07. Februar 2023 | 00:12 Uhr

LawineHorbergVerletzung7.jpg © ZOOM.TIROL

Experte warnt vor weiteren Lawinen-Abgängen

Lawinen-Gefahr: Weiter heikle Schneelage

Nach acht Todesopfern liegt die Lawinengefahr noch im oberen Bereich.

Tirol. In den vergangenen Tagen galt die Lawinen-Warnstufe 4 in Tirol. Die traurige Bilanz: acht Tote zum Ferienbeginn. 40 Lawinen kamen alleine am Wochenende im Westen Österreichs herunter. Auch in den nächsten Tagen bleibt die Lage vor Ort sehr heikel. Patrick Nairz vom Tiroler ­Lawinenwarndienst geht davon aus, dass weiter die Warnstufe 3 in dieser Woche vorherrschen wird, was eine erhebliche Lawinengefahr darstellt. Als besonders gefährlich gilt es, auf nicht befahrene Strecken auszuweichen. Im Pistenbereich gibt es laut dem Experten Hänge, die bereits niedergefahren sind und deshalb weniger gefährlich. Nairz rät dazu, kurzfristig auf Skitouren und Abfahrten vor allem im steilen Gelände zu verzichten. Erst im Verlauf der Woche wäre Entspannung auf den Bergen in Sicht.

Bilder zeigen Bergung von Lawinen-Opfern

Bergung. Wie gefährlich Lawinen tatsächlich sind, zeigen erst ver­öffentlichte Bilder aus Tirol. Bei zwei Lawinen-Abgängen in den Ski-Gebieten um Hippach und Schwaz. Ein Pole (42) wurde von einer Lawine mitgerissen, blieb aber unverletzt. Eine Australierin (37) wurde bis zum Hals im Schnee begraben und schwer verletzt geborgen.