15. November 2017 | 11:54 Uhr

Feuerball Sternschnuppe © Twitter/Feuerwehr Höchen

Riesige Sternschnuppe

Mysteriöser "Feuerball" auch in Österreich gesichtet

Zahlreiche Meldungen zu hellem Himmelsphänomen.

Ein von vielen Menschen beobachtetes helles Licht am Himmel über Süddeutschland am Dienstagabend war nach Einschätzung eines Experten eine große Sternschnuppe. "Möglicherweise war sie eine frühe Leonide", sagte Axel Quetz vom Max-Planck-Institut in Heidelberg am Mittwoch. "Der in die Erdatmosphäre eingetretene Himmelskörper könnte die Größe einer Faust oder eines Fußballs gehabt haben."

 


Vermutlich Meteorit

Bei der Polizei in Frankfurt hieß es, möglicherweise seien Himmelskörper in der Atmosphäre verglüht und hätten so den Nachthimmel zum Leuchten gebracht. Man habe also einen niedergehenden Meteoriten beobachten können.

Das Objekt dürfte vollständig verdampft sein. "Ein Feuerball dieser Größe und Helligkeit kommt über Deutschland alle ein bis zwei Monate vor", sagte Quetz. Die meisten blieben allerdings unbemerkt, aufgrund des Wetters oder, weil die Phänomene zu hellen Tageszeiten auftreten. Der jährliche Sternschnuppenstrom der Leoniden erreicht in der Nacht auf Samstag seinen Höhepunkt.

"Super hell und leicht grünlich"

Das wandernde Licht am Himmel hatte am Dienstagabend zahlreiche Menschen zum Staunen gebracht. Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach vermuteten, dass der Feuerball nicht auf ein Wetterphänomen zurückzuführen sei. Ein Twitter-Nutzer hatte geschrieben, "super hell und leicht grünlich" sei die Erscheinung gewesen. Ähnliche Meldungen gab es aus dem Saarland, Südhessen und Baden-Württemberg. Einige Nutzer berichteten von einem "Feuerball".

Sichtungen auch in Österreich

Doch nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich konnte das helle Himmelsphänomen gesichtet werden. Die American Meteor Society verzeichnete auch zwei Sichtungen aus Österreich (bis Mittwochmittag wurden insgesamt 823 Sichtungen gemeldet).

Eine Userin aus Dornbirn sowie ein User aus Wolfurt (Bezirk Bregenz) berichteten über den "Feuerball" am Himmel.

American-Meteor-Society.jpg © American Meteor Society Mit einem Klick auf die Grafik gelangen Sie zur interaktiven Version der Karte.

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Trüb und zeitweise Regen, in höheren Lagen auch Schnee. 3°/7°

Heute, Samstagnachmittag bleibt es verbreitet trüb und regnerisch, im Gebirge fällt Schnee. Die Schneefallgrenze liegt vom Flachgau ostwärts zwischen 500m und 800m, westlich davon zwischen 800m und 1400m. Der Wind weht in der Nordhälfte Österreichs oft mäßig, sonst schwach, aus Nordwest bis Südost. Nachmittagstemperaturen 4 bis 9 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Sonntag verläuft in ganz Österreich unter dichten Wolken, vor allem im Süden und Westen Österreichs regnet und schneit es. Die Schneefallgrenzen liegen dabei zwischen 500 und 1200m. Auch den Nordosten erreichen ein paar Schneeregenschauer, dabei kann es vorübergehend ein paar Schneeflocken bis in die Niederungen geben, hier jedoch meist ohne Belagsbildung. Der Wind weht meist nur schwach aus Nord bis Ost. Tiefsttemperaturen zwischen minus 2 und plus 4 Grad.
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