19. September 2014 | 12:21 Uhr

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Klimawandel

Die Blätter verfärben sich immer später

Weil es immer wärmer wird reifen Früchte auch schneller und früher.

In den vergangenen 15 Jahren zeigten viele Pflanzen aufgrund der Klimaänderung die früheste Fruchtreife seit Beginn der Beobachtungen im Jahr 1946. Laubverfärbung und Blattfall hingegen verschieben sich auf etwas spätere Zeitpunkte. Die Vegetationsperiode wird damit länger.

"Die Fruchtreife vieler Pflanzen ist heuer um zwölf bis 20 Tage früher als in den 60er- und 70er-Jahren. Die Fruchtreife der Marille zum Beispiel erreichte heuer den viertfrühesten Termin seit Beginn der kontinuierlichen Aufzeichnungen im Jahr 1946. Die Fruchtreife der Roten Johannisbeere lag auf Platz acht und jene des Schwarzen Holunders auf Platz drei der frühesten Termine seit 1946", erläuterte Helfried Scheifinger von der Abteilung für Phänologie an der ZAMG. Dort untersuchen die Experten, wie Pflanzen und Tiere auf Wetter und Klima reagieren.

Der Trend zu früheren Eintrittszeiten der Fruchtreife verlaufe ähnlich wie der Anstieg der Temperatur in den vergangenen Jahrzehnten und sei somit ein Indikator für den Klimawandel. "Der starke Trend zur früheren Fruchtreife begann in den 1980er-Jahren und hörte etwa mit dem Jahr 2000 auf. Seither sind die Zeiten der Fruchtreife auf einem sehr frühen Niveau geblieben. Die letzten 15 Jahre sind in der Entwicklung der Pflanzen daher die frühesten der gesamten Beobachtungsperiode seit 1946", erklärte der Phänologe.
 

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Viel Sonnenschein, lokale Schauer im Bergland 18/31°

Einmal mehr gibt es verbreitet reichlich Sonnenschein. Ab Mittag entstehen über dem Bergland im Westen und allgemein entlang des Alpenhauptkammes ein paar größere Quellwolken, die lokal zu Schauern oder Gewittern heranwachsen. Im Nachmittagsverlauf ziehen die auch weiter in die Niederungen. Der Wind weht vielfach nur schwach, im Osten und im Donauraum mitunter mäßig aus überwiegend Nordost bis Südost. Frühtemperaturen 14 bis 21 Grad, Tageshöchsttemperaturen 28 bis 34 Grad.
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