12. Februar 2016 | 09:53 Uhr

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Lawinengefahr bleibt erheblich

Die Lawinengefahr in Österreich im Überblick.

In den Tiroler Tourengebieten herrscht gebietsweise erhebliche Lawinengefahr, also Stufe "3" der fünfteiligen Skala. Die Triebschneeansammlungen, die sich in der ersten Wochenhälfte gebildet hatten, können teilweise immer noch leicht gestört werden, teilten die Experten des Lawinenwarndienstes mit.

Gefahrenstellen lagen in steilen Hängen aller Richtungen, besonders im selten oder nie befahrenen Gelände. Vorsichtig zu beurteilen waren unverändert die Übergänge von viel zu wenig Schnee. In den schneearmen Regionen könnten Lawinen vereinzelt immer noch bis in die Altschneedecke durchbrechen und dann auch größere Ausmaße erreichen.

Vorarlberg
In Vorarlberg besteht oberhalb von 2.000 Meter erhebliche Lawinengefahr. Die Hauptgefahr geht dabei von stellenweise noch störanfälligen Triebschneeansammlungen der letzten Tage aus. Gefahrenstellen für trockene Lawinen sind v.a. oberhalb ca. 2000 Meter, in schattseitigen Steilhängen sowie in eingewehten Rinnen und Mulden anzutreffen. Lawinenauslösungen im Triebschnee sind dort durch einzelne Wintersportler möglich.

Salzburg
In Salzburg ist die Lawinengefahr oberhalb von 1.800 bis 2.200 Meter erheblich. Der Triebschnee stelle dabei die Hauptgefahr dar, erklärten der Landeswarndienst. Aufgrund des Altschneeproblems empfehlen die Experten, schattige, sehr steile und schneearme Bereiche über 2200 Meter zu meiden.

Kärnten
In Kärnten hat sich die Schneedecke am Donnerstag bei Sonnenschein gut setzen können. Es besteht verbreitet mäßige Lawinengefahr. Vor allem in hochalpinen Lagen über 2.200 Meter seien noch leichter auszulösende Treibschneeablagerungen zu finden, hier gilt erhebliche Lawinengefahr.

Steiermark
In der Steiermark herrscht oberhalb der Waldgrenze Gefahrenstufe 3. Am Donnerstag hätten sich in den Gurk- und Seetaler Alpen bei starkem Südwind neue, kleinere Triebschneeablagerungen in den Nordexpositionen gebildet, die heute sehr auslösefreudig sein könnten, teilte der Landes-Lawinenwarndienst mit.

Oberösterreich
Auch in Oberösterreich gilt oberhalb der Waldgrenze erhebliche Lawinengefahr. Der zuletzt stürmische Wind hat vor allem über der Waldgrenze, teils aber auch darunter, frische umfangreiche und störanfällige Triebschneeablagerungen gebildet.

Niederösterreich
In Niederösterreich herrscht in den Ybbstaler Alpen oberhalb von 1.500 Meter erhebliche, sonst mäßige Lawinengefahr durch Triebschnee. In kammnahen Hochlagen sind trockene Schneebretter daher nicht auf bestimmte Hangzonen beschränkt. An einigen Steilhängen kann bereits bei geringer Zusatzbelastung ein Schneebrett ausgelöst werden, teilt der Lawinenwarndienst des Landes mit.

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