25. Februar 2014 | 15:05 Uhr

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Milder Winter

Kommt jetzt die Gelsenplage?

Bedeuteten die milden Temperaturen automatisch, dass heuer besonders viele Insekten und Gelsen kommen?

Die heimischen Gelsen werden vom milden Winter eher nicht profitieren. Das erklärte der Ökologe und Stechmückenexperte Bernhard Seidel gegenüber der APA. Ein warmer Winter begünstige die Entwicklung von Gelsen nicht und könne sogar negativ für den Bestand bestimmter Lebensformtypen sein, betonte der Experte. Zu Problemen könnten jedoch eingeschleppte Mückenarten führen.

Laut einem Bericht der Deutschen Presseagentur droht in Deutschland in diesem Jahr eine Mückenplage. Seidel sah das für Österreich nicht. "Jede Witterung, die nicht der Norm entspricht, kann schädlich für heimische Gelsen sein", erklärte der Wissenschafter. So könne sowohl ein überdurchschnittlich kalter, als auch ein überdurchschnittlich warmer Winter den Bestand bestimmter Gelsenarten beeinträchtigen. Der Experte sehe deshalb keinen Zusammenhang zwischen einem milden Winter und dem erhöhten Aufkommen an Gelsen.

Ein wirkliches Problem seien laut Seidel jedoch "invasive" - also eingeschleppte - Arten. Er verwies diesbezüglich auf die japanische Buschmücke, welche sich seit einigen Jahren auch in Österreich ausbreiten würde. Funde jener Spezies gab es bereits 2011 Kärnten und der Steiermark. Normalerweise kommt die japanische Buschmücke im südostasiatischen Raum vor. Man wisse daher noch nicht, welche Auswirkungen die heimischen Temperaturen auf deren Entwicklung haben wird.
 

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Gewitteranfällig, 16/29°

Im Westen ziehen bereits am Vormittag erste Regenschauer durch, überall sonst scheint noch recht verbreitet die Sonne. Ab Mittag werden die Quellwolken aber ausgehend vom Bergland zahlreicher und mächtiger und die Gewitterneigung steigt überall deutlich an. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis Südwest, mit Gewittern sind aber kräftige Böen wahrscheinlich. Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost 24 bis 35 Grad. Heute Nacht: Am Abend und in der ersten Nachthälfte ziehen im Süden und Osten noch Gewitter durch. Hier beruhigt sich aber später vorübergehend das Wetter und erst in den frühen Morgenstunden beginnt es hier erneut zu regnen. Weiter im Westen verläuft die Nacht hingegen schon durchwegs dicht bewölkt und regnerisch. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West, mit Gewittern sind aber noch kräftige Böen wahrscheinlich. Tiefsttemperaturen 12 bis 20 Grad.
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