ausgerückten Feuerwehren und einer Vielzahl eingehender Notrufe.

Pegelstand der Donau hat Hochwasserwarnstufe erreicht 

Der Pegelstand der Donau hat am Sonntag im Bezirk Krems die Hochwasserwarnstufe erreicht. Am Vormittag betrug der Stand bei der Messstelle Kienstock laut den Wasserstandsnachrichten des Landes Niederösterreich 704 Zentimeter, nachdem er am Samstag noch deutlich unter 400 Zentimeter gelegen war.

Trotz der Warnstufe erwarte er keine großen Überschwemmungen, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger am Sonntag zur APA. Jedenfalls wurde am Sonntagvormittag in den Gemeinden entlang der Donau mit Vorbereitungen zum Hochwasserschutz begonnen, so Resperger. 

Zahlreiche Gefahrenstellen

Salzburg/Hallein/Kuchl. Sonntagvormittag hat es in Salzburg nach wie vor stark geregnet. Vor allem im Pinzgau und Tennengau gab es zahlreiche Gefahrenstellen. Laut hydrografischem Dienst konnten die Pegelstände der Gewässer im Einzugsgebiet der Salzach weiter ansteigen. In Hallein, wo die Altstadt überflutet war, blieb der Zivilschutzalarm aufrecht, im Ortsteil Gamp wurden mehrere Häuser aufgrund eines drohenden Hangrutsches evakuiert.

Bis zu 2.300 Feuerwehrleute waren in der Nacht und am Sonntag im Einsatz, berichtete das Land Salzburg. Experten des Katastrophenschutzes schätzten die Lage mit Überflügen aus der Luft ein, wo dies möglich war. Das Bundesheer war mit einem Erkundungstrupp vor Ort und entsandte Soldaten für einen Assistenzeinsatz nach Hallein.

Einsatzkräfte und Helfer schaufeln Schlamm in Hallein

Nachdem die Wassermassen aus dem Kothbach am Samstagabend die Stadt Hallein überflutet haben, waren am Sonntagvormittag die Einsatzkräfte sowie Bewohnerinnen und Bewohner mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Der Kothbach zog sich zwar in den Bachlauf zurück, doch in den Straßen der Keltenstadt hinterließ er Schlamm und Verwüstung. In den engen Gassen war das Wasser teils meterhoch gestanden.

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Feuerwehrleute und Freiwillige schaufelten Schlamm, Äste und Schwemmgut aus den Eingängen der Häuser in den betroffenen Straßen. Vor einer Bar lagen dicke Äste und Autoteile. Auch mit Baggern und Kehrmaschinen wurde Schwemmholz und Schlamm beseitigt. Vom Wasser mitgerissene Baumstämme und Wurzelstöcke hatten Brückengeländer verbogen oder gar aus der Verankerung gerissen. "Wir räumen die Verkehrswege frei, pumpen Keller aus und sind mit den Aufräumarbeiten in Hallein und Bad Dürrnberg beschäftigt", sagte der Halleiner Feuerwehrkommandant und Einsatzleiter Josef Tschematschar zur APA.

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"Was hilft es? Jetzt erst mal aufräumen"

Eine Frau hatte Tränen in den Augen, andere nahmen es mit Zweckoptimismus: "Was hilft es? Jetzt erst mal aufräumen", sagte ein Bewohner. An vielen Häusern wurden bereits erneut Sandsäcke gestapelt und die Eingänge mit Holz versperrt. Ein Mann, der gerade Säcke voll Blumenerde vor die Eingangstür eines Hauses stapelte, erklärte: "Wer weiß ob es noch einmal zu Überschwemmungen kommt." Auch am Sonntagvormittag hielt der Regen im Tennengau an.

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Einsatzleiter Tschematschar hoffte, wie alle Halleiner, auf ein Ende des Niederschlags, aber beruhigte zumindest etwas: "Wenn es zu keinen weiteren Verklausungen kommt, sollte der Kothbach nicht erneut über die Ufer treten." Verklausungen waren auch der Grund, warum sich der ansonsten kleine Bach in einen reißenden Fluss verwandelt hatte, der Wasser durch die Altstadt spülte.

Trotz der reißenden Wassermassen, die auch durch Häuser geflossen waren, konnten alle Personen in Sicherheit gebracht werden. Derzeit gibt es keine Meldungen von verletzten oder vermissten Personen. Doch die Situation blieb am Sonntag angespannt. Eine Siedlung in Ortsteil Gamp musste evakuiert werden, weil eine Stützmauer einzustürzen drohte.

 

Menschen meldeten sich mit Hilfsangeboten

Der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) rief am Sonntagvormittag die Menschen dazu auf, die Aufräumarbeiten nicht zu behindern: "Es ist wichtig, dass Schaulustige sich aus dem Katastrophengebiet zurückziehen – die Einsatzkräfte arbeiten auf Hochtouren und sollen bei ihren Arbeiten nicht unnötig gestört werden." Zeitgleich zeigte sich am Vormittag bereits die enorme Hilfsbereitschaft. Nachbarn rückten an, um zu helfen den Schlamm aus den Häusern zu schaufeln. In einer eigens für das Hochwasser in Hallein eröffneten Facebook-Gruppe meldeten sich Menschen mit Hilfsangeboten.

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 20:39
 

Letzte Gewitter im Nordburgenland

UWZ zufolge gehen die letzten Gewitter gerade im Nordburgenland nieder. Die folgende Karte zeigt die Blitze des gesamten Sonntags.

Blitzverlauf am Sonntag © Nowcast/UBIMET

 20:06
 

Schaueraktivität lässt nach.

Inzwischen sickert ganz langsam trockenere Luft ein und die Schaueraktivität lässt im Mühl- und Waldviertel spürbar nach.

Radarbild Austrocontrol_Screenshot .jpg © austrocontrol

 18:37
 

Unwetterschäden im Raum Mittersill

Starkregen hat in der Nacht auf Sonntag im Raum Mittersill Überschwemmungen und Vermurungen verursacht.

SALZBURG: UNWETTER - SITUATION IM RAUM MITTERSILL © DANIEL SCHARINGER

UNWETTER - SITUATION IM RAUM MITTERSILL © DANIEL SCHARINGER

 18:13
 

Pegelstände an der Salzach stabilisieren sich.

Positive Nachricht: Die Pegelstände an der Salzach stabilisieren sich. Auch die Saalach zeigt eine rückläufige Tendenz.

Laut Wetterprognose ist aber immer noch punktuell vom Wolfgangsee über Hintersee und Abtenau bis nach Lofer mit kräftigen Regenschauern zu rechnen. Erst in der Nacht auf Montag kommt es laut Prognose der ZAMG zu einer Wetterberuhigung.

 17:51
 

Inzwischen steigt auch der Pegel der Donau in Wien spürbar an, wie die Graphik vom Pegel Korneuburg zeigt.

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 17:08
 

Hochwasserpegel steigen

Die Hochwasserpegel steigen an. Diese Gewässer sind im Auge zu behalten:

Donau in Korneburg in Niederösterreich

Der Urlbach bei Krenstetten in Niederösterreich

Die Donau bei Mauthausen in Oberösterreich

Die Donau in Linz und Achleiten

Die Saalach in Salzrbug und der Kirchbichl bei Inn in Tirol

 15:16
 

Innenministerium bietet 18 Hubschrauber

Im Auftrag von Innenminister Karl Nehammer bietet das Innenministerium die Hubschrauber der Flugpolizei für den Katastropheneinsatz in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten an.

Die Hubschrauber können für Transportflüge, sowie für Erkundungsflüge eingesetzt werden. Des Weiteren können sie im Bedarfsfall auch für die Evakuierung von Menschen verwendet werden.

„Die Situation erfordert einmal mehr das Zusammenwirken aller Blaulichtorganisationen. Diese Partnerschaft ist oftmals geübt und bereits vielfach praktiziert worden. Das Innenministerium und seine Pílotinnen und Piloten werden dort zum Einsatz kommen wo es die Landeseinsatzstäbe für notwendig erachten“, so Innenminister Karl Nehammer.

 14:59
 

1.200 Feuerwehreinsätze in Wien

Starker Regen und Gewitter haben am Wochenende im gesamten Wiener Stadtgebiet zu Dauereinsätzen der Berufsfeuerwehr geführt. Vom frühen Samstagvormittag bis Sonntag um 13.00 Uhr gab es "1.200 Einsätze in Zusammenhang mit dem Starkregenereignis", berichtete Pressesprecher Jürgen Figerl. Das betraf vor allem Auspumparbeiten von Kellern, Tiefgaragen oder Unterführungen. Laut Wiener Netze waren zudem insgesamt 6.650 Haushalte vorübergehend von Stromausfällen betroffen.

Die Störungen traten nicht alle gleichzeitig auf, betonte Wiener-Netze-Sprecher Christian Call auf APA-Anfrage. Im Schnitt seien die Kunden nach 90 Minuten wieder am Netz gewesen. Ausgelöst wurden die Stromausfälle durch die "Witterungsbedingungen wie atmosphärische Störungen, Blitzeinschläge in Freileitungen und Überspannungen in Trafostationen", erläuterte Call. Die Wiener Netze waren demnach mit mehreren Einsatzteams unterwegs, um die Schäden zu beheben. Ohne Strom waren ab dem Abend ein Teil von Floridsdorf im Bereich Brünner Straße, die Donaustadt in Breitenlee und die Schmelz in Ottakring. In Oberlaa in Favoriten und in Inzersdorf im Bezirk Liesing kam es ebenfalls zu Netzausfällen.

 14:31
 

Bundesheer in Salzburg: Katastropheneinsatz beginnt

Nach der Assistenzanforderung durch die Bezirkshauptmannschaft Hallein setzte das Bundesheer mit 12:00 Uhr die ersten 30 Soldatinnen und Soldaten des Pionierbataillons 2 aus Salzburg nach Hallein in Marsch. In weiterer Folge erhöht sich die Einsatzstärke im Laufe des Nachmittags auf 50 Soldaten. Der Assistenzeinsatz umfasst Aufräumarbeiten im Stadtzentrum von Hallein und entlang des Bachbetts des Kothbaches. Dabei werden die Soldaten durch den Einsatz leichter Pioniermaschinen unterstützt. Weitere Kräfte des Bundesheeres stehen bereit.

 13:41
 

Drei Personen von Insel in Donau bei Enns gerettet

Sonntagvormittag hat die Feuerwehr drei Personen von einer Insel in der Donau, gegenüber des Zillenplatzes in Enns(Bezirk Linz-Land), gerettet. Die FF Enns hatte am Donauufer zwei abgestellte Autos entdeckt und die Insassen auf der Insel vermutet, am Inselufer war eine Motorzille festgemacht. Wegen des hohen Wasserstands wurde ein A-Boot angefordert, berichtete die oö. Polizei am Sonntag.

Ein 40-Jähriger und eine 38-Jährige aus Linz sowie ein 37-Jähriger aus dem Bezirk Linz-Land wurden von der Insel geholt. Der 40-Jährige sagte den Beamten, er habe sich bereits seit drei Wochen auf der Insel befunden, habe dort campiert und gefischt. Die beiden anderen gaben an, sie hätten ihn über das Wochenende besucht und seien vom starken Regen überrascht worden.

 13:38
 

Hochwasser: Jetzt Zivilschutzalarm in Bezirk Amstetten ausgelöst

 12:48
 

Köstinger: "Bund stellt Mittel aus Katastrophenfonds bereit"

"Die Bilder, die uns aus den Katastrophengebieten erreichen, sind verheerend. Die durch Starkregen ausgelösten Überflutungen haben Wassermassen in Gang gesetzt, die eine große Zerstörungen zur Folge haben", so Ministerin Elisabeth Köstinger in einer Aussendung. "Unsere Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung sind – gemeinsam mit den Einsatzkräften und unzähligen Freiwilligen – seit gestern im Dauereinsatz, um den Betroffenen zu helfen und weitere Schäden zu verhindern. Der Bund wird alles Nötige dafür tun, um die betroffenen Gemeinden zu unterstützen. Dafür werden Mittel aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung gestellt und schnellstmöglich nach Aufnahme der Schäden ausbezahlt." Leider könne noch keine Entwarnungen gegeben werden, weil weiterer Starkregen prognostiziert ist.

 12:30
 

Osterreichweite Unwetter-Hotline eingerichtet

Besonders betroffen von den jüngsten Unwettern waren Salzburg, Tirol, Oberösterreich sowie Teile Niederösterreichs und Wiens. „Genaue Schadenszahlen liegen noch nicht vor, aber wir rechnen auch dieses Mal mit Schäden in Millionenhöhe. Unsere Sachverständige sowie Sachbearbeiterinnen und -bearbeiter sind für unsere Kundinnen und Kunden im Einsatz. Schäden können aber auch ganz einfach telefonisch oder digital gemeldet werden“, erklärt Wiener Städtische-Vorstandsdirektorin Sonja Steßl.

Rasche Hilfe

Für Betroffene steht die kostenlose österreichweite Schadenshotline 050 350 355 der Wiener Städtischen rund um die Uhr zur Verfügung. Auch via Internet ([wienerstaedtische.at] (http://www.wienerstaedtische.at/)) können Kunden Schäden melden, und auch mittels der „losleben“-App der Wiener Städtischen kann ein Schaden einfach und unkompliziert eingereicht werden. „Gerade nach derartigen schweren Naturkatastrophen ist eine schnelle Schadensabwicklung notwendig. Wichtig ist, dass Betroffene nach den ersten Aufräumarbeiten die Schäden mit Fotos dokumentieren und wenn möglich, sollten zerstörte oder beschädigte Sachen nicht weggeworfen, sondern aufgehoben werden“, so Steßl.

 12:08
 

Hochwasser-Warnstufe an der Donau in NÖ erreicht

Der Pegelstand der Donau hat am Sonntag im Bezirk Krems die Hochwasserwarnstufe erreicht. Am Vormittag betrug der Stand bei der Messstelle Kienstock laut den Wasserstandsnachrichten des Landes Niederösterreich 704 Zentimeter, nachdem er am Samstag noch deutlich unter 400 Zentimeter gelegen war.

Trotz der Warnstufe erwarte er keine großen Überschwemmungen, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger am Sonntag zur APA. Jedenfalls wurde am Sonntagvormittag in den Gemeinden entlang der Donau mit Vorbereitungen zum Hochwasserschutz begonnen, so Resperger.

 12:05
 

Rendi-Wagner: "Einsatzkräfte leisten beeindruckende Arbeit"

"Die schweren Unwetter in Teilen Österreichs stellen unzählige Einsatzkräfte und freiwillige Helfer*innen vor große Belastungsproben und in manchen Gebieten ist nach wie vor keine Entwarnung in Sicht", so SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. Angesichts dieser Szenarien bedankt sie sich bei den zahlreichen Einsatzkräften für ihren Einsatz: "Die Organisationen, sei es die Feuerwehr, das Bundesheer, Rettungs- und Katastrophenschutzorganisationen, aber auch vor allem die vielen Freiwilligen, wie die Freiwillige Feuerwehr, leisten – teilweise unter Einsatz ihres Lebens – unverzichtbare Arbeit. Ihnen gebührt immer, aber vor allem an Tagen wie diesen, unser besonderer Dank!"

 11:40
 

In Obersteiermark einige Keller überflutet

Im Vergleich zum Nordalpenbereich sind die Niederschläge in der Obersteiermark moderat geblieben - wegen Starkregen waren von den Feuerwehren nur rund 16 Einsätze in den Bezirken Liezen und Bruck-Mürzzuschlag zu bewältigen. Laut Landesfeuerwehrverband traten Bäche über die Ufer, Keller wurden überflutet, Straßen waren freizuräumen. Die Zufahrt zum Bosrucktunnel bei Ardning auf der Pyhrnautobahn (A9) wurde wegen Brückenunterspülung sicherheitshalber gesperrt.

Wegen der hochwasserführenden Salza wurde die teils gleich neben dem Fluss verlaufende B24 zwischen Wildalpen und Weichselboden in beiden Richtungen gesperrt. Es konnte dort keine örtliche Umleitung eingerichtet werden.

 11:16
 

Hochwasser-Lage spitzt sich zu

Die Hochwasser-Lage spitzt sich in Teilen Österreichs zu und in manchen Flüssen steigen am Sonntag erneut die Pegel und neuer Regen ist angesagt.

Hier steigen derzeit die Pegel:

- Donau, Messtelle Korneuburg (NÖ)

- Donau, Ybbs (NÖ)

- Inn, Jenbach-Rotholz (T)

- Maltsch, Leopoldschlag (OÖ)

- Möll, Flattaach (Kärnten)

 11:15
 

Dauereinsätze für Wiener Feuerwehr wegen Starkregens

Starke Regenfälle und Gewitter im gesamten Wiener Stadtgebiet haben seit dem frühen Samstagvormittag zu Dauereinsätzen der Berufsfeuerwehr geführt. Bisher seien in rund 24 Stunden mehr als 900 Hilfeleistungen durchgeführt worden, berichtete die Berufsfeuerwehr am Sonntagvormittag. "Der Großteil der Einsätze betraf Auspumparbeiten von überfluteten Kellern, Tiefgaragen oder Unterführungen", sagte Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl zur APA. Entspannung sei noch nicht in Sicht.

Begonnen hätten die intensiven Einsätze im Bezirk Döbling, die sich dann über Floridsdorf und Donaustadt über das ganzes Stadtgebiet ausdehnten, erläuterte Figerl. Im Süden von Wien traten der Petersbach und der Liesingbach stellenweise über die Ufer. Auch undichte Dächer oder Türen sorgten dafür, dass die Berufsfeuerwehr permanent beschäftigt war.

"Wir sind immer noch mit allen Einsatzkräften, die verfügbar sind, permanent im Einsatz", schilderte der Sprecher am späten Vormittag

 10:44
 

Hochwasser in der Donau: Badeverbot in der Neuen Donau

Aufgrund der starken Niederschläge der letzten Tage im Einzugsbereich der Donau führt auch die Donau seit gestern Hochwasser. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Hochwasserschutzes der Stadt Wien, Fachabteilung Wiener Gewässer, sind seit gestern nachmittags im Hochwassereinsatz. Die Hochwasserzentrale im Einlaufbauwerk in Langenzersdorf sowie die beiden weiteren Wehre 1 und 2 an der Neuen Donau wurden besetzt. Da bei Donauhochwasser Wasser in die Neue Donau einströmt, wird ab diesem Zeitpunkt aus wasserhygienischen Gründen ein Badeverbot für die Neue Donau ausgerufen. Somit gilt ab sofort Badeverbot.

 10:37
 

Innenminister dankt den Einsatzkräften

"Seit vergangenem Freitag stehen nach Starkregenfällen und den folgenden Unwetterschäden tausende Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei insbesondere in Salzburg, Ober- und Niederösterreich, in Tirol und der Steiermark bei hunderten Einsätzen im Dauereinsatz", sagte Innenminister Karl Nehammer am Sonntagmorgen. "Diese vielen Feuerwehrkräfte sowie Polizistinnen und Polizisten unterstützen und schützen die betroffenen Menschen mit ihrem vorbildhaften und entschlossenen Einsatz – ich danke ihnen ganz herzlich dafür." Glücklicherweise lägen derzeit keine Meldungen von Personenschäden vor, ergänzte der Innenminister. "Die Einsatzkräfte werden alles unternehmen, um den vielen Menschen, die von Schäden des Hochwassers betroffen sind, zu helfen und sie in dieser schwierigen Situation zu unterstützen."

 10:27
 

Tirols Einsatzkräfte gefordert, besonders in Kufstein

In Tirol hat der starke Regen in der Nacht auf Sonntag die Einsatzkräfte weiterhin stark gefordert. Mehrere Murenabgänge, überflutete Keller und Tiefgaragen waren die Folge der heftigen Niederschläge. Es gab keine Verletzten. Besonders betroffen war die Stadt Kufstein, der dortige Zivilschutzalarm wurde aber in der Früh aufgehoben, berichtete das Land. Die Menschen sollen aber trotzdem nicht in die Innenstadt kommen, sagte Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel der APA.

In den besonders betroffenen Gebieten im Unterland haben die Niederschlagsmengen von 70 bis 120 Millimeter mit Spitzen bis zu 170 Millimeter zu einer Hochwasserentwicklung mit Scheiteln über denen eines 30-jährlichen Hochwassers geführt. Eine Entspannung ist laut ZAMG erst Sonntagnachmittag zu erwarten, für den Sonntag wurden weitere Regenmengen von bis zu 40 Millimeter prognostiziert. Die Bevölkerung ist daher weiter aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen.

 10:09
 

Mehr als 120 Unwettereinsätze im Bezirk Mödling

Nach ausgiebigen Regefällen am Samstagvormittag hatten die Feuerwehren im Bezirk Mödling (NÖ) ab ca. 20:00 Uhr wieder alle Hände voll zu tun: Bis in die Nachstunden waren mehr als 120 Einsätze aufgrund des Starkregens zu verzeichnen (gezählt bis 03:00 Uhr).

Dabei mussten zahlreiche Keller ausgepumpt und Verklausungen bei Bächen beseitigt werden. Die Schwerpunkte lagen in den Gemeinden Breitenfurt, Brunn am Gebirge, Perchtoldsdorf, Vösendorf Laxenburg und Wiener Neudorf. Weitere Feuerwehren aus den umliegenden Ortschaften wurden in die betroffenen Gemeinden alarmiert.

starkregen_videosnapshot-(4).jpg © Pressestelle BFK Mödling

starkregen_videosnapshot-(3).jpg © Pressestelle BFK Mödling

IMG_20210718_021227.jpg © Pressestelle BFK Mödling

starkregen_videosnapshot-(1).jpg © Pressestelle BFK Mödling

starkregen_videosnapshot-(2).jpg © Pressestelle BFK Mödling

 10:01
 

Hier gibt es derzeit Starkregen

starkregen.jpg © ZAMG

 09:56
 

Wiener Berufsfeuerwehr weiterhin im Dauereinsatz

Der Starkregen nach Gewittern in der Bundeshauptstadt hat die Berufsfeuerwehr Wien den ganzen Tag und die ganze Nacht auf Sonntag permanent beschäftigt. Zwischen Samstagvormittag und Sonntagfrüh wurden von den Feuerwehrkräften mehr als 900 Einsätze abgearbeitet.

Entwarnung ist vorläufig nicht in Sicht. Weiterhin langen neue Meldungen in der Notrufzentrale der Feuerwehr ein, die die Feuerwehr permanent in Trab hält. Die gestern ausgerufene, erhöhte Einsatzbereitschaft ist immer noch aufrecht, alle im Dienst befindlichen Feuerwehrleute sind mit der Abarbeitung der Einsätze beschäftigt.

1814.jpg © Leserreporter In der Bundeshauptstadt mussten zahlreiche Garagen ausgepumpt werden, wie hier in der Hochmuthgasse, im 22. Bezirk.

 09:37
 

OÖ schützt sich vor Hochwasser am Inn und in Steyr

In Oberösterreich haben seit Samstagnachmittag kräftige Regenschauer zu lokalen Überflutungen, Vermurungen, Hangrutschen und volllaufenden Kellern in der südlichen Landeshälfte geführt. Ab 16.00 Uhr gab es rund 150 Feuerwehreinsätze in den Bezirken Steyr-Stadt, Steyr-Land, Kirchdorf, Linz-Land, Wels-Land und Gmunden. Steyr, Schärding und der Bezirk Braunau rüsteten sich für Hochwasser, mit dem durch das schnelle Ansteigen des Pegels in der Salzach auch im Inn zu rechnen war.

Die Feuerwehren sicherten Objekte gegen Überflutung, pumpten Keller und Unterführungen aus und sicherten überflutete Straßen und Gehwege ab, berichtete die Landeswarnzentrale. In den frühen Morgenstunden wurde in Schärding bereits ein Fischer samt seinem Fahrzeug aus dem Bereich des Pramspitzes gerettet. Er hatte den raschen Anstieg unterschätzt und war von den Wassermassen eingeschlossen

 09:20
 

Dramatische Bilder auch aus Bruck, Uttendorf, Bramberg und Mittersill

Auch Bruck, Uttendorf, Bramberg und Mittersill waren vom Starkregen betroffen. Die Anwohner bereiteten sich auf den nächsten Regen am Sonntag vor und stapelten noch in der Nacht gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Sandsäcke:

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 09:00
 

Hochwasser-Alarm in Teilen Tirols

Die Redaktion erreichte ein Video aus dem Zillertal in Tirol, das den Fluss Ziller mit hohem Pegelstand zeigt:

Und auch der Alpbach ist bereits gefährlich hoch:

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 08:34
 

Eisenbahnstrecken in Salzburg gesperrt

Aufgrund der aktuellen Hochwassersituation im Bundesland Salzburg hat die ÖBB zwei Streckenabschnitte gesperrt. Zwischen Golling und Werfen sowie zwischen Schwarzach Sankt Veit und Saalfelden gibt es derzeit keinen Zugverkehr. Die Gleisanlagen stehen teilweise unter Wasser, berichteten die ÖBB in einer Aussendung. Die Pinzgauer Lokalbahn verkehrt momentan nur zwischen Zell am See und Piesendorf. Weiter nach Krimml wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Auch auf den ÖBB-Strecken wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Erst nach dem Absinken der Pegel können die Abschnitte auf Schäden überprüft werden. Deshalb könnten über die Dauer der Streckenunterbrechung noch keine Angaben gemacht werden.

 08:04
 

Kanzler Kurz verspricht Hilfe für die Flut-Opfer

 08:03
 

Noch keine Entspannung der Lage in Salzburg

Auch für heute ist Regen angesagt: Am Sonntag ist es im Land Salzburg meist stark bewölkt, es regnet häufig und vor allem in den Nordstaulagen weiterhin ergiebig. Erst am Abend ist eine deutliche Wetterberuhigung samt Abklingen der Niederschläge zu erwarten. Deutlich wetterbegünstigt ist der Lungau, hier setzt sich bereits tagsüber oft trockenes Wetter durch. Der Nordwestwind weht lebhaft, im Lungau teils auch stark. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 12 und 17 Grad, die Höchstwerte erreichen 17 bis 21 Grad.

 08:00
 

Guten Morgen!

Nach dem verheerenden Starkregen, gefolgt von einer Sturzflut in Hallein, hatte das Land Salzburg in der Nacht einen Zivilschutzalarm für Hallein ausgelöst und die Bevölkerung gebeten, nicht die Häuser zu verlassen. Der Alarm ist nach wie vor aufrecht. Im oe24-LIVE-Ticker informieren wir Sie über die aktuellen Entwicklungen rund um das Unwetter in Teilen Österreichs.