23. Juli 2025 | 18:31 Uhr © Getty Images (Symbolbild) Unwetter in Tirol Muren legen Verkehr lahm – Züge gestoppt Ein schweres Unwetter hat am Mittwochabend in Teilen Tirols für erhebliche Verkehrsprobleme gesorgt. Schönberg/Patsch/Steinach am Brenner. Eine Gewitterfront mit Starkregen hat am späten Mittwochnachmittag in Tirol für mehrere Murenabgänge gesorgt. Sperren im Straßen- und Zugsverkehr im Wipptal (Bezirk Innsbruck-Land) waren die Folge. Die Brennerstraße (B 182) wurde bei Schönberg in beide Richtungen gesperrt, auch die Anschlussstelle Patsch-Igls der Brennerautobahn (A13) war nicht befahrbar. Laut ÖBB waren zwischen Innsbruck Hauptbahnhof und Steinach in Tirol keine Zugfahrten möglich. Die Sperre werde voraussichtlich bis Donnerstagmittag aufrecht bleiben. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet, hieß es seitens der ÖBB. Die Brennerstraße wird laut Informationen des Landes ebenfalls bis Donnerstag ab der Stefansbrücke in Richtung Matrei bis zur Kreuzung Schönberg-Matrei gesperrt bleiben. "Im Laufe des Tages" werde mit einer Öffnung gerechnet. Mit den Aufräumarbeiten wurde bereits begonnen. Eine Umfahrung sei lokal bzw. über die Brennerautobahn möglich. Ab 17.00 Uhr gingen bei der Leitstelle Tirol Meldungen ein. Seither waren 21 Feuerwehren im Einsatz, die vorwiegend Keller auspumpten, hieß es zur APA. Der Schwerpunkt der Ereignisse lag indes im Bezirk Innsbruck-Land. In Schönberg und Patsch gingen drei Muren ab, in Patsch waren es zwei. Es handelte sich bei den Murenabgängen um eher "kleinere" Erdrutsche. Im Unterland sei es dagegen "ruhig". Gewitter-Warnung für weite Teile Österreichs Der Wetterdienst "GeoSphere Austria" hat eine gelbe Gewitterwarnung bis Donnerstag, 24. Juli 2025, 00:00 Uhr ausgesprochen. Ab dem späten Mittwochnachmittag können sich in einer labil geschichteten Luftmasse lokale, teils starke Gewitter mit heftigen Regenschauern entwickeln. Die Hauptgefahr besteht in intensivem Regen innerhalb kurzer Zeit, was kleinräumige Überschwemmungen zur Folge haben kann. © GeoSphere Austria Mögliche Auswirkungen sind laut dem Wetterdienst Murenabgänge, lokale Überflutungen von Straßen sowie vollgelaufene Keller. Besonders gefährdet sind Regionen, in denen der Regen sehr plötzlich und intensiv auftritt.