06. Februar 2017 | 23:06 Uhr

Teuer wie nie

Mega-Winter sorgt für Gemüse-Krise

Böse Überraschung im Supermarkt: Gemüse aus Südeuropa ist rar – und teuer.

Halb leere Supermarktregale, Preise für Zucchini und Salat explodieren. Ganz Österreich ist im Griff der europaweiten Gemüsekrise! Zuerst erwischte es im Jänner Zucchini, jetzt stecken auch Salat, Paradeiser und Brokkoli in der Krise. Und es ist nur die Spitze des Eisbergs: Die Gemüseknappheit könnte wegen des XXL-Winters in Südeuropa noch zwei Monate anhalten.

Engpass im Supermarkt

Überflutungen, Schneefall und Eiseskälte haben vor allem in Spanien – das Land ist der größte Gemüseproduzent Europas – die Ernte auf den Feldern zerstört. Die Folge: massive Versorgungsengpässe bei Salat, Spinat, Paprika, Paradeiser, Gurken, Melanzani, Artischocken und natürlich Zucchini. Laut Großhändlern sind nur 25 bis 30 Prozent der normalen Erntemenge auf dem Markt.

Bis zu 11 Euro für Zucchini! Für Verbraucher eine böse Überraschung: Kunden müssen in Österreich schon einmal mehrere Supermärkte abklappern, um Zucchini zu finden. Und Zucchini-Fans müssen für das begehrte Gemüse tief in die Tasche greifen: Am berühmten Wiener Naschmarkt kosten vier Stück Zucchini jetzt bis zu 10,80 Eu­ro! Zum Vergleich: im Sommer ist das Kilo schon für einen Euro zu haben. Salatköpfe aus Italien kosten am Naschmarkt derzeit 3,60 Euro.

Preisirrsinn

„Eine echte Krise ist es noch nicht“, sagt Herr Aliev hinter seinem Gemüsestand am Naschmarkt, „aber es gibt nur sehr schlechte Qualität – und die Preise sind gleich dreimal so hoch wie sonst. Und die Leute zahlen das auch.“

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Von Westen Kaltfrontaufzug, im Osten noch sonnig. 14/23°

Störungseinfluss sorgt heute im Westen oft für dichte Wolken und hier und da fällt ein wenig Regen. Dazu fließen außerdem deutlich kühlere Luftmassen ein. Zwischendurch und insbesondere in den Föhnregionen sind auch ein paar sonnige Auflockerungen zu erwarten. Im Osten, Südosten und Süden verläuft der Tag bis auf regionale Wolkenfelder überwiegend sonnig, stabil und oft spätsommerlich warm. Der Wind weht allgemein schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen, vor allem im Süden sowie generell in einigen Föhnstrichen lebt er aber teils lebhaft aus Süd auf. Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost bei 16 bis 29 Grad. Heute Nacht: In der Nacht gerät Österreich von Westen her immer weiter unter schwachen Störungseinfluss. Damit breiten sich umfangreiche Wolkenfelder aus. Gelegentlich fällt auch etwas Regen. Im Norden macht sich teils mäßiger Wind aus Nord bis Nordwest bemerkbar. Tiefsttemperaturen 9 bis 17 Grad.
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