29. Juli 2019 | 13:30 Uhr

Kurz © APA/ROLAND SCHLAGER

Hochwasser-Drama:

Kurz fordert Öffnung des Katastrophenfonds

Naturkatastrophenschäden 2019 schon mehr als 30 Millionen Euro.

Graz/Salzburg. Nach den Unwettern in Salzburg und der Steiermark hat ÖVP-Parteiobmann Sebastian Kurz am Montag die Regierung ersucht, Mittel aus dem Katastrophenfonds den betroffenen Gemeinden und direkt Geschädigten bereitzustellen. "Nun geht es darum, den Betroffenen rasch unter die Arme zu greifen und sie zu unterstützen." Er dankte zudem den Hunderten Feuerwehrleuten und den vielen freiwilligen Helfern.

Auch Rendi-Wagner für schnelle Hilfe 

Auch SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner hat die Bundesregierung gebeten, rasch Mittel aus dem Katastrophenfonds für die von starken Unwettern betroffenen Gemeinden zur Verfügung zu stellen. "Die Menschen brauchen jetzt schnell und unbürokratisch Hilfe", betonte Rendi-Wagner. Sie dankte den Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz.

Wie das Landesfeuerwehrkommando Salzburg am Montagvormittag meldete, waren seit Beginn der Einsätze rund 640 Feuerwehrmänner von 34 Feuerwehren bei 80 Ereignissen gefordert. In der Landeshauptstadt ist der Pegel der Salzach weiter gestiegen, der hydrografische Dienst rechnete aber weiter nicht mit einem Übertreten des Flusses. Der Pegel lag zuletzt bei knapp 5,80 Metern und sollte maximal noch auf etwas über sechs Meter zulegen. Das würde einem zehnjährlichen Hochwasserereignis entsprechen.

Mehr als 30 Millionen Euro Schaden

Die Unwetter der vergangenen Wochen und Monate haben in vielen Bundesländern große Verwüstungen und Schäden verursacht. Während Anfang des Jahres die starken Schneefälle viele Österreicher beschäftigten, waren es in den letzten Wochen vor allem starke Regenfälle, Hochwasser, Stürme oder auch Hagel. Besonders betroffen waren Vorarlberg und Tirol durch Überflutungen, Kärnten und die Steiermark durch Hagelgewitter sowie Salzburg, Nieder- und Oberösterreich durch Vermurungen und Stürme. Aktuell liegen die Schäden durch Naturkatastrophen bei mehr als 30 Millionen Euro. 

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Regnerisch und windig. 13/18°

Störungseinfluss bringt österreichweit dichte Wolken und Regen bzw. Regenschauer, die teilweise auch kräftig ausfallen. Am wenigsten regnet es in Osttirol und Oberkärnten. Besonders im Südosten können auch noch Gewitter eingelagert sein. Im Laufe des Nachmittages geht die Schauerneigung etwas zurück, in der Westhälfte ergeben sich auch kurze Sonnenfenster. Der Wind bläst meist mäßig, in exponierten Lagen und in der Obersteiermark sowie im südlichen Niederösterreich auch lebhaft bis kräftig aus West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 13 bis 20 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Mittwoch werden die Regenschauer allmählich weniger, die Wolken lockern aber nur zeitweise etwas auf. In der Westhälfte gehen stellenweise die ganze Nacht Regenschauer nieder. An der Alpensüdseite hingegen geht es meist trocken durch die Nacht. Der Wind bläst im Norden und Osten sowie im Bergland mäßig bis lebhaft, in exponierten Lagen kräftig aus West bis Nordwest. Tiefsttemperaturen 7 bis 15 Grad.
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